Space Marine 2 | REVIEW | Beim Imperator, was für ein Gemetzel!

Published: Sep 04, 2024 Duration: 00:21:33 Category: Gaming

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Preiset den Unsterblichen Imperator, lobet  den Omnissiah und ölet schon mal kräftig das   Kettenschwert: Die ewige Jagd auf Xenos, Ketzer  und Häretiker ist wieder eröffnet, denn Space   Marine 2 ist endlich da. Das Actionspiel will euch  die ultimative Warhammer 40K-Erfahrung bringen:   Blutige Schlachten, dichte Story, Koop-Modus,  PvP und Top-Grafik – damit hat es im Vorfeld   schon mächtig hohe Erwartungen geweckt, allein auf  Steam ist das Ding mittlerweile auf Platz 2 der   meistgewünschten Spiele gelandet. Die Fans haben  also richtig, richtig Bock drauf und wir natürlich   auch: Wir haben Space Marien 2 für euch auf PC  und PS5 durchgespielt und klären hier, was es   alles auf dem Kasten hat, wo es vielleicht sogar  neue Maßstäbe setzen kann, welche Performance ihr   erwarten könnt – und warum ihr eure Erwartungen  trotz allem nicht zu weit hochschrauben solltet.  Space Marine 2 besteht aus drei  Komponenten, nämlich einer Story-Kampagne,   mehreren Koop-Einsätzen und einem PvP-Modus.  Fangen wir mit der Kampagne an, denn die bildet   das Herzstück des Spiels und bringt dafür auch  einen alten Bekannten zurück: Demetrian Titus,   ein ehemaliger Captain und Erstgeborener der  Ultramarines, der nun als frisch aufgewerteter   Primaris sein Comeback feiert. Und ja, das ist  der gleiche Held wie im Vorgängerspiel, das 2011   noch von Relic Entertainment entwickelt wurde. Falls ihr das nicht kennt, können wir euch gleich   beruhigen: Die Geschichte von Space Marine 2  beginnt 200 Jahre später und setzt auch nicht   voraus, dass ihr den ersten Teil gespielt habt.  Es gibt zwar schon ein paar deutliche Bezüge   zum Vorgänger, aber da der ohnehin ziemlich  simpel gestrickt war, kann man Teil 2 sicher   auch als Quereinsteiger genießen. Ein bisschen  Hintergrundwissen zum gigantischen 40K-Universum   schadet aber definitiv nicht, denn erklärt wird  euch hier rein gar nix und ein Glossar oder sowas   fehlt leider auch. Falls euch das Setting  mit seinen unzähligen Namen und Eigenheiten   also bislang überhaupt nix sagt, seid ihr am  Ende vermutlich genau so schlau wie vorher.  Im Umkehrschluss freuen sich Kenner der  Vorlage aber über jede Menge Fan-Service   und eine detailverliebte Gestaltung, die wohl  selbst den Imperator stolz gemacht hätte:   Die düstere, vom endlosen Krieg gezeichnete  Zukunft, in der Maschinengöttern gehuldigt   und Space Marines wie Todesengel  verehrt werden, wird hier mit all ihren   hässlichen Facetten hervorragend eingefangen. Titus Rückkehr hat natürlich nen guten Grund:   Die Tyraniden haben eine Angriffswelle auf  mehrere Welten begonnen und ihr sollt die   gefräßigen Viecher aufhalten. Dass später auch  die Chaos wieder in der Geschichte mitmischen,   haben die Entwickler ja schon vor längerer Zeit  enthüllt, dabei handelt es sich also um keinen   Spoiler – doch welche Rolle sie genau erfüllen,  werden wir hier natürlich nicht verraten.  Nur so viel sei noch gesagt: Ja, die Story hat  ein paar nette Aha-Momente, vielversprechende   Charaktere und kleine Überraschungen auf  Lager, doch am Ende bleibt vieles einfach   zu oberflächlich. Vielleicht muss man dafür auch  einfach glühender 40K-Fan sein, doch wir vermuten   mal stark, dass die meisten Normalspieler nicht  sonderlich viel daraus mitnehmen werden. Besonders   in den letzten Kapiteln, wenn sich die Ereignisse  überschlagen, beschlich uns eher das Gefühl,   dass die Geschichte zwar auf dem Papier viele gute  Ansätze mitbringt, aber einfach nicht genug daraus   macht. Allzu umfangreich ist der Plot übrigens  auch nicht: In 10 bis 12 Stunden hat man die   Kampagne auf normaler Schwierigkeitsstufe  ziemlich problemlos durchgespielt. Dafür ist die Spielzeit aber ganz ordentlich  gefüllt, denn viel Leerlauf gibt es da nicht.   