3074: Para-Sportlerin des Jahres 2021 und Gold-Schwimmerin: Interview mit Elena Semechin

[Musik] hallo herzlich willkommen bei der digitalen zeitfit die 2022 mein Name ist Ralf blankenbühler der ein oder andere hat mich vielleicht in den letzten ein oder zwei Stunden schon mal gesehen und wir freuen uns sehr dass Sie gerade jetzt auch wieder zugeschaltet haben und uns zuhören entweder über die Internetseite sitecity.net über die Seite side City Punkt helptec.de oder über die Seite www.helptec.de wir freuen uns auf jeden Fall sehr dass sie gerade jetzt eingeschaltet haben und uns entweder zu sehen oder zu hören denn ich werde gleich ganz schnell meinen Bubble halten wir dürfen nämlich einen ganz besonderen Gast begrüßen der uns einen Vortrag halten wird und etwas erzählen wird und zwar eine paralympische Goldmedaillengewinnerin para Sportlerin des Jahres 2021 und eine Person die ich persönlich sehr bewundere und für die ich extrem großen Respekt empfinde wie wie das Leben und die Steine die einem da manchmal so in den Weg gelegt werden meistert und sich dadurch kämpft wir befindet sich aktuell im Trainingslager in der Türkei und bereitet sich auf die Schwimm-WM vor die ab Mitte Juni in auf der Insel Madeira Portugal stattfindet und ja ich werde jetzt gleich die Bühne freigeben und freue mich sehr wir begrüßen zu dürfen hallo Elena semichin ja hallo zusammen ich hoffe ihr könnt mich alle hören oder geht ihr auch sehen können mich auch ein bisschen sehen vielen Dank dass ich heute einen Teil sein darf an das lightcity und ja vielen Dank Herr blanken mich heute eingeladen haben um ein bisschen was über mich zu erzählen über man Werdegang meine kleine Geschichte schon gut vorgestellt mein Name ist Elena semichi geborene Kraftstoff ja und falls ihr euch gerade ein bisschen wundert warum meine Aussprache vielleicht gerade ein bisschen seltsam klingt ich bin vor zwei Tagen gegen die Tür gelaufen ich bin nämlich auch ein Blindfisch und habe jetzt eine dicke Lippe und deswegen höre ich mich ein bisschen seltsam an ich hoffe aber ziemlich trotzdem gut versteht ja wie kommt es überhaupt dazu dass ich heute hier stehen darf und euch ein bisschen was über mich erzählen kann und zwar war das so am Anfang des Jahres hat mir mein Mann erzählt der so eine coole Werbung gesehen hatte über die ohrkern und ob das nicht auf was für mich wäre dann habe ich mich angefangen zu informieren zu erkundigen und dann haben wir auch mit Herr blanken Bühler gequatscht und hat mir ein bisschen Infos gegeben wie ich das jetzt immer mehr helfen kann und so kann wir ins Gespräch und dann wurde ich eingeladen und ja hättest du denn nicht mal Lust ein bisschen was über dich zu erzählen so bin ich hier ja dann fangen wir mal an einer kleinen Geschichte also wie gesagt elena ist mein Name ich bin paralympische Schwimmerin und mehrfache Welt und Europameisterin und auch endlich derzeit letzten Jahr Paralympics lernen über 100 Meter Brust im Schwimmen ich komme ursprünglich aus Kasachstan ich bin in einem kleinen Dorf geboren und als sich ungefähr sieben Jahre alt war sind wir dann aus ja aus verschiedenen Gründen nach dem Zerfall der Sowjetunion was sehr sehr schwer dort und mit Hungersnot und alles gekämpft und haben sich der Eltern entschieden wir ziehen jetzt um nach Russland da gibt es vielleicht bessere Möglichkeiten für die Arbeit für die Schule und so waren wir dann für drei Jahre in Russland dann sind wir beim kleinen Umweg endlich in Deutschland angekommen im Süden in Bamberg und ja der erste Zeit war natürlich eine sehr schwere Zeit natürlich die Sprache die kannten wir alle nicht