Der Oldenburger Schlossgarten – Ein lebendiges Denkmal

[Musik] der Oldenburger Schlossgarten ein Park in mitten der Stadt picknicken joggen oder spazieren gehen viele Oldenburgerinnen und Oldenburger verbringen hier ihre Freizeit Wiesen Blumen und Teiche bringen Ruhe in den Alltag Trixi stalling leitet den Schlossgarten seit 18 Jahren ein besonderes Anliegen ist es ihr den historischen Zustand des Gartens wiederherzustellen die Geschichte des Schlossgartens beginnt vor mehr als 200 Jahren Herzog Peter Friedrich Ludwig regiert in Oldenburg das Schloss selber verfügte über keine Fläche aber der großherzug wollte natürlich auch gerne einen Schlossgarten haben vor 200 Jahren hatten alle Schlossgärten zumist Barockgärten als erstes kauft der Herzog Ländereien direkt neben dem Schloss auf früher waren das hier alles Überschwemmungsgebiete aus diesem Grunde ja stand eigentlich keine richtig guten Gartenflächen zur Verfügung und das musste alles erst erhöht werden V 220 230 Jahre hat man hier dann Erde aufgefahren und der Schlossgarten selber ist 16 Hektar groß und das hat man früher mit Pferd und Wagen und sowas hat man diesen Bereich hier 90 cm erhöht um das überhaupt bepflanzbar zu machen inspiriert durch seine englandaufenthalte will Peter Friedrich Ludwig einen Garten im englischen Stil anlegen lassen als einer der ersten ein englischer Landschaftsgarten ist ein natürlicher Garten aber trotzdem durch Menschenhand angelegt und mehr ein Garten mit dem Auge eines Malers 16 Hektar Ackerland werden zum Landschaftspark Julius Friedrich Wilhelm Bosse wird der erste Hofgärtner hat auch die roteedänderin nach Oldenburg gebracht war total fasziniert davon und hatte die dann aus England kommen lassen und der ist älteste Rode dendran das ist jetzt schon 230 Jahre ungefähr alt in der Gründungsphase bis 1814 entsteht das Hofgärtnerhaus und der Wirtschaftshof mit Küchengarten Gemüse und Obst für die herzogliche Küche vor 18 Jahren habe ich einen alten Plan gefunden einen alten Plan aus dem Küchengarten und nach diesem alten Plan haben wir das eigentlich wieder aufgebaut nicht 100 m rababa vielleicht nicht aber die alten Obstsorten wieder großherzugs Liebling Ananas Renette grems Jubilar so ganz alte Sorten die sie überhaupt gar nicht mehr im Handel finden Geschmacksexplosionen haben sie im Mund nach dem Küchengarten lässt der Herzog ein Gewächshaus und ein Pförtnerhaus bauen Pförtnerhaus was vorne ist sollte eigentlich dort sollte eigentlich Tee eingenommen werden aber dann hat er den Teepavillon bauen lassen und dort hat er dann seinen Tee eingenommen der großherz 1880 wird der sogenannte charlottensitz aufgestellt zu Ehren von Prinzessin Sophie Charlotte von Oldenburg da steht ein Stein als Sitzplatz und ein Tisch dieser Tisch der war allerdings nicht mehr da und bei einer grünkultur saß ich mal neben einem älteren Herrn dann erzählte ich dann dass dieser Tisch empfehlt und ich gerne wüsste wie der ausgesehen hätte und dann sagt er ja er hätte ein Bild davon da steht er als kleiner Junge auf diesem Tisch dann konnten wir den Tisch nach diesem Bild dann wieder anfertigen lassen Charlottes Vater Friedrich August lässt das Elisabeth Anna Palais am Rande des Schlossgartens als Wohnsitz erbauen Elisabeth anna war seine erste Ehefrau sie starb während der Bauarbeiten Elisabeth annap gab es eine Küche dann gab es ein Tunnel von der Elisabeth Anna Palais zum Schloss meines Wissens damit das Essen nicht kalt wurde und dort wurde es dann serviert in den 1960er Jahren wird schosswall neben dem Elisabeth Anna Palais fertig gestellt seitdem trennt die Straße das Schloss vom Park seit 1978 ist der Schlossgarten ein Gartendenkmal ich persönlich würde gerne alles wieder in den alten historischen Zustand bringen aber das ist nicht möglich aber im im Rahmen unseres kleinmöglichen machen wir schon total viel auch die alten Farbproben wie einmal die die Farben hier waren und auch wenn wir Steine verwenden versuchen wir alte Steine zu verwenden alte alte Pfannen zu verwenden neben den Gebäuden reicht auch der Baumbestand mehrere hunderte Jahre zurück die ältesten Bäume sind hier Eichen zwei große Traubeneichen die sind 360 Jahre alt und ich finde immer wenn Bäume so alt sind dann können die bestimmt Geschichten erzählen das ist bestimmt ja ganz fantastisch trotz einiger Veränderungen ist der Schlossgarten bis heute weitgehend ursprünglich erhalten schon immer war er zumindest teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich er hat ja den Schlossgarten und das ewersen Holz und das ewersen Holz war für das einfache Volk im everersen Holz wurde getanzt und dort waren kneipbecken und im Schlossgarten durften die ja Hofbeamten und die adligigen