Zur Wahl in Brandenburg: Spitzenkandidat Dr. Jan Redmann (CDU) im BDM-Interview

[Musik] Seite schönen guten Tag zu meiner Person ganz kurz Hans woldenauer Name ist ja angezeigt ich bin einer der gründungsinatoren vom Bundesverband deutscheer milfi Halter seit fast 30 Jahren agrarpolitisch verbandspolitisch unterwegs und wir haben zu Hause auch einen melfie betetrieb wir sind natürlich heute schon zu großen Teilen meine Kinder ja Agrarpolitik ist ja auch Politik auf Bundesländerebene äh jetzt 8 Monate nach ca 8 Monate nach den großen bauernprotesten ist zwar im Moment wieder Ruhe eingekehrt aber die Situation in unterm Strich hat sich ja nicht wesentlich verändert este wurden ausgelöst durch durch diese Geschichte mit dem Agrardiesel aber die eigentlichen Ursachen liegen unserer Erfahrung und auch der eigenen Erfahrung nach viel tiefer sind einfach die wirtschaftlichen Perspektiven die fehlen äh dass wir auch abhängig sind von staatlichen Geldern von öffentlichen Haushalten wir sind nicht nur in der milchvehhaltung auch auch in anderen Sektoren der Landwirtschaft immer wieder konfrontiert mit wiederkehrenden markkrisen äh wir haben wenig Planungssicherheit um das auch anzusprechen und wenn wir investieren und die milchfheitung äh wenn investiert da wird's ja richtig teuer äh sind ist geprägt von sehr langen refinanzierungszeiträumen was wir also brauchen wähen äh eine Agrarpolitik die sich dahingehend auch dann zum Ausdruck bringt dass die Preise für unsere Agrarprodukte eben auch gewinnbringende Situation zulässt wie welche Überlegung gibt's da bei ihnen in der CDU in Brandenburg es wurde auch sehr intensiv und wird immer noch diskutiert über den Artikel 108 40 gemeinsame Marktordnung ja wie stehen sie da dazu also zunächst mal ich habe zwar selbst keinen milchviebetrieb aber ich habe heute morgen schon Milch getrunken das ist ja auch wichtig ja auch der Absatz stimmt da trage da trage ich jeden Tag dazu bei wir wissen natürlich dass gerade die milchf halt ein einer besonderen Situation sind einige davon sind auch bei uns im unserem landesarbeit Kreis Landwirtschaft engagiert und die besondere Situation ergibt sich ja im Wesentlichen daraus dass die dass die Milch in jeden Tag gemolken wird und auch abgenommen werden muss und man anders als beispielsweise jemand der Marktfrüchte herstellt da jetzt nicht lange zwischengelagert werden kann und noch auf bessere Preise gewartet werden kann das ähm ist deshalb wir sind wir gegenwärtig ja auch in einer Situation wo die Milch Lieferbeziehung aus unserer Sicht der den Molkereien ähm eine zu starke Stellung einräumen dass ähm dort am Ende letztlich ähm der der am Ende die die möig viel Halter nur noch das bekommen was am Ende einer langen langen Wertschöpfungskette noch so übrig bleibt ähm und das ist in vielen Fällen zu wenig ähm der 148 der gemeinsamen Marktordnung der muss umgesetzt werden in in Deutschland das ähm das ist völlig klar aber die Frage ist und da liegt auch der Hase wenig im Pfeffer wie wird er denn am Ende umgesetzt der Vorschlag der hier von der Bundesregierung bislang gekommen ist wirkt auf uns sehr bürokratisch er wirkt ähm er wirkt nicht zu Ende gedacht ä und ich glaube auch kaum dass er die Situation der der Milch vielhalter wirklich nachhaltig verbessert ähm das ist zu kompliziert und ob da wirklich eine Wirkung draus hervorgeht das wage ich mal zu bezweifeln aus unserer Sicht muss das einfacher werden werden unbürokratischer und es braucht eine Vertragspflicht für alle milchlieferungen mit konkreten Mengen und Preisen ähm damit ähm unterm strrich sich die wirtschaftliche Situation hier