und man hat sich schon ein bisschen fremd gefühlt muss man schon sagen am Anfang bei mir war auch noch zusätzlich das Problem also ich war etwa 11 Jahre alt dass ich in Deutschland angekommen bin und da ging auf die Zeit und der pubertätlos das ist der für uns alle generell keine leichte Zeit gewesen wahrscheinlich und bei mir kam noch zusätzlich das Problem dass ich ja auch eine Sehbehinderung habe deswegen stimme ich auch bei den Paralympics und ich bei den normalen Olympischen Spielen das liegt an meiner Sehbehinderung ich habe macula Dystrophie vielleicht kennt das ein oder andere von euch und die wurde bei mir auch mit sieben Jahren entdeckt aber ja viel kann man dazu leider nicht machen ich habe jetzt etwa 2% sehe es und kommen eigentlich ganz gut damit zurecht außer eben wie gesagt vor zwei Tagen nicht gegen die Tür gelaufen ist vielleicht auch ein guter Tipp für die Ohren dass man irgendwie so ein Frühwarnsystem einbauen könnte beim nächsten Update vielleicht dass die Glastür an sagt oder kurz äh bremst wenn man irgendwo dagegen hat ja wer auf jeden Fall für uns sehr hilfreich genau in Deutschland angekommen dann wie gesagt in die Schule Zeit mit der Pubertät mit den ja man Sehvermögen hat sich einfach rasant verschlechtert und ja da kann ich mir auch etwas komisch vor und anders wenn meine Klasse sitzt und plötzlich irgendwie merkt so richtig sehen kann ich nichts mehr die Tafel kann ich auch nicht erkennen und die Bücher zu lesen wird auch immer schwieriger da waren auch die Jahre ein bisschen mit mir überfordert muss man sagen und da haben die auch entschieden dass ich vielleicht auf eine andere Schule gehen sollte und so bin ich dann auch recht schnell in Nürnberg gelandet das ist eine Privatschule auch für Blinde und sehbehinderter mit kleineren Klassen und geschulten Lehrer die auch darauf ja spezialisiert sind mit den Menschen zu arbeiten was für mich aber natürlich ein großer Vorteil war weil wie gesagt die Zeit ja auch gar nicht einfach war für mich auch mit der Sprache dann auch meine Sehbehinderung so hatte ich dann wenigstens mehr Betreuung sage ich jetzt mal und konnte meinen Weg eigentlich ganz gut gehen dort auf der Schule dort habe ich dann auch irgendwann den Michi kennengelernt man kennt ihn ja eigentlich aus den Interviews den ein wenig immer das war der Freizeitleiter bei uns auf der Schule und der hat dann irgendwann gesagt ja möchtest du denn nicht irgendwie ein bisschen rauskommen bisschen Sport machen und ich muss sagen ich hatte die erste Zeit im Internat die war wirklich schlimm für mich weil ich auch in Russland schon meine Erlebnisse hatte im Internat und wirklich nicht schön war eigentlich mehr eine gerade als sonst was deswegen war ich auch wirklich sehr besorgt dass ich wieder auf dem Internat gehen musste ja aber wie gesagt als ich dann nach einer Zeit mich dort eingebunden gewöhnt habe und den Michi kennengelernt habe haben wir angefangen und da hatten ja Sportabzeichen erst mal gemacht mit Leichtathletik und alle andere Sportarten irgendwann für das goldene Sportabzeichen musste ich auch mal ins Wasser und 50 Meter schwimmen da war ich auch schon zwischen 13 Jahre alt und dann haben wir festgestellt ja gut ich kann es schon ins Wasser gehen aber so richtig schwimmen kann ich jetzt auch nicht also ich könnte vielleicht ein bisschen Hunde Button aber irgendwie schaffe ich schon eine Bahn naja man hat ja gesagt du bist 13 Jahre alt man müsste dir jetzt schon Schwimmen beibringen ist ja auch wichtig hatte ich überhaupt nichts dagegen haben wir angefangen erst mal auf einer 16 Meter Bahn hier ein bisschen Basics