Ihre Partei mischt gerade
die Thüringer Politik auf: Katja Wolf, Spitzenkandidatin fürs
BSW, das Bündnis Sahra Wagenknecht. Die Senkrechtstarter
von 0 auf 19 % in den Umfragen. Zu fünft ein Plakat aufhängen,
ist wie zu DDR-Zeiten: Zwei arbeiten, drei gucken zu. Warst du früher
in einer anderen Partei? Das weiß ich gar nicht.
- Nein. Du bist
ein bezaubernder Frischling. Wolf trat Anfang des Jahres
aus der Linkspartei aus. 12 Jahre lang war sie
Oberbürgermeisterin in Eisenach. Der Wahlkampf im Ort:
für sie ein Heimspiel. Wolf sagt, sie wolle
einen AfD-Ministerpräsidenten Höcke in Thüringen verhindern. Mit ihrer alten Partei sah sie
sich dazu nicht mehr in der Lage. Wir schafften es nicht, das Image
der Kümmerer-Partei zu behalten, immer zu gucken:
Wie geht es den Rentnern? Wie geht es den Menschen
im Niedriglohnbereich? Sondern wir haben uns als Linke,
bzw. die Linke hat sich viel zu sehr zur Großstadt-Partei der
politischen Korrektheit entwickelt und sich damit von den Problemen
der Leute ganz weit weg bewegt. Wohin aber bewegt sich das BSW? Gerade einmal 80 Mitglieder
hat die neue Partei in Thüringen. Und vieles ist noch unklar. Wir begleiten Wolf und den
2. Spitzenkandidaten Steffen Schütz zur Podiumsdiskussion
eines Wirtschaftsverbandes. Welche Standpunkte vertritt das BSW?
Spontane Abstimmung im Auto: "Welche steuerlichen Entlastungen
planen Sie für Unternehmen?" Planen wir steuerliche Entlastung
für Unternehmen? In Thüringen haben wir
ja fast keine Chance. "Wie können innovative Ideen
besser gefördert und schneller in den Markt
eingebracht werden?" Ja, das ist
die Quadratur des Kreises. Vor Ort in Schweina zeigt sich:
Wolfs plötzlicher Fahnenwechsel sorgt nicht bei jedem
für Begeisterung. Der Mann, der hier dazwischenruft,
ist Falk Hausdörfer, ein Kommunalpolitiker
der Linkspartei. Ich bin sehr enttäuscht
von Katja Wolf. Sie hat unsere Partei verlassen. Das hat uns sehr geschadet, auch
einem linken Ministerpräsidenten. Es ist der einzige linke
Ministerpräsident in Deutschland. Das war für uns als Linke
eine große Errungenschaft. Der einzige linke Ministerpräsident
Deutschlands: Bodo Ramelow, seit 10 Jahren Ministerpräsident
von Thüringen, derzeit Chef einer
rot-rot-grünen Minderheitsregierung. Glaubt man jüngsten Umfragen, ist
damit nach dem 1. September Schluss. Stärkste Partei derzeit:
Höckes AfD mit 30 %. Ein ganzes Stück dahinter die CDU
mit Spitzenkandidat Mario Voigt, dicht gefolgt vom BSW. Die Linke nur noch bei 15 %,
die SPD bei 7 %. Die Grünen und die schon
nicht mehr aufgeführte FDP wären raus aus
dem Erfurter Landtag. Mitte Juni
zeichnet sich das schon ab. Ramelow hat zum Sommerfest
der Thüringer Landesvertretung in Berlin eingeladen. Wenige Tage zuvor war Europawahl,
ein Desaster für ihn. Auch da schon AfD und BSW
in Thüringen mit großen Zugewinnen, die Linke abgestürzt,
Ramelow mit Wähler-Schelte. Ich finde, es lohnt sich, nach
Thüringen zu kommen und zu sehen, dass wir mit 100 Weltmarktführern
mehr zu bieten haben als nur komische Wahlergebnisse. Der Erfolg der BSW-Rivalen
hat Ramelow sichtlich getroffen. Die Behauptung von Katja Wolf,
man würde die AfD kleinmachen, wurde ad absurdum geführt. Ich habe das nie geglaubt,
aber jetzt ist es auch belegt: Das BSW kannibalisiert
zuallererst bei der Linken. Unter den Gästen: der thüringische
AfD-Bundesvorstand Stephan Brandner. Einen "Brandstifter"
nannte ihn Ramelow eben noch. Die AfD sieht jetzt die Chance, an die Macht zu kommen
und Ramelow abzulösen. Wenn ich durch Thüringen fahre,
ist völlig klar, dass es sein letztes Fest
als Ministerpräsident ist. Wir haben im 1. September
die Landtagswahl. Spätestens Oktober
ist Ramelow wieder Geschichte. Er war schon mal Geschichte,
dann hat Merkel eingegriffen. Aber Merkel wird zu seinen Gunsten