verändert klar das ist Europarecht äh aber wir müssen in Deutschland immer sehr aufpassen dass wir bei der Umsetzung der europarechtlichen äh der europarechtlichen Regelung ähm nicht neue Lasten im Wettbewerb ähm zu Lasten unserer Landwirte und jetzt hier konkreter mich mich Halter definieren die am Ende dazu führen dass deren Stellung im Vergleich noch schlechter wird ja da sind wir mit vielm einverstanden ich habe eine Nachfrage äh hat die CDU in Brandenburg haben sie äh vorstellen wie man diesen besagten Artikel einfacher machen könnte damit da auch so machen könnte damit da auch eine möglichst große Wirkung erzielt ähm also das was wir jetzt in dem Entwurf drin haben sind ja in der Regel ähm Rechenmodelle zur Preisfindung und diese Rechenmodelle die sind abstrakt äh die sind und nicht konkret die man kann kaum absehen wie sie sich in der Anwendung auswirken sie sind dann wahrscheinlich an vielen Stellen auch unzureichend und wirken zu äh zu bürokratisch ähm aus unserer Sicht ähm muss muss der den konkreten Mengen auch ein konkreter Preis zugeordnet werden s dass wir nicht eine unbestimmte Preissituation am Ende haben das muss ausgehandelt werden und ich glaube dass das etwas ist was einfacher ist als hier mit solchen Formeln und Tabellen zu arbeiten die unterm Strich das Problem nicht lösen ja vielen Dank dann frage ich gerade mal weiter sie haben schon die Brüsseler Ebene Anges en und sind schon ein Stück weit drauf eingegangen dass Agrarpolitik natürlich immer ein Dreiklang ist zwischen zwischen Berlin und dann auch zwischen dem Land wir als Verband hören immer wieder dass das Land an sich gar keinen Einfluss auf die Agrarpolitik an sich hätte sondern im Prinzip nur das umsetzen muss was aus Brüssel kommt wie sehen Sie das ja also das ist natürlich klar das ist ein ähm das es ein Dreiklang immer ist aus EU aus Bund und Land die besondere Zuständigkeit des Landes und die spezifische Aufgabe liegt aus meiner s Sicht sehr oft in der Umsetzung in der in der in der Verwaltung bestehender Regelungen und die Erfahrung zeigt dass in den verschiedenen Ländern sich hier erhebliche Unterschiede bei im Prinzip gleicher bei bei gleicher Gesetzgebung in der Anwendung in der umsetz erhebliche Unterschiede ergeben manche Länder sind pragmatisch Handeln im Sinne der Landnutzer versuchen bürokratische Aufwände zu vermeiden andere Länder sind viel viel B also man manche sind viel komplizierter unterwegs und haben mir Misstrauen gegenüber den landnutzern ich wünsche mir dass wir miteinander uns bei der umsetzungis von Regeln mit ander zusammensetzen und schauen wie kann man so machen dass die Landwirte tatsächlich noch Landwirte bleiben können und nicht mehr und und sich nicht fühlen müssen wie Verwaltungswissenschaftler ja das ist ja heute schon viel zu oft der Fall ein Beispiel bei dem man ganz besonders die verschiedenen Umsetzungen im europäischen Rahmen nachvollziehen kann ist ja der Wolf also wenn ich mir den Wolf anschaue dann ist es möglich bei gleicher EU Rechtslage ihn in Schweden beispielsweise zu bejagen dann in AK Wolf Wolf Management durchzuführen und in Deutschland sind wir da in einer Weise bürokratisch unterwegs Brandenburg ist ja ein Bundesland in dem es sehr sehr viele Wölfe gibt wo wenn man ein Wolf entnommen werden soll am Ende fast Kriminal kriminologisch kriminalistisch mit mit DNA nachweisen gearbeitet werden muss um festzustellen welcher wolfte nur genau geschossen werden darf oder sowas leichter und pragmatischer geht das zeigen uns andere Länder vor ähm ich stelle mir vor dass wir ähm ähm uns immer anschauen wie machen es die anderen wer wo