beizubringen und irgendwie habe ich mir einen Gefallen damit gefunden und habe gedacht ja warum nicht das macht Spaß weil irgendwie eine Herausforderung und so kann ich dann auch zum Schwimmen eigentlich ganz ja unerwartet also ich war hatte nie das Gefühl ich bin Profisportlerin oder ich gehöre zum Leistungssport wie gesagt weil mehr zu dem Zeitpunkt noch ganz andere Sorgen Probleme hatte und bei mir in der Familie gibt es eigentlich gar nicht Leistungssportler sportlich Begeisterte Familie naja aber so bin ich wenigstens beim Sport gelandet was für mich auch total wichtig war zu dem Zeitpunkt wie gesagt mit der seebehinderung man hat sich schon sehr oft ausgegrenzt gefühlt und ja irgendwie auch man gehört nirgendwo dazu weil man irgendwie ja doch anders ist und sowas bei mir eine ganz ganz lange Zeit dass ich meine Sehbehinderung einfach nicht akzeptieren wollte für mich ich habe das immer versucht zu verstecken oder ich habe immer so getan als ob die gar nicht so schlimm ist und wollte gar nicht die ganzen Hilfsmittel annehmen weil ich dachte nee ich bin normal bei euch immer gedacht aber das war eigentlich ja zu ja aber das immer schwieriger als von sich selber so sich selbst so anzulügen und zu sagen nein du hast das alles nicht das ist gar nicht so schlimm und fällt nicht auf irgendwann habe ich dann gesagt also jetzt ist die Zeit gekommen du musst das akzeptieren dass diese Sehbehinderung zu Dir gehört aber das war wirklich mit Anfang 20 ich bin jetzt inzwischen nach 20 also ihr seht das hat alles auch sehr lange bei mir gedauert bis ich das für mich selber akzeptiert habe ja aber als ich es dann endlich akzeptiert habe ging es mir auch wirklich besser also ich habe mich wohler gefühlt ich hatte mir keine komischen Gedanken mehr gemacht und habe gesagt wenn ich dann nicht mag dann ist das eben so aber Hauptsache ist man ist mit sich selbst zufrieden und dass man einfach selber mit sich klar kommt und dann merken das ja auch die anderen wenn es dir besser geht oder nicht wohlfühlt in deiner Haut so wie du bist das hat mir auf jeden Fall sehr sehr viel gebracht und der Leistungssport auf jeden Fall auch ich meine was ich dann die ganzen Erfahrungen gesammelt hatte im Sport das sind die Karriere so ziemlich schnell den Berg hoch gehen ich war dann auch recht schnell erfolgreich muss ich sagen ich kann eigentlich bis heute nicht verstehen warum weil so eine richtige Wasserratte bin ich jetzt auch nicht und wenn ich ehrlich bin im Wasser würde ich auch nicht gerne aber vielleicht ist es gerade deswegen und zudem sagt mein Trainer auch ich habe ein Wassergefühl wie ein Traktor also so richtig talentiert bin ich dann wahrscheinlich doch auch nicht aber das ist wahrscheinlich einfach nur meine Willenskraft und ja einfach dieser Wille irgendwas zu erreichen und der Sport geht mir auch einfach diese Selbstvertrauen dass man an sich selber glauben kann und dass man wenn man Ziele hat dass man die auch verfolgen kann dass man selbstbewusst durchs Leben gehen kann das hat mir ganz viel der Sport gebracht als ich dann die ersten Erfolge hatte wurde es eigentlich immer besser ich war wurde immer selbstbewusster und ja bin halt so mein Weg gegangen und ich glaube das war auch so das Wichtigste für mich dass ich irgendwie nicht so angekommen gefühlt habe und [Musik] ja einfach dass die Chance auch hatte was aus meinem Leben zu machen und zu beweisen dass ich trotz meiner segelung doch irgendwie was machen kann und das hat mich dann natürlich auch motiviert weiterhin viel Sport zu machen zu dem damaligen Zeiten war der Sport für mich auch wie so ein wie so ein