Da Titus immer zwei Begleiter bei sich hat,  werden viele Dialoge zum Beispiel einfach   unterwegs abgehalten, das Gameplay wird also  kaum unterbrochen. Besondere Ereignisse bekommen   dagegen klassische Cutscenes spendiert, davon sind  einige sogar vorgerendert und sehen entsprechend   gut aus – sowas ist heutzutage selten geworden. Titus‘ Begleiter werden von der KI gesteuert   und kämpfen vollautomatisch mit. Das klappt  auch meistens gut, nur ganz selten haben wir   da auch mal kleinere Aussetzer erlebt,  die waren aber nie wirklich schlimm.  Schade finden wir nur, dass ihr euren  Kameraden keine Kommandos geben oder   sie taktisch einsetzen dürft – da verschenken  die Entwickler leider einiges an Potenzial.   Zumindest können eure Kameraden aber zuverlässig  wiederbeleben und jede Menge Schaden austeilen,   sie machen sich also nützlich und sind  nie auf eure Hilfe angewiesen. Wer mag,   kann übrigens auch die komplette Kampagne im  Online-Koop für bis zu drei Spieler erleben,   in dem Fall werden die Begleiter dann  einfach von euren Mitspielern gesteuert. Über geteilte Beute oder Erfahrungspunkte  braucht ihr euch dabei keine Gedanken zu machen,   spielt nämlich alles keine Rolle. Space  Marine 2 ist kein Action-Adventure und   erst recht kein Action-Rollenspiel. Es  ist ein Action-Spiel durch und durch,   das sich voll darauf konzentriert, euch die  Machtfantasie eines hochgezüchteten Primaris   Space Marine zu liefern, der einfach alles und  jeden mit erbarmungsloser Härte plattwalzt. Und genau so spielt sich das am Ende auch. Titus  und seine Kumpels sind praktisch pausenlos damit   beschäftigt, sich durch die gewaltigen  Tyranidenhorden zu mähen, sei es nun mit   Energiehammer und Kettenschwert oder Bolter- und  Plasmagewehr. Großartig was zu erkunden gibt es   da nicht, die Level vermitteln zwar ein Gefühl  von Freiheit, sind aber streng linear aufgebaut.   Nach einem Kampf geht es praktisch immer durch  einen Gang, eine Tür oder über einen Aufzug,   bis man die nächste Kampfarena erreicht hat.  Dazwischen kurz noch Munition, Granaten und   Heilspritzen aufsammeln und schon stürzt man sich  ins nächste Gefecht. Fast das gesamte Spiel ist   so aufgebaut, und das sorgt zwar dafür, dass nie  Langeweile aufkommt – allerdings gibt’s dadurch   auch so gut wie keine Erkundungsanreize.  Wer zum Beispiel gerne Secrets entdecken,   seinen Charakter ausbauen oder  besondere Beute einsacken will,   ist hier definitiv im falschen Spiel. In Space  Marine 2 steht das Kämpfen klar an erster Stelle. Das chaotische Gemetzel präsentiert sich  dafür aber viel, viel wuchtiger und präziser   als noch im ersten Space Marine, hier hat Sabre  Interactive wirklich ganze Arbeit geleistet. Schon   die Bewegung eurer Spielfigur fühlt sich klasse  an, da spürt man mit jedem Schritt das Gewicht,   das so ein schwer gepanzerter Space Marine auf  die Waage bringt. Nah- und Fernkampf wechseln   sich außerdem fließend ab und bringen Dynamik  in die Kämpfe. Die sauberen Kampfanimationen   und druckvollen Knarren sorgen dabei für  wuchtiges Trefferfeedback und unterhalten   bis zum Schluss – auch wenn das Kampfsystem  im Grunde nur sehr simpel gestrickt ist. Denn letztendlich stehen euch nur  vier Nahkampfwaffen zur Verfügung,   die nur sehr einfache Kombos abspulen.  