ist das Bundesland oder das Land in der Europäischen Union das es am pragmatischsten und am einfachsten umsetzt und dann dem orientieren wir uns auch in Brandenburg dann bei der Umsetzung von solchen Regelungen die eigentlich für alle gleichermaßen gelten mm mit dem äh Stichwort Wolf haben sie äh quasi schon selber eine Überleitung geschaffen zu man weiteren Thema das uns in der Landwirtschaft äh beschäftigt äh und zwar Thema Tierwohl ähäh ist ja auch sehr intensiv diskutiert äh da ist äh gibt's ja verschiedene Vorschläge zum meinen die sogenannte berkommission hat sich ja da viele Gedanken gemacht wie könnte man zu mehr Tierwohl kommen und vor allem wie könnte man äh eben die Finanzierung auch bekommen da gab's ja auch im Rahmen der Zukunftskommission jetzt eine ja Verständigung auf eine Finanzierung über höhere Mehrwertsteuer äh für tierische Produkte äh es gibt aber auch äh auf Ebene der Wirtschaft ja wahnsinnig viel Bewegung da da Lebensmitteleinzelhandel agiert mit im immer höheren tierwohlstandards die sie da fordern die die die Gesellschaft die Verbände der Gesellschaft sind da auch sehr stark wir haben unterm Strich warere siegelflut wenn man das so auf der ganzen Ebene betrachtet ja was haben wie stehen sie da dazu wie stehen Sie zu den von der bacherkommission vorgeschlagenen Finanzierungsmöglichkeiten wie wie könnte man unter Umständen wie könnte es gelingen diese siegelflut zu konzentrieren damit sich der Verbraucher im Regal auch noch auskennt also zunächst mal glaube ich hat die borchatkmission ganz anständige Arbeit geleistet der ist da kein Vorwurf zu machen der Vorwurf muss eher beim Bundeslandwirtschaftsministerium gemacht werden dass die viele Vorschläge der borchatkommission haben in der Schublade verschwinden lassen und sie wenig aufgegriffen haben ich habe ja schon fast Respekt vor dem Langmut den die Kommission da hatte da noch weiter mitzuspielen obwohl sie oft so ja am langen Arm da hängen gelassen wurden mit ihren Vorschlägen und sehr schnell absehbar war dass die aktuelle Hausleitung im Ministerium das Interesse wohl verloren hat ähm ich sehe natürlich dass vor allen Dingen der der der Käufer dass der Käufer im am küregal entscheidet wie viel Geld er ausgeben möchte und da gibt gibt sicherlich ein Segment in dem ähm auch durch das Käuferverhalten mehr Tierwohl möglich ist und möglich geworden ist dass äh die Siegel die wir jetzt haben mit den Haltungsformen 1 bis vier sind glaube ich welche die auch ähm anwendbar sind die auch hinreichend transparent sind aber ich glaube wir müssen auch deutlich machen dass ä wir äh vielleicht in dem dem Fleisch das im küregal verkauft wird äh mit diesen Siegeln Weiterkommen wir aber diese Niveau insbesondere wenn es um Haltungsform di oder vier geht jetzt auch nicht flächendeckend auf die gesamte Tierhaltung einfach so übertragen können und das dann zu einem verpflichtenden Standard machen können denn wir befinden uns hier ja auch in der Wettbewerbssituation und wir haben schon heute den Umstand dass wir viel zu wenige Großvieheinheiten in Deutschland und in Brandenburg insbesondere haben Brandenburg sind 0,6 wir sind damit Schlusslicht in der Tierhaltung in Deutschland und da befürchte ich dass wenn man es übersttirt wenn man die die die Maßstäbe weiter stark anzieht dass man das dann noch verschlechtert ähm am Ende entscheiden sich da wo die Siegel gar nicht so sehr im Vordergrund stehen ähm sondern insbesondere preisliche Aspekte im Vordergrund stehen dann am Ende die Nutzer für den Import von Fleisch das unter möglicherweise viel schlechteren tierwohlbedingungen erzeugt wurde ähm als es in