Tor in die Welt wo ich gesagt habe wenn ich diesen Schritt jetzt gehe gerade auch da man soll sich die Nation getroffen habe also Nationalmannschaften hat gesehen WoW zu der Spitze möchte ich auch irgendwann dazu gehören und dann habe ich eigentlich hatte ich wie so mein Blick und dachte ja ich muss alles dafür tun dass ich irgendwann auch zu der Spitze dazu gehören möchte ich wollte mir eigentlich selber beweisen dass ich es kann und so ging das dann los plötzlich mit dem Leistungssport dann war ich in einem nicht behindertenverein in Bayern habe da ein bisschen trainiert aber natürlich noch nicht so viel wie jetzt damals waren das ungefähr drei bis fünf Mal die Woche aber hat für die erste Zeit noch gereicht ich hatte ja dann auch die Ausbildung gemacht in Nürnberg parallel zu Physiotherapeutin und eben ja 2012 waren dann auch schon meine ersten Spiele in London wenn ich anfangen kann ich da nicht recht ganz dran erinnern weil ich war einfach nur so ja neben der Spur sage ich jetzt die ersten Spieler und die waren ja auch dann gleich sehr erfolgreich ich bin dann Zweite geworden und erwartet auf 100 Meter Brust und so ging es dann eigentlich auch recht erfolgreich weiter 2015 habe ich dann meine Ausbildung zur Physiotherapeutin erfolgreich abgeschlossen und mein Ziel war eigentlich schon immer danach nach Berlin zu wechseln weil ich einfach dort die besten Chancen für mich gesehen hatte wollte unbedingt das Berliner Schwimmteam starten habe ich dann auch gemacht Koffer gepackt ab nach Berlin ganz allein ist und Blindfisch alleine in der großen Stadt aber die Herausforderung habe ich angenommen und ich hatte auch viele Menschen die mich dort unterstützt haben auf der Verein ja wirklich bei uns mein familiäres Verhältnis ja in Berlin angekommen 2015 ging auch schon die Vorbereitungen für die nächsten Spiele 2016 eigentlich war das für mich ein gutes Jahr muss ich sagen ich bin als Weltrekordhalterin über die 100 Meter Brust in Rio angereist und habe gedacht ich werde die Bühne rocken eigentlich kann nur ich gewinnen ich war gut vorbereitet ich war dort trainiert und die ganze Saison finde ich super ja was ich dann ein Finale irgendwie die Fassung müssen verloren habe und leider noch mal als fünfte angekommen bin ich muss sagen das hat mich damals schon ja richtig das hat richtig geklatscht das hat weh getan also ich habe ich dachte nie habe ich verloren oder habe irgendwie gelernt mit Niederlagen umzugehen und den Rio dann ja bald soweit das war schmerzhaft eigentlich habe ich auch gedacht nach dem Rennen ich werde das nicht mehr überwinden ich war auf aber na klar nach ein paar Monaten habe ich mich irgendwann zusammengerissen habe gesagt jetzt kannst du auch nicht mehr aufgeben jetzt willst Du es erst recht beweisen dann ging die neue Vorbereitung für die nächsten Spiele los ich wusste nächsten Spiele 2020 in Tokio meine Chance nochmal das gut zu machen dass eine Video schlecht gelaufen ist in dem Moment habe ich nämlich auch gemerkt wie wichtig die mentale Vorbereitung ist für so einen großen Wettkampf für so einen großen Auftritt davor habe ich immer gedacht Training ist vielleicht nicht ganz so wichtig ich finde das eher hin aber das war ganz ganz im Gegenteil ich habe richtig gemerkt dass mein Geist einfach nicht bereit war bzw habe ich mich zu sehr unter Druck setzen lassen von allen anderen Menschen drumherum Freunde Familie Presse Sponsoren und so weiter und am Tag X im Finale habe ich das einfach nicht mehr umgesetzt bekommen und habe angefangen dann an meinen Schwächen zu arbeiten in der nächsten Saison haben viel noch mal umgestempelt