Da gibt es so gut wie nix zu meistern,   auf der normalen Schwierigkeitsstufe kommt  man da auch mit Tastenhämmern locker durch.   Wichtig ist nur, dass ihr im richtigen Moment  kontert und ausweicht – dazu werden blaue und   rote Warnsymbole über den Gegnern eingeblendet,  damit ihr genug Zeit habt, um zu reagieren. Fast   besiegte Feinde leuchten dann rot auf und  geben euch so das Signal, dass ihr sie mit   einem brutalen Finisher erledigen könnt. Dabei  werden eure Rüstungspunkte wiederhergestellt,   was genau wie in Doom Eternal entscheidend ist, um  in den Gegnermassen nicht abzusaufen. Stellt euch   also darauf ein, dass ihr die cool animierten  Finisher sehr, sehr oft zu sehen bekommt. Trotzdem spielt auch Fernkampf eine wichtige  Rolle, denn viele Gegner und vor allem   feindliche Schützen lassen sich nur aus der Ferne  sinnvoll bekämpfen. Die Waffenauswahl ist zwar   nicht besonders groß und abwechslungsreich,  aber immerhin: Es gibt verschiedene Bolter,   Sniper-Gewehre, Plasmapistolen und so weiter.  Eine klassische Shotgun findet ihr zwar nicht,   dafür aber einen mächtigen Melter, der Feinde  in der Nähe prächtig auseinandernimmt. Munition   ist außerdem sehr großzügig verteilt,  so dass ihr den Finger auch ruhig mal   am Abzug lassen könnt – für anspruchslosen  Ballerspaß ist da auf jeden Fall gesorgt. Ein volles Magazin braucht ihr vor allem  dann, wenn die Tyraniden mal wieder wie eine   übermächtige Alienflut über euch hereinbrechen.  Möglich macht das die hauseigene   Swarm Engine, also der gleiche Grafikmotor,  der schon in World War Z zum Einsatz kam. Damit   können Gegner in wahren Massen anrücken  und sich so lange an Wänden auftürmen,   bis sie irgendwann zu euch vordringen. Das  sieht nicht nur ziemlich beeindruckend aus,   es ist auch spielerisch ganz cool umgesetzt. An anderer Stelle seid ihr dann mal mit   befreundeten imperialen Soldaten unterwegs  und stellt euch so mit anderen Truppen den   Tyraniden-Horden in den Weg - spätestens da  kommt dann richtig geile Kampfatmosphäre auf,   die man so noch in keinem anderen  Warhammer40K-Spiel erlebt hat. Das   tröstet dann auch ein bisschen darüber hinweg,  dass es eben doch nur wenige Gegnertypen gibt   und auch das Waffenarsenal überschaubar ausfällt. Überhaupt sind die gewaltigen Schlachtenpanoramen   und die toll gestalteten Schauplätze immer  wieder ein Grund, auch mal innezuhalten und   die tolle Atmosphäre aufzusaugen. Die gigantische  Architektur und die schicke Beleuchtung haben die   Entwickler nämlich super hinbekommen. Es ist zwar  schade, dass die gesamte Kampagne nur aus wenigen,   dafür längeren Missionen besteht, doch zumindest  bekommt man da optisch schon einiges geboten.  Und auch wenn die Action schnell eintönig wird,  weil sie sich einfach nie weiterentwickelt,   haben die Entwickler zumindest ab  und zu ganz nette Ideen eingestreut,   um die Kämpfe doch etwas aufzulockern. Zum Beispiel erhaltet ihr in manchen   Einsätzen auch mal ein cooles Jetpack.  Damit könnt ihr zwar nicht richtig fliegen,   aber zumindest größere Sprünge hinlegen und  euch aus der Luft auf eure Gegner hinabstürzen,   was die Action dann schon ein bisschen aufwertet. In zwei Levels müsst ihr außerdem fliegende   Tyraniden-Schwärme abwehren, bevor sie wichtige  Ausrüstung zerknabbern – auch das ist spielerisch   ziemlich einfach gehalten, aber es bringt eben  doch ein bisschen Abwechslung ins Geschehen. In einer anderen Mission seid ihr in dunklen,   engen Gängen unterwegs. Dort müsst  ihr dann zum Beispiel ganz Schwärme   von Tyraniden-Absorbern mit einem Flammenwerfer  wegbrennen – ein netter kleiner Tapetenwechsel,   der aber auch nicht zu lang ausfällt. Denn wann  immer solche Ideen mal kommen, sind sie ein   paar Minuten später auch schon wieder vorbei. Ganz anders sieht es bei den Bosskämpfen aus.   