Deutschland der Fall wäre und damit hätte man auch dem Tierwohl einen Bärendienst erwiesen ähm das was ich immer höre wenn ich äh landwirtschaftliche Betriebe äh Besuche bin gegenwärtig äh Wahlkampf hier viel mit einer Holzbank unterwegs und besuche da auch viele gerade im ländlichen Raum auch ähm dann natürlich auch Landwirte auch Tierhalter ähm und das was ich immer wieder höre ist äh dass die fehlende Planungssicherheit ähm es ändern sich die Standards ständig ähm der Stall der heute gebaut wird ist schon bei der einweit oft veraltet und erfüllt dann schon nicht mehr die modernsten Standards und das ist etwas sehr ärgerliches äh ich wünsche mir dass wir natürlich wissen dass wir den oder sehen dass wir in den nächsten Jahren zu mehr Tierwohl kommen dass aber in einem längeren Planungshorizont der auch verlässlich ist so dass die die Tierhalter wissen woran Sie sind dass wenn sie neuen steall bauen Sie wissen der wird vielleicht auch in einigen Jahren noch die diesen oder jeden Standard erfüllen können sich darauf einrichten äh wann auch Veränderungen von Standards kommen das was wir gegenwärtig erleben ähm das kostet viel Vertrauen weil sich Landwirte zweimal überlegen ob sie überhaupt noch Geld investieren ähm in die Stelle oder lieber mit dem Bestandsschutz den sie haben weiterarbeiten und damit ist am Ende keinem Tier geholfen damit ist auch den Landwirten nicht geholfen weil sie natürlich dann im Wettbewerb nicht bestehen können dieses die die dieses überstürzen immer neuer Standards und das Fehlen der Verlässlichkeit ist aus meiner Sicht in der Gegenwart die größte Bremse für mehr Tierwohl zu den Thema Standards sei von unserer Seite vielleicht noch ergänzt dass aber auch auf privatwirtschaftlicher Seite da teilweise geschaltet und gewaltet wird dass es einem als milchvehalter speziell dochwindlich werden kann ich denke die mehrwertprogramme qm+ qm++ qm+++ ähm ja dass sich unterm Strich leider für der der derjenige der ein stallfrisch gebaut hat der kann sowas gerne mitnehmen aber die die den Stall nachrüsten müssen für die rechnet sich die Programme größtenteils einfach nicht und da ist die Politik zugegebenermaßen mal weniger Schuld ja ja das ist das das ist schon klar da haben sich auch alle irgendwie versucht dann zu übertreffen gegenseitig und am Ende gibt's einen Dschungel von Siegel und Zertifizierung äh die ähm glaube ich in der Praxis am Ende fast auch gar keine Relevanz mehr haben beim Verbraucher und ä nur noch für sehr viel Ärger sorgen genau mm müsste wenn man da noch äh ja über tierwoh mehr Tier reden äh müsste es nicht ein Ziel sein dass man diese um Plan meh Planungssicherheit zu haben äh auch Perspektiven zu haben dahin kommen muss dass Investitionen die wir heute in in stallplätze machen egal ob Schwein oder Rind oder auch Geflügel wesentlich schneller sich amortisieren können als wir bisher mein wenn heute ein kuhsteall bauen dann ist die Regel 25 Jahre refinanzierungszeitraum eher mehr und das ich mit Jahren was ändert denke das uns allen bewusst also äh wäre es nicht ein augenmark drauf zu richten dass man eben Investitionen viel schneller wirtschaftlich nenn jetzt mal so abarbeiten könnte das ist natürlich zu wünschen das setzt natürlich auch höhere Margen voraus ja die die man dann auch durchsetzen kann am Markt ähm was mir wichtig ist dass das eine gewisse Synchronisation gibt also entweder äh wenn die Margen größer sind kann sich früher amortisieren das ist klar wenn die Margen kleiner sind muss ich länger eine Gewissheit haben dass ich auch die Margen realisieren kann und nicht am Ende bei einem halb abgeschriebenen Stall