umgeräumt und haben gesagt ich muss mir auch nicht hören auf meinen Geist auf mein Körper und nur so kann das dann was werden ja 2020 war ich dann eigentlich auch schon recht bereit macht wieder gut ich war gut motiviert und eingestellt mental und dachte das wird ein gutes Rennen bis dann natürlich Corona kann ich glaube da waren wir alle von Betroffenen ging das Leben auf einmal drumherum keiner wusste so richtig was passiert denn jetzt überhaupt können wir überhaupt trainieren können wir wegfahren alle Wettkämpfe wurden abgesagt und ja da hatte ich ein kleines Loch also momentan weil einfach abrupt alles aufgehört hat und die ganzen vier Jahre Vorbereitungen was wir alles gemacht haben hat gearbeitet war plötzlich nicht mehr weil wir einfach nicht wussten finden die Spiele überhaupt statt wenn ich bis dann die Absage kann dass sie verschoben werden ja da musste ich auch erstmal wieder nicht finden mich wieder aufräumen aus dem Loch und dachte jetzt musst du wieder neue Energie schöpfen und dann geht's noch mal los packst du an im Prinzip war das dann auch so ich habe mich recht schnell gefangen und dann ging die Vorbereitung auch wieder los ich wusste dass das meine vielleicht dieses weiß nicht wie lange ich noch schwimmen vielleicht ist auch die letzte Chance man sieht so erreichen weil ich hatte ja schon alles ich war mehrfache Weltmeister im Europameister im weltrekordland und das einzige was mir gefehlt hat war wirklich der Paralympics ich dachte kommt nach dem dritten Mal muss es jetzt wirklich klappen ja so sind wir dann in Tokio angekommen und alles gut gelaufen prinzipiell ging es mir auch gut und ich war doch motiviert bis dann irgendwann so ein paar Probleme mit meiner Hüfte kam aber das war mir in dem Moment auch dann schon gesagt ich habe jetzt diesen Moment jetzt muss ich alles liefern jetzt geht es um die Wurst und dann Augen zu ich war in meinem Tunnel ich kann diesen Moment nicht beschreiben wie es ist so ein großes Ereignis zu gewinnen das da ist man wie in so ein Koma Zustand ich kann mich in sehr sehr wenige Dinge erinnern kann nur mich daran erinnern wie ich sitze und mein Herz dafür weil ich bin in dem Moment gedacht habe oh Gott das finde ich bestimmt meine Gegner auch ja aber dann 100 Meter Brust die erste Bank habe ich nichts von mir mitbekommen rechts und links und mein Gegner ich habe nur bei der Wende gehört oh Gott es kann sein dass jemand vor mir gewendet hat und so war das dann auch meine Gegnerinnen war vor mir auf der ersten Bahn aber ich wusste meine Stärke jetzt eigentlich die zweite Bahn und so war das dann auch auf der zweiten dann habe ich dann überholt und als ich dann angeschlagen habe und mir zu 100% sicher war dass ich tatsächlich gewonnen habe war natürlich für mich ja ich würde sagen einer der besten Momente klar ich habe zehn Jahre hart darauf gearbeitet endlich Paralympics zu werden es gibt ja für uns keine größeres Wettkampf und dann in diesem Moment ist einfach meine ganze Last von mir von meinen Schultern gefallen und ich habe einfach nur angefangen zu heulen weil ich einfach so befreit war das war für mich wirklich der Moment wo alles von mir abgefallen ist und ich dachte jetzt hast du es geschafft jetzt ist alles egal jetzt musst du dir nichts mehr beweisen dass es geschafft und so ging es eigentlich auch weiter wir hatten danach sehr viel vor nach dem Spielen ganz viel reisen und das war für mich eigentlich so mit die beste Zeit das war es war einfach glücklich ich war zufrieden und ich wusste jetzt kannst du richtig dein Leben genießen weil er müsste vorstellen dass Sportler muss man verstehen sehr