nicht mehr eingreifen. Dann ist Herr Voigt
Ministerpräsident? Das wünschen Sie sich
vielleicht vom Staatsfunk. Aber ich glaube,
wir haben andere. Sie glauben, Björn Höcke könnte der
nächste Ministerpräsident werden? Das ist keine Glaubens-,
das ist eine Mehrheitsfrage. Im Wahlkampf gibt sich
die Partei siegesgewiss, feiert Höcke schon als
Ministerpräsidenten, ihre Strategie: Positive Stimmung verbreiten
mithilfe knallig-bunter Werbeclips. Darin verpackt:
die rechtsradikale Botschaft. Wir sagen Ja zu Sommer,
Sonne, Remigration. Anfang August macht
die AfD Station in Altenburg. Der Marktplatz ist rappelvoll. Begrüßen Sie mit mir zusammen den nächsten Ministerpräsidenten
von Thüringen, Björn Höcke! Auftritt des Spitzenkandidaten, zweifach verurteilt wegen
des Verwendens einer NS-Parole, wogegen er Revision eingelegt hat. Wir werden in Thüringen die Wende
in der Migrationspolitik einleiten. Wir werden
viel Geld in Zukunft sparen. Am Anfang wird es
etwas teuer werden, weil wir viele Abschiebungen
initiieren müssen. Und die Abschiebeflieger,
die von Erfurt und vielleicht auch vom Altenburger Flughafen
starten werden, werden am Anfang
auch etwas kosten. Aber ich denke,
das ist gut investiertes Geld. Und dann werden wir
anfangen zu sparen. Niemand, den wir hier ansprechen,
will mit uns reden. Es wird niemand gezwungen,
aber fragen muss man mal. Lügenpresse! Hi, Anne Grandjean mein Name,
ich komme von der ARD. Würden Sie mir
1-2 Fragen beantworten? Geht hoch zur Linken,
da gehört ihr hin! Die Kundgebung soll mit
der Nationalhymne enden. Doch gespielt wird die Strophe,
die zuletzt unter Hitler galt: # Deutschland,
Deutschland über alles # "Deutschland,
Deutschland über alles": Angeblich nur ein Versehen. Das ist die erste Strophe! Stopp! Heiko, stopp! Es wirkt wie
eine inszenierte Provokation. Um den Medien jetzt nicht wieder
eine Skandal-Möglichkeit zu geben, werden wir jetzt
die offizielle Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland
singen, das ist die dritte Strophe. Heiko, bitte jetzt abfahren. # Einigkeit und
Recht und Freiheit # Trotz des hohen Zuspruchs: Höckes Traum,
die Macht zu übernehmen, ist mit dem Aufkommen des BSW
wieder in die Ferne gerückt, auch wenn er sich gelassen gibt. Macht es Sie nervös, dass sich CDU
und BSW zusammenschließen könnten? Nein, mich macht gar nichts nervös,
ich habe auch keine Angst. Tatsächlich aber hat sich die
politische Arithmetik in Thüringen gerade grundlegend verändert, wie
der Erfurter Politikwissenschaftler Andre Brodocz erläutert. Gerade in Thüringen hatten wir durch den Unvereinbarkeitsbeschluss
der CDU die große Problematik, dass die CDU weder mit der AfD noch
mit der Linken koalieren wollte. Damit gab es
keine politischen Mehrheiten mehr. Jetzt haben wir
mit dem BSW eine Partei, mit der eine Kooperation mit der CDU
nicht ausgeschlossen ist. Das ermöglicht es, wieder
Regierungsmehrheiten herzustellen ohne die AfD und auch,
für die CDU wichtig, ohne die Linke. Und damit hat sich das Spiel
dramatisch verändert. Das verdeutlicht die Sitzverteilung, die aus den jüngsten Umfragen
folgen würde. Die CDU hätte gemeinsam mit dem BSW
und der kleinen Thüringen-SPD eine knappe, aber
ausreichende Regierungsmehrheit. AfD und Linke blieben außen vor. Ein Szenario,
das ihm den Weg ebnen könnte: Mario Voigt,
Spitzenkandidat der CDU. Er hat derzeit
die wohl besten Aussichten auf den Ministerpräsidenten-Posten. Wir begleiten ihn im Wahlkampf
beim Rundgang in einer Reha-Klinik. Beim Schwimmen war ich nicht,
aber ich bin den Pfad abgelaufen. Die Klinik liegt in
Voigts Wahlkreis, hier kommt er an. Er soll weiterkämpfen! Das ist eine gute Botschaft. Am 1. September
kämpfen wir es nieder. (lacht) Gemeint ist wohl die AfD. In Wahlwerbespots attackiert die CDU
die Rechtsextremen wenig subtil. Höcke ist doof.