äh plötzlich in der wirtschaftlichkeitsfalle laufe das ist ja das große Risiko dass ich äh dass ich dann habe und dass ich vorher zu überlegen wie viel kann ich mit einem höheren Standard zusätzlich verdienen und wie lange kann ich mich darauf verlassen dass dieser Standard auch up to date ist ähm darauf wird's ankommen ich möchte noch ein Stück weit auf das Thema Bodenmarkt überleiten wie stehen Sie als CDU wie stehen sie speziell und persönlich zum Thema ja Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen speziell in Brandenburg wie wollen sie da den auch milchv halt dann eine gute Zukunftsperspektive ermöglichen wir haben in Brandenburg eine sicherlich eine besondere Situation in ganz Ostdeutschland die die Höfe die sind etwas größer wir haben auch häufiger Kapitalgesellschaften die hier tätig sind das ist auch finde ich nicht schlechtes sondern ergibt sich aus der aus der Historie heraus häufig sorgt es sogar dafür dass sie die ja dass sie auch eine besondere Wettbewerbsfähigkeit haben das ist gerade in Brandenburg auch notwendig weil unsere Böden ja nicht besonders gut sind und dann kann man über die über die größeren zusammenhängenden Fläche des ein oder andere auch in der Wirtschaftlichkeit ausgleichen ähm ehrlich gesagt habe ich die Diskussion die es auch im Land Brandenburg gab um den agrarstrukturgesetz als äh sehr theoretisch empfunden es fehlten ganz wesentliche Erkenntnisse Erkenntnisse um gute Entscheidungen zu treffen also wenn es um Daten geht und äh die und die Frage welche äh welche welche Faktoren sind da eigentlich anzulegen welche Kennzahlen sind da eigentlich anzugeben das deshalb S ist am Ende die Diskussion auch in dieser Legislaturperiode auch nicht zu einem Ergebnis gekommen wir haben jetzt auch eine andere Situation weil wir nicht mehr in der nullzinswelt Leben sondern die Zinsen entsprechend durch die Europäische Zentralbank erhöht wurden und damit das Interesse außer landwirtschaftlicher Investoren an landwirtschaftlichen Nutzflächen nach meinem Eindruck wieder etwas gesunken ist und ähm es andere Bereiche gibt in denen das Kapitalertrag reicher eingesetzt werden kann das ist erstmal auch gar nicht so schlecht weil damit auch der Druck von außerlandwirtschaftlichen Investoren da den Landwirten das den das Land Weg zu kaufen geringer geworden ist äh wir wünschen uns dass wir auf anderen Wegen nicht so sehr mit einem agrarstrukturgesetz sondern eher dass wir das das grundstücksverkehrsgesetz dafür nutzen die landwirtschaftlichen Nutzflächen zu sichern für Landwirte auf diese Weise sicherzustellen dass äh auch künftig Landwirte ähm hier ihre Vorkaufsrechte aus ausüben können und ä so die ähm die die die Hektare in der Hand der Landwirte bleiben und nicht an Kapitalgesellschaften gehen die gar keine ähm gar keine Ahnung von Landwirtschaft haben das ist für uns ein ein sehr wichtiger Punkt ähm das agrarstrukturgesetz hat aus meiner Sicht eher den ja so wie es die Grünen vorhatten hat den ähm hat mit dem Vorurteil gearbeitet dass es immer per se besser ist wenn es wenn die wenn der Landwirt weniger Fläche zur Verfügung hat und die Flächen der Landwirte nicht zu groß werden ähm das ist aber finde ich einen Vorurteil der sich in der Praxis so dass sich in der Praxis so gar nicht halten lässt ähm die die Betriebe sind sehr sehr unterschiedlich wir haben hier in Brandenburg ganz hervorragende große äh große Höfe die beispielsweise im spargelbereich unterwegs sind die sehr viel Wertschöpfung schaffen auch über die Produktion der landwirtschaftlichen Nutzflächen hinaus die gastronomische Angebote damit und Weiterverarbeitung damit