viele Dinge verzichten zum Beispiel damit jemand so einen Einblick hat wie mein Tag aussieht wir trainieren etwa 10 bis 12 mal im Wasser in der Woche und dazu haben wir noch dreimal die Woche Krafttraining und zweimal die Woche Sprung und exklusivitätstraining also man hat nicht so viel Zeit ist in mir etwas sechs Stunden am Tag aber dazu kommt noch Physiotherapie regenerationsmaßnahmen zusätzlich und eigentlich verbringe ich den Rest des Tages mit Essen und Schlafen also eigentlich nicht viel Zeit und nach Tokio hatte ich dann eben die Gelegenheit hatte kein Training natürlich wir konnten und eigentlich war alles super bis zu dem Zeitpunkt als ich merkte dass meine Kopfschmerzen die mich auch schon in dunkel geplagt haben einfach nicht nachlassen und das immer schlimmer wird habe ich natürlich erstmal so auf die leichte Schulter genommen wird nicht so schlimm sein Themawechsel und so weiter naja bis ich irgendwann dann in Paris da waren wir gerade unterwegs im Urlaub gemerkt habe also irgendwas stimmt nicht ich musste mich ständig hinsetzen mir war schwindelig die Kopfschmerzen waren unerträglich ich habe schon überlegt früher nach Hause zu fliegen weil es einfach nicht mehr ausgehalten habe und ja danach zu Hause angekommen irgendwann nach ein paar Wochen habe ich gesagt ja jetzt muss ich wirklich zum Arzt ich glaube irgendwas stimmt nicht ich erinnere mich noch sogar recht gut an dem Tag ich war mit meinen damals Verlobten Eheringe aussuchen wenn ihr mich auch heiraten wollten und danach hatte ich noch so ein spontan einmal tier-termin gekriegt für die Wirbelsäule im Kopf und dann im Krankenhaus also beim MRT in der Praxis angekommen hatte Doktor mich schon direkt die Sprechstunde gebeten das war auch schon seltsam und man sagt er mit der Wirbelsäule ist alles gut aber mit dem Kopf da muss man noch was untersuchen und dann ging das alles total schnell und dann wurde bei mir ein Gehirntumor diagnostiziert und der linken Gehirnhälfte was natürlich für mich ein Schlag war also ich glaube einen krassen Aufprall hatte ich mein Leben bisher noch nicht erlebt obwohl ich wirklich schon vieles erlebt habe und dann war plötzlich alles anders dann musste ich mich auf die gehirn-op vorbereiten die Hochzeit war ein Tag vor meiner OP weil ich gesagt habe ich möchte jetzt noch heiraten und ja das war glaube ich die spontanste und schnellste Hochzeit ever aber auch eine schöne Woche ich habe mich auch sehr gefreut dass es auch wirklich alles geklappt hat ja und dann war die OP aber wie gesagt die OP ist gut verlaufen ich bin da bis heute in meinem Arzt im Professor sehr sehr dankbar dass er wirklich alles gut rausgeholt hat und meine Ängste dass ich irgendwie komisch nach der OP aufwach ja nicht wahr geworden ich bin hoffentlich noch ganz normal und ganz sogar wieder trainieren wie gesagt Herr hat ja schon erwähnt ich bin gerade in der Türkei und bereite mich auf die Weltmeisterschaften vor natürlich bin ich nicht mehr ganz so fit aber ich würde mal sagen 60 Prozent von dem was ich für trainiert habe kann ich momentan umsetzen und freue mich jetzt auch einfach dass ich wieder so mein Alltag habe und dass ich so weit gesund bin und die Chemo jetzt noch hoffentlich gut ja jetzt stehe ich da und habe euch so einen kleinen Einblick über meine Geschichte erzählt und wenn ihr noch weitere Fragen an mich habt oder vielleicht wollt ihr euch auch austauschen mit mir weil ich ja eben auch habe könnte das sehr sehr gerne machen ich bin auf Social Media gut vertreten Facebook oder auf Instagram da könnt ihr mir auch Fragen stellen weil er jetzt nicht die Zeit dafür da ist aber