Richtig doof! Höcke ist eine Gefahr für Thüringen. Darum die harte Auseinandersetzung,
die suchen wir. Weiterer Termin: Kistenpacken
bei der Tafel in Eisenberg. Salatgurke ist überall mit drin. Hier allerdings
hinterlässt Voigt weniger Eindruck. Die machen sowieso ihr eigenes Ding. Egal wer drankommt, vorher
sind immer große Versprechen. Und wenn sie dran sind,
haben sie alle Erinnerungslücken. Fast nirgendwo ist die Skepsis
gegenüber der Politik so groß wie im Freistaat Thüringen. Voigt versucht einen Spagat:
Er richtet sich an alle, die einen Durchmarsch der AfD
befürchten. Zugleich will er diejenigen abholen, die der etablierten Politik
misstrauen. Gezielt attackiert er immer wieder
die Ampelkoalition in Berlin. Ich glaube, die Menschen
haben Sorge und Frust, dass sich nicht mehr um die
wesentlichen Dinge in Deutschland, aber auch in Thüringen
gekümmert wird. Die haben die Nase voll
von einer Bevormundungs-Politik, wo den Leuten versucht wird zu
erklären, was sie zu heizen haben, wie sie sich zu ernähren haben,
sich fortzubewegen haben. Seine Message: "Ich bin
einer von hier, einer von euch." Mit viel Verständnis für die Sorgen
der Menschen auf dem Land. Der Journalist Martin Debes
gehört zu den profundesten Kennern der politischen Verhältnisse
in Thüringen. Er sagt, Voigt habe in den USA
intensiv Wahlkämpfe studiert und sich dort einiges abgeschaut. Das ist das,
was er jetzt auch fährt: "Der Sumpf in Berlin", "die da oben,
wir hier in Thüringen", "wir sind doch so einfach,
wir sind so schlicht, wir brauchen nur unseren Grill
und unser Rostbrätel", so heißen die bei uns,
"dann sind wir schon zufrieden." Es muss eigentlich nur
das Auto vor der Tür stehen und es muss der Job funktionieren. Und stattdessen: Gendersprache,
Wokeismus überall, Heizungsgesetz, ganz schreckliche Dinge,
die da passieren. Vergangenen Freitag in Masserberg,
im Süden Thüringens. Wir sind bei
einem CDU-Bürgerbiergarten. Die Themen hier: Lehrermangel,
fehlende Investitionen und die Wut auf die Grünen. Ich finde schon: Erstens gehören die
Grünen nicht mehr in diesen Landtag. Zweitens finde ich, dass wir als CDU
uns mal positionieren müssen, dass wir mit solchen Leuten
nichts mehr zusammen machen. Wir brauchen keine
ideologische Politik, sondern wir Politik
mit gesundem Menschenverstand. Deswegen muss man klar sagen:
"Mit denen nicht!" Gegenüber dem BSW aber zeigt
sich die CDU in Thüringen offen. Wir Thüringer
entscheiden unseren Weg selbst, das haben wir uns
auch hart erkämpft. Gegen Friedrich Merz: Noch im Juni schloss
der CDU-Bundesvorsitzende eine Zusammenarbeit mit dem BSW
kategorisch aus. Wir arbeiten mit
solchen rechtsextremen und linksextremen Parteien
nicht zusammen! Für Frau Wagenknecht gilt beides: Sie ist in einigen Themen
rechtsextrem in anderen linksextrem. Kurze Zeit später
muss Merz zurückrudern, auf Druck der Landesverbände. Die CDU will im Osten regieren
und braucht dafür wohl das BSW. Warum geht eine Zusammenarbeit mit
der Linken nicht, aber mit dem BSW? Das ist doch ganz klar. Die CDU hat
einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit AfD und mit der Linken,
das ist in Worte gegossene DNA und Grundüberzeugung unserer Partei. Und wir treten bei einer Wahl an,
um stärkste Kraft zu werden. Sie haben noch nicht beschrieben,
was der Unterschied zum BSW ist. Ich halte das BSW
für eine große Blackbox, da weiß man gar nicht,
was man kriegt. Aber nehmen würde er sie trotzdem.