kombinieren und damit auch viele Arbeitsplätze in der Region sichern da jetzt da jetzt ganz schematisch ranzugehen und diese diese die diese Höfe zu zerschlagen da halte ich wenig von das was was soll das bringen ich sehe den Vorteil da nicht m ja gut wenn man jetzt über über das grünstücks verkehrsgesetz dieses Vorkaufsrecht da sag's mal noch ausbauen würde heißt ja trotzdem immer dass man wenn man so ein Vorkaufsrecht ausübt dann halt auch den Preis bezahlen muss der schon aufgeboten wird und da sind wir jetzt beim weiteren Punkt unabhängig ob wir jetzt größere Strukturen oder kleinere forfinden sind wir in Deutschland der sehr vielfältig überall wo wir hinschauen geht die Zahl der Betriebe kontinuierlich mal bisschen mehr mal bisschen weniger zurück man nennt es ja Strukturwandel manche sprechen in zumindest manchen Regionen von Strukturbruch was macht das Land Brandenburg zukünftig wenn sie mit an der Regierung sind wenn sie da auch mitentscheiden können auch sollenche Gedanken gibt's da dass man eben gerade für für die Hofnachfolge egal in weer Größenordnung wir dürfen erleben z.B in vor allem in der milchbehaltung das vor allem auch Thüringen geht man gerade Kopf größere Milch für betetriebe die Kühe abschaffen ob in Brandenburg auch oder aus Brandenburg angrenzen Mecklenburg vorpomn vor kurzen wieder erfahren dass ein Betrieb mit 1300 Kühe die stahtore dicht macht was gibt's für Gedanken damit man diesen diesen Strukturwandel der Anden für sich nicht schlechtes ist aber dass man da auch gerade für junge Leute eben Perspektiven schafft äh wo sie in die Landwirtschaft einsteigen können ähm also da gibt's Maßnahmen im engeren und im weiteren Sinne im engeren Sinne haben wir schon in dieser Legislaturperiode auch mit unserer Regierungsbeteiligung hier in Brandenburg etwas was an der höfeerordnung ändern können die es also dann leichter macht auch höfeer auf die nächste Generation zu übertragen diese nach die Nachfolge zu sichern und nicht am Ende dazu zu beizutragen dass alleine schon durch die nachfolgeende wirtschaftliche Situation entsteht die eigentlich zur Aufgabe des Betriebes zwingt weil dann mit Erben ausgezahlt werden müssen etc das ist ähm etwas was schon in dieser Legislaturperiode gelungen ist das alleine wird aber sicherlich nicht reichen ähm oft ist es auch so dass der ländliche Raum für Menschen auch unattraktiv geworden ist dass sie also grundsätzlich mit dem Gedanken spielen äh das Land zu verlassen sie ihre Zukunft nicht mehr im ländlichen sehen wir müssen also es attraktiver machen für für alle gerade für die die wir auch brauchen als H rufnachfolger auf dem Land zu leben ähm viel zu oft wird Politik heute noch durch so eine stätische Brille gemacht wir erleben es bei ganz vielen Gesetzen dass sie äh dass sie geschrieben werden von Menschen die in Großstädten leben den die Realität im ländlichen zu wenig bewusst ist und dann kommen Gesetze dabei raus die auf dem Land auch nicht funktionieren Z Beispiel dafür ist das 49 € Ticket das ist ja ganz super für jemanden der in Berlin wohnt und dann die S-Bahn und die U-Bahn nutzen kann das rechnet sich alles tip top äh aber wenn ich auf einem Dorf wohne wo der schulbuss nur zweimal hält dann werde ich mich fürs 49 € Ticket äh kaum begeistern können ja also wenn wir und gleichzeitig kostet dieses Ticket so viel Geld dass uns es jetzt fehlt um die Verkehrsinfrastruktur noch auszubauen also diese Bevorzugung der städtischen Räume und die Benachteiligung der ländlichen manchmal auch wie beim 49 € Tiet vielleicht ungewollt oder mittelbar ist etwas was am Ende auch zum nicht nicht unerheblich