Die können sich nämlich ganz schön hinziehen,  da die Gegner jede Menge Treffer schlucken,   während sie ihre Angriffsmuster abspulen. Zwar  ist die Inszenierung hier meistens schon okay,   aber unterm Strich sind die Bosse einfach längst  nicht so beeindruckend geraten, wie wir es bei   der Warhammer-Steilvorlage eigentlich erwartet  hätten –da wäre also sicher mehr drin gewesen. Doch auch wenn die Story-Kampagne nicht alle  Register zieht, hat sie mit dem Koop-Modus   noch ein dickes Ass im Ärmel, da ihr nach dem  Tutorial wirklich das komplette Spiel zu dritt   erleben könnt. Dort hört das Koop-Erlebnis aber  noch nicht auf, denn im Laufe der Kampagne wird   Titus ein weiteres dreiköpfiges Team unterstellt,  das er dann auf weitere Missionen entsenden kann.   Und genau diese Nebeneinsätze dürft ihr dann  in einem eigenen Koop-Modus selbst erleben.  Hier spielt ihr dann also nicht mehr Titus und  sein Team, stattdessen sucht ihr euch erst mal   eine von sechs unterschiedlichen Klassen aus.  Jede Variante bringt eine andere Bewaffnung und   eine besondere Fähigkeit mit. Sturmsoldaten  sind zum Beispiel mit Jetpack und Hammer   ausgestattet. Der Bullwark trägt dafür einen  fetten Schild und kann Banner aufstellen,   mit denen sich die Rüstung von Teammitgliedern  erneuert. Und der vielseitige Kämpfer   darf einen Scanner einsetzen, der kleine  Gegnergruppen kurzzeitig verwundbar macht. Habt ihr euch eine Klasse ausgesucht,  startet ihr die Spielersuche oder ladet   jemanden direkt von eurer Freundesliste ein. Im  Koop-Modus ist auf Wunsch auch Crossplay aktiv,   da können dann also alle von PC bis Konsolen  gemeinsam spielen. Das Ganze läuft nach dem   Drop-In-Drop-Out-Prinzip, wenn also mal  ein Spieler wegbricht oder rausfliegt,   springt einfach wieder eine KI  ein und übernimmt den Begleiter. Die Koop-Missionen laufen wieder nach dem üblichen  Schema ab, das wir schon aus dem Singleplayer   kennen. Auch hier hetzt ihr eigentlich nur von  Arena zu Arena, mäht euch durch Gegnerhorden,   drückt unterwegs mal nen Schalter oder räumt  einen Weg frei. Durch die sechs unterschiedlichen   Klassen kommt aber doch ein bisschen frischer Wind  in die Action. Und da die Missionen allesamt gut   gestaltet sind und eure Charaktere sogar  mit Titus über Funk in Verbindung stehen,   funktionieren sie als Ergänzung zur  Hauptstory tatsächlich richtig gut.  Der große Unterschied zum Singleplayer zeigt sich  hier aber erst, wenn ihr so einen Koop-Einsatz   abgeschlossen habt. Hier wartet dann nämlich doch  eine ziemlich umfangreiche Charakterentwicklung:   Ihr erhaltet Erfahrungspunkte, steigt im  Level auf und dürft dann in einem Talentbaum   neue Perks für jede Klasse freischalten,  die euch passive Vorteile verpassen – das   erinnert auf den ersten Blick also schon  mal recht deutlich an Spiele wie Darktide.  Auch die Waffen sammeln XP und können so im  Laufe der Zeit noch weiter verbessert werden.   