Das Nachsehen hat der Amtsinhaber. In einer Live-Schalte macht
Bodo Ramelow seinem Ärger Luft. Deswegen wundere ich mich auch
über die CDU, die in Thüringen sagt: "Ja, mit dem Bündnis
Sahra Wagenknecht könnten wir uns
eine Kooperation vorstellen. Aber mit der Linken keinesfalls,
denn die Linke steht für die SED." Aber ich war keinen Tag in der SED,
Sahra Wagenknecht war in der SED! Ich war niemals Sprecher
der Kommunistischen Plattform. Das war Frau Wagenknecht! Auch Ramelow tourt
in diesen Wahlkampf-Tagen unablässig durchs Land. Wir treffen ihn in Judenbach
im Landkreis Sonneberg, einer AfD-Hochburg,
der Tross des Ministerpräsidenten besucht
einen neu geschaffenen Dorfladen. Im Moment wird über Thüringen
immer nur über die 30 % geredet, die 70 % werden dabei vergessen,
wir müssen die 70 % in den Blick nehmen,
damit die 70 % wieder mehr werden. Ramelows Strategie: Die Erfolge
Thüringens herausstellen, an den Heimatstolz appellieren,
selbst im Lebensmittelladen. Machen wir mal einen Test:
Wo kommt das her? Ich muss passen.
- Apolda. Wo produziert Griesson?
In Kahla. Die größte Keksfabrik Europas
steht in Thüringen. Aber auf keinem der Produkte
steht drauf: "Made in Thüringen". Dieses Genöle,
"bei uns ist ja nichts los": Ich wundere mich dann immer,
"auf dem Dorf ist nichts los?" Dann sage ich:
"Fahrt mal nach Heberndorf, guckt euch mal
die weltgrößte Fußleistenfabrik an." Es wirkt, als klammere sich Ramelow
an jede Fußleiste. Solche positiven Erzählungen kämen
hier in der Region aber kaum an, sagt der Geschäftsführer des Ladens. Die Leute fühlten sich
trotzdem als Wendeverlierer. Wir hatten hier im Ort z.B.
mal 6 Wirtschaften, 6 Gaststätten. Davon gibt es noch eine, und
die hat alle zwei Wochen mal auf. Ich gehe stark davon aus,
dass die Leute eine gewisse Unzufriedenheit
in sich tragen und eher auf etwas Neuem aus sind. Und neu ist Ramelow nicht,
vieles spricht dafür: Seine zweite Amtszeit
könnte auch seine letzte sein. Ich höre natürlich die Skepsis
von vielen, die sagen: "Oh Gott, was passiert jetzt?" Und ich sage, nach wie vor
sind meine Umfragewerte, wenn es um mich persönlich geht,
phänomenal. Aber ich kämpfe im Moment
gegen ein Phantom, das nicht mal auf dem Wahlzettel
steht, nämlich Sahra Wagenknecht. Deren mögliches Bündnis mit der CDU könnte auf
inhaltliche Schnittmengen setzen. In vielen Fragen wie
Klima- oder Migrationspolitik scheint man sich nahe zu stehen,
Knackpunkt ist die Außenpolitik. Ausgerechnet mit der aber
gehen Wolf und das BSW in Thüringen auf Stimmenfang. Am Wochenende in Oberhof,
Wahlkampf am Infostand. "Diplomatie statt Kriegstreiberei",
heißt es auf Wolfs Plakaten. Das Bündnis will ein Ende
der Waffenhilfe für die Ukraine. Es wäre ein Freudenfest
für Wladimir Putin. Hier gibt es dafür Zustimmung. Mich betrübt der Krieg
in der Ukraine und ich möchte, dass der aufhört, dass wir uns wieder
an einen Tisch setzen und über Frieden diskutieren
und nicht Putin in die Enge treiben. Eigentlich wähle ich
eher FDP oder Grüne, aber das sind Kriegstreiber
in meinen Augen. Man kann es anders nicht sagen. Es ist schon tragisch,
wie sehr man sich inzwischen rhetorisch überbietet in der Frage, welche Waffenlieferung
noch dazu muss. Welche Waffen-Gattung,
mir wird Himmel-Angst. Wir reden ja mehr über die