da stehe ich euch gerne zur Verfügung und das war mir eine Freude euch ein bisschen was über mich zu erzählen ich hoffe ihr konntet auch ihr hattet auch Spaß meiner Geschichte zuzuhören und ja wer weiß vielleicht sieht man sich ja wieder so ja dann richte ich auch noch mal das Wort an an sie mich hin und an die Zuschauer also ich bin wie gesagt absolut beeindruckt wie man es nach nach sportlichen Rückschlägen nach gesundheitlichen Rückschlägen und und so vielen Irrungen und Wirrungen im Leben immer wieder schafft wird zurückzukommen und mit so viel positiver Energie und Kraft an das ganze ran zu gehen ich bin übrigens auch natürlich Follower auf Instagram und facebook hat heute früh gab es wieder ein tolles Bild aus dem Trainingslager ich kann es allen nur empfehlen ja fleißig liken und klicken und abonnieren es muss ich aber natürlich so gerne auch noch ein bisschen was persönlich plaudern würde und so schade ich das auch finde dass ich alles nur über einen ganz kleinen Knopf im Ohr hören kann und nicht hier live bei uns im Studio besprechen kann muss ich doch noch natürlich ein bisschen was auch über meinen Beruf sprechen und das ein bisschen mit einbinden als Medizinprodukte im Berater interessiert mich jetzt natürlich auch zum Beispiel besonders neben der orcam da ja schon haben Sie schon drüber erzählt dass wir uns so kennengelernt haben was will Hilfsmittel benutzt sie denn noch ich muss sagen mein Auge ersetzt sage ich jetzt mal früher habe ich natürlich ganz viele Bilder gemacht und habe mir das dann noch vergrößert ansonsten habe ich mir vor ein paar Tagen noch einen Blindenstock zugelegt damals noch ein bisschen Übungsbedarf ja eigentlich hatte ich auch eine Lupe die habe ich ab und zu genutzt und jetzt eben noch ganz aktiv mit der orcam eigentlich erlangen Übungszeit ja ich sag mal im Prinzip das Interesse keimte er Anfang des Jahres irgendwann auf da hatten wir den ersten Kontakt miteinander so zwischen Weihnachten und Silvester glaube ich wenn ich mich recht erinnere und dann war ja ein bisschen was ruhiger eine Zeit lang wegen Training etc pp und am Ende ging das ja auch mit der Bewilligung ganz zügig sie haben die Orca mit seit ein paar Wochen und jetzt interessiert mich da wir eben noch einen Beitrag hatten zum Thema Handhabung und üben und wie geht man mit der orcam um wie hat denn das in den ersten Wochen bei ihnen geklappt als die Orkan ganz neu da war ja ich denke mal das Wichtigste ist dass man sich am Anfang wirklich sehr sehr viel Zeit nimmt das ist für mich auch ganz persönlich sehr schwer weil ich bin ein super ungeduldiger Mensch und da muss man aber wirklich gucken dass man alles Schritt sich anliest oder anhört und es gibt ja auch gute Erklärvideos dazu die mir auch sehr geholfen haben und dann einfach ausprobieren und gucken wie funktioniert das noch mal und man muss sich natürlich erstmal danach einprägen wie man die bedient und dann ging es eigentlich auch recht schnell ich habe die auch dann zügig eigentlich angewendet zum Beispiel wenn ich Büro Zeug gemacht hatte einfach Bilder auf und konnte mir die Sachen einfach schneller vorlesen lassen und das hat natürlich auch alles schneller funktioniert als wenn ich mir jetzt zum Beispiel die ganze Bilder mache und dann vergrößern und alles Buchstaben durchlesen das war schon auf jeden Fall viel einfacher im Alltag als selber wird vergrößern definitiv ja das schön das freut mich natürlich sehr vielleicht ist es im Kleinen im ganz kleinen Rahmen auch ein bisschen wie mit dem Sport wenn man mal den Rückschlag hat und irgendwas nicht perfekt funktioniert dann versucht man es