zu dem Eindruck führt dass sich die ländlichen Räume auch vernachlässigt fühlen äh und sie nur das kan den einokam der Staat zieht sich immer weiter zurück die Perspektiven für Wohlstand und für auch soziale Sicherheit die sind dann in dem Maße nicht mehr da und dann entsteht eine Vertrauenskrise die dazu führt dass auch die nächste Generation sich eher dazu entscheidet aus dem aus dem ländlichen wegzugehen und dann die hochn Hofnachfolger oder auch die Arbeitskräfte schlicht untergreifen fehlen insofern glaube ich müssen wir alle das ist nicht nur eine Aufgabe für Landwirte die leisten da schon ein Beitrag aber das ist auch eine Aufgabe für Politik und für Menschen die über den ländlichen Raum dazu beitragen dass wir dem dass wir dem Land auch wieder und den Landwirten den Respekt entgegenbringen den sie verdienen ich kann nicht verstehen gerade vor dem Hintergrund der wirklich beeindruckenden Leistungen für den Umweltschutz den in den in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten die Landwirte beigetragen haben also die wenn ich alleine schaue wie um um wie stark sich der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung reduziert hat wenn ich schaue wie wie stark auf Pflanzenschutz Mittel zurücken verzichtet wurde und es weniger geworden ist ähm einfach weil es klüger eingesetzt wird weil man hier und da sich auf neue Forschung verlässt weil man modernste Technik einsetzt all das hat äh hat sehr dazu beigetragen dass das um mit der Umwelt heute in Deutschland viel schonender im ländlichen umgegangen wird als es vielleicht noch früher der Fall war und trotzdem habe ich den Eindruck gerade auch medial wird ganz oft unberechtigt die Kritik an den Landwirten immer lauter sie werden dann als Umweltsünder dargestellt die keine Rücksicht nehmen würden auf den Grund und Boden den sie manchmal ja schon seit vielen Generationen in ihrer Familie haben und die wissen dass das ihr ihr ihr wichtigstes gutes ihr wichtigstes Kapital ist dass sie haben und dass sie eigentlich natürlich bereit sind zu schonen das fhrt dann zum genau gegenteitigen Effekt das führt dazu dass der Eindruck bei Landwirten entsteht dass ihr Engagement dass ihre Investitionen nicht mehr gefragt sind ähm und dann füht das auch dazu dass eher in der nächsten Generation niemand mehr da ist der das auch machen will und der sich dann am Ende auch noch für seine Anstrengung beschimpfen lassen will und dann liegt vielleicht für manche näher zu sagen na dann gucken wir ob das Land nicht für anderes haben will wandeln was um in Bauland oder was auch immer und dann ist es ä etwas was ähm dann auch fehlt für die Nahrungsmittelerzeugung insofern ähm glaube ich müssen wir mit unseren Landwirten etwas respektvoller umgehen schonender umgehen ih auch mehr Mut machen und auf wertschätzen was sie an an Arbeit leisten äh nur so kann es gelingen dass dann auch im ländlichen Raum in den nächsten Generationen weitergeht ja Herr Dr Redmann ganz herzlichen Dank dass Sie sich Zeit Fragen genommen haben wir gehen davon aus als Spitzenkandidat ist der Terminkalender eng gefüllt herzlichen Dank dass Sie so ja intensiv auf unsere Fragen eingegangen sind sehr gerne viel Erfolg auch von meiner Seite herzlichen Dank viel Erfolg und dann sehen wir mal was nach dem 22 September sich in Brandenburg tut diesem sin genau da da bleiben wir miteinander im Kontakt noch wichtiger als vor der Wahl miteinander zu reden ist nach der Wahn miteinander zu reden um dann miteinander die Dinge auch zu gestalten genau froh schaffen schöne Woche froh schaffen vielen Dank

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