Waffengattungen als über die Frage: Wie kommt man raus
aus dieser Spirale? In der Inszenierung
als Friedenspartei trifft man sich mit der AfD. "Frieden ist alles",
plakatiert die in Thüringen. So manch einer hofft auf einen
Schulterschluss der beiden Lager, so wie dieser AfD-Sympathisant. Die Sahra: super Frau,
eine sehr intelligente Frau. Ich schätze sie sehr, im Gegensatz
zu vielen anderen Parteien. Aber sie sollte überlegen,
ob sie nicht mal der AfD die Hand reicht,
die zwei Parteien wären so stark, die Geschichte schreiben könnten,
auch für die Zukunft. Man kann es
doch mal testen vier Jahre. Aus dem BSW heißt es, man wolle nicht grundsätzlich
AfD-Anträge ablehnen. Eine Koalition
mit den Rechtsextremen schließen Wolf und
auch Wagenknecht aber aus. In möglichen Verhandlungen
mit der Union jedoch soll das Ukraine-Thema
eine zentrale Rolle spielen. Wir werden uns die Frage "Krieg und
Frieden" nicht weghandeln lassen. Das ist ein Markenkern des BSW,
das muss sich selbstverständlich auch in einer Thüringer
Politik wiederfinden. Das ist das Bekenntnis,
dass in Thüringen keine Mittelstreckenraketen z.B.
stationiert werden. Das ist das Bekenntnis, dass
Thüringen sich auf Bundesebene für eine diplomatische Lösung
stark macht. Dieses Thema Frieden
ist sowieso ein Thema, was auf Landesebene
keine Rolle spielt, denn wir werden
nicht Außenpolitik machen. Das wird dann in der Präambel
irgendein netter Satz sein: "Man ist für die Ukraine,
aber auch für den Frieden." Damit ist die Sache dann geritzt,
das lässt sich lösen. An Mario Voigt soll es
offenbar nicht scheitern. Trotz scharfer Kritik aus der
Bundes-CDU forderte er kürzlich: "Mehr Diplomatie im Ukrainekrieg!" Eine Frage aber bleibt offen: Was passiert, sollte das BSW
die CDU noch überflügeln? Beide liegen fast gleichauf, und 40 % Wähler
sind noch unentschlossen. Ein solches Szenario wäre noch mal
eine besondere Herausforderung. Ich erwarte nicht,
dass die CDU bereit ist, als ein kleiner Partner in eine
Koalition mit dem BSW zu gehen, also Katja Wolf
zur Ministerpräsidentin zu wählen. Dann haben wir eine
ganz neue Thüringer Komplikation. Denn dann droht Thüringen, was alle Parteien außer der AfD
eigentlich vermeiden wollen.
So freunde ich streame ja auf twitch und da kommen zwischendurch so fragen wie ja was sagst du denn zu der aktuellen wahl und so weiter und so fort und da ich auf einem streamingkanal wo es um gaming geht solche sachen nicht besprechen möchte mache ich das hier kurzes statement afd hat irgendwie sehr... Read more
Juli 2024 5 wochen bis zur wahl ich bin auf dem weg nach thüringen schon lange wird die afd deutschlandweit immer stärker aber nirgendwo ist sie so erfolgreich wie im osten ja hier in berlin im parlament im kanzleramt überall reden alle ganz viel über die afd aber in berlin mitte fühlt man es natürlich... Read more
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Diese wahlergebnisse in thüringen und sachsen sind historisch zum ersten mal in der geschichte der bundesrepublik hat eine rechtsextreme partei eine landtagswahl gewonnen in thüringen ist die afd stärkste kraft geworden aber nicht nur das die zweite siegerin an diesem abend ist das bündnis sara wagenknecht... Read more
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