einfach noch mal und dann klappt es beim nächsten Mal ja und und welche Funktionen also es gibt ja verschiedene Funktionen die gewichtserkennung die Banknoten des vorlesen und welche Funktionen finden Sie am besten also natürlich A und O ist für mich das Vorlesen und das ist für mich ja sonst sehr sehr schwer und wenn jetzt irgendwie Brief kommt dann zack ist es innerhalb von ein paar Sekunden vorgelesen aber was ich besonders cool finde auch gerade jetzt als ich die Tasche gepackt habe für die Türkei hatte ich dann meine orcam eingesetzt und zu gucken okay es ist die Bodylotion und das ist die Sonnencreme oder ist das was mein Mann also da konnte ich dann direkt schnell rausfinden okay das ist und das Produkt und dann konnte ich auch recht schnell auf mein Zeug zusammenpacken und suchen musst du nicht ständig jemand rufen der mir was vorliest oder mein Handy holen also das war schon echt ganz praktisch und die Gesichtserkennung finde ich auch wichtig richtig cool ich habe das testweise mit meinem Mann gemacht und dann immer wenn ich durch die Wohnung gelaufen bin hat er immer gesagt und so kann ich natürlich jetzt auch verschiedene Gesichter sprechen und das finde ich echt eine coole Funktion schön das freut mich sehr zu hören wirklich und ich komme noch mal ganz kurz zurück ein kleines Sprung auf den Anfang wenn jetzt irgendjemand anderes egal ob eine Dame die 80 ist oder ein Herr der 30 ist so eine orcam bekommt es gibt ja am Anfang immer eine Schulung und Einweisung durch einen unserer Mitarbeiter aber irgendwann sitzt man dann mit der orcam da und fängt jetzt an zu üben haben sie ein paar kleine Tipps oder Tricks wo sie sagen das klappt am Anfang besonders toll wenn man das trainiert also gemacht dass ich am Anfang eher so zwei Sachen rausgesucht habe zum Beispiel mit dem zeigen dass die jetzt einen bestimmten Abschnitt vorliest und das habe ich dann wirklich an verschiedenen Sachen geübt also zum Beispiel in der Zeitung dann mal einen Brief oder auch mal wie gesagt an den Gegenstand zum Beispiel dann Bodylotion und dann gibt man das wirklich erstmal mehrmals auf verschiedenen Gegenständen oder Bücher oder sonst was damit man das sich da wirklich Einblicke und dann wenn zum Beispiel noch irgendwelche Gesten mit zu beachten werden wenn manchmal muss man ja auch gestikulieren damit die Kamera reagiert habe ich das auch erstmal so geübt mehrmals bis das auch wirklich dann drin war bis ich dann den nächsten Schritt gemacht habe also man muss wirklich jeden Schritt erstmal genau verstehen und genau lernen bevor man dann das nächste den nächsten Schritt macht quasi das hat mir sehr geholfen davon Überblick zu behalten und irgendwie auch die Kamera dann auch Stück für Stück besser zu händigen ja ganz klar wird das kleine Einmaleins hier öfter man ist übt wenn man sich so eine eigene aussucht klappt super ja ich bin ich kann Ihnen liebe Zuhörer und Zuschauer jetzt leider an der Stelle nicht die Möglichkeit geben direkt Fragen zu stellen denn Elena muss jetzt auch einfach wieder ins Training einsteigen und wieder Vollgas geben wir sind extrem dankbar für Ihre Zeit und alle Fragen die sie trotzdem stellen möchten und nicht selber auf Youtube oder oder insta stellen können leiten wir auch gerne weiter also wenn Fragen da sind geben wir das sehr sehr gerne weiter Frau sehe mich hin wir drücken natürlich ganz herzlich die Daumen ganz heftig alle opponierbaren Daumen für die WM und auch für die Gesundheit natürlich und wir bedanken uns noch mal ganz herzlich alles Gute für sie ja ich danke Ihnen auch vielen Dank für die Einladung bleiben sie schön gesund [Musik]