gehen durfen Kinder z.B auch gar nicht von der Hand dann gab es auch einen reservierten Garten der war dann nur der herzoglichen Familie dann tatsächlich vorbehalten heute ist der gesamte Garten für Besucherinnen und Besucher offen ausnahme ist der Küchengarten das truppenhaus in der Mitte des Schlossgartens ist freitags bis sonntags geöffnet wir habenische drin kubanische Frösche und pilgefösche die sind nachtaktiv selbst hier vorne am hofgärtenhaus hört man das schon wenn die Frösche da drin am Pfeifen sind die singen und man denkt da sind das sind Vögel nur fünf Personen kümmern sich derzeit um die Pflege des gesamten Schlossgartens viel Arbeit mit einem Ziel ich versuche die Leute immer wieder zu begeistern die Leute mitzunehmen die Besucher mitzunehmen und das äm ja das wäre eigentlich am [Musik] schönsten ein besonderes Highlight das Tretboot fahren auf der mühlenhunte schon seit Jahrzehnten kann man Boote ausleihen damals ruderbote heute tretbote vom Einstieg gegenüber vom Prinzenpalais kann man bis zum OLantis fahren [Musik] der Schlossgarten ein Zuhause für viele Tierarten wir haben hier sieben Fledermausarten die fest nachgewiesen sind deswegen haben wir auch noch einige Kästen jetzt wieder neu aufgehangen für Sommerquartiere die hierheimischen Fledermäuse fressen ausschließlich Insekten sie müssen also eine Gegend haben wo möglichst viele Insekten auch da sind das ist halt die Futterfrage und deswegen ist das z. hier wirklich für Fledermäuse auch ein sehr schönes Quartier weil hier durch die Bestäubung und ähige Sachen sehr sehr viele Insekten sind mit dem Naturschutzbund kann man die Tiere im Sommer entdecken wir machen ja regelmäßig Führung um einfach auch auf die Fledermäuse aufmerksam zu machen ähnlich wie auch im Eversten Holz es gibt ja diese Detektoren mit dem man die Laute der Fledermäuse sozusagen umwandeln kann in hörbare laute und da ist so dass wir mit diesen Detektoren einfach feststellen können welche Arten das sind also für die Kinder ist das immer ganz toll weil die das sagen das wussten die noch nicht das Projekt klimaoasen Oldenburg soll Schlossgarten und Eversten Holz fit für die Zukunft machen das hat zum Ziel beide Orte klimaresilienter zu machen also von innen heraus zu stärken damit diese grünen Lungen ur eben besser mit dem Klimawandel umgehen können durch seine zentrale Lage hat der Schlossgarten einen großen Einfluss auf das Stadtklima wir haben ja hier quasi riesengroße Klimaanlagen und auch sauerstofffilter also das ganze grün die Bäume die hier wachsen und gleichzeitig ist es eben Lebensraum ne für viele Arten und Tiere Flora und Fauna die sehr zu schützen sind das Projekt beinhaltet verschiedene Maßnahmen wir optimieren die Gewässer die vorhanden sind also hier die hausbke in der Form dass sie besser mit starkreenereignissen umgehen kann also dass sie mehr fassen kann deshalb werden z.B die holzverschienen die das die auch schon sehr gewandert sind wenn man das sich so anguckt entnommen s dass es sich insgesamt besser aufschwillt aber auch wieder abschwen kann und es wird eine sogenannte fließwasserrinne auch am Boden der hauspäke eingebaut sodass dort eben die Flussgeschwindigkeit beibehalten werden kann und ein wichtiger Punkt ist vor allem noch dass die Durchlässe zur lenhunde verbessert werden momentan sind das noch eher gedrückte Mauern mit einer Öffnung wo sich etwas schön durchpresst an Wasser was natürlich vielleicht ein schönes Geräusch gibt aber überhaupt nicht gut natürlich zu regulieren ist mit Wassermengen und auch vor allem nicht gut zu regulieren ist dass auch Fische und Arten wandern können deshalb werden diese beiden Durchlässe wo eben die mülenhunde und die hausberke ineinander fließen so optimiert dass wir an der einen Stelle auf jeden Fall eine Fischtreppe haben und auch die versiegelten Pfade müssen weichen dass hier die Wege noch weiter optimiert werden mit dem wasserdurchlässigen sabalid Belag damit eben auch dort möglichst tief die Regen aufkommnisse einsickern können und sich im Grundwasser ab lassen alles mit Blick auf den Klimawandel widerstandskräftige Baumarten können auch helfen Fichten sind z.B nicht so klimaresent wenn sie mal fallen sollten später müssen natürlich Nadelbäume gefunden werden die besser mit Trockenstress oder vielleicht auch wasserunterschiedlichkeiten umgehen können und auch Kultur findet im Schlossgarten statt Shakespears Sommernachtstraum vor stimmungsvoller Kulisse gesprenkelt wie der Busch mit [Musik] Rosen das ganze Jahr über besuchen reiche Gäste den Schlossgarten von April bis September ist der Park von 8 bis 20 Uhr geöffnet in den kälteren Monaten schließt die Anlage bei Einbruch der Dunkelheit [Applaus] [Musik] [Applaus]