Das ist auch nötig, denn es gibt insgesamt vier  Schwierigkeitsgrade für die Koop-Einsätze – und   alle beginnen erst mal auf der niedrigsten  Stufe. Erst wenn ihr mit einer Klasse Level   5 erreicht habt, hält euch das Spiel fit genug  für den zweiten Schwierigkeitsgrad. Und weil   das Aufleveln am Anfang ganz schön lange dauert,  müsst ihr da schon einige Koop-Missionen grinden,   bevor es wirklich weitergeht. Es stehen  bislang allerdings nur sechs Einsätze zur   Auswahl, und das heißt, so richtig viel  Abwechslung wird da noch nicht geboten. Neben Erfahrungspunkten erhaltet ihr für jede  geschaffte Koop-Mission auch ein bisschen   kosmetischen Kram und eine Währung, mit der  ihr euch weitere Gestaltungselemente für eure   sechs Klassen freischaltet, zum Beispiel  Rüstungsfarben und Symbole. So könnt ihr   eure Spielfiguren nach und nach anpassen und euch  einen Charakter nach eurem Geschmack erschaffen. Kommen wir zum letzten großen Baustein von  Space Marine 2, nämlich dem PvP-Modus. In   dem treten zwei Teams mit jeweils sechs Spielern  gegeneinander an. Es gibt drei klassische Modi wie   Deathmatch, Gebietsbesetzung und Eroberung,  in denen Space Marines und Chaos Marines   sich gegenseitig zu Kleinholz verarbeiten. Das  schaute in den ersten Gameplay-Präsentationen   auch tatsächlich schon ganz nett aus, nur leider  haben wir während unseres Tests noch rein gar   nix davon gesehen – in unserer Spielzeit  fanden sich einfach nie genug Spieler,   um den Modus vernünftig auszuprobieren. Darum  müssen wir uns hier auch mit Videomaterial   vom Hersteller behelfen, damit ihr zumindest  ungefähr wisst, was euch da im PvP erwartet.  Wir finden: Das schaut vielversprechend aus  – und sooo viele Mehrspieler-Actionspiele   im Warhammer-40K-Universum gibt es ja nun  wirklich nicht. Ob der PvP als alleiniger   Kaufgrund ausreicht, sei zwar dahingestellt,  aber wir finden: Mit einer Story-Kampagne,   Koop-Missionen und einem PvP-Modus  haben die Entwickler hier ein echt   schönes Warhammer-Paket geschnürt, mit dem  Action-Fans sicher ihren Spaß haben werden. Wie lange der allerdings anhält, das steht noch  auf einem ganz anderen Blatt. Die Kampagne ist   schon in 12 Stunden durchgespielt, hinzu  kommen nochmal sechs Koop-Missionen und   die drei PvP-Modi. Das wirkt jetzt erst  mal nicht wahnsinnig umfangreich, könnte   sich aber schon bald ändern, denn die Entwickler  haben ziemlich große Content-Pläne angekündigt. Schon im September sollen private PvE-Lobbys  und eine Übungsarena ihren Weg ins Spiel finden.   Später dieses Jahr ist dann eine neue PvE-Mission,  ein fünfter Schwierigkeitsgrad, ne zusätzliche   Waffe und ein frischer Gegnertyp geplant. Für  2025 sind außerdem weitere Missionen, PvE-Modi,   ein Hordemodus und einiges mehr angekündigt - und  ja, das alles sollt ihr als kostenloses Update   bekommen, dafür muss also niemand zahlen.  Wer trotzdem gerne mehr Geld ausgeben will,   kann sich auch einen Season Pass kaufen - der  bringt euch allerdings ausschließlich kosmetische   DLCs wie Waffen-Skins und Rüstungselemente,  aber keinerlei spielerische Vorteile. Zum Abschluss wollen wir auch noch ein paar  lobende Worte zur Technik verlieren. Dass das   Spiel klasse aussieht, habt ihr ja in diesem  Video gesehen, aber auch die Performance hat   uns positiv überrascht. Auf der PS5 und  Xbox Series X habt ihr die Wahl zwischen   einem Geschwindigkeits- und einem Qualitätsmodus.  Mit dem Geschwindigkeits-Setting werden 60 Fps   angepeilt und in den meisten Szenen auch erreicht,  das Spielgefühl ist hier also deutlich flüssiger,   was in der chaotischen Action schon ein Segen  ist. Allerdings scheint das Spiel hier mit   einer dynamischen Auflösung zu arbeiten, die  leider ab und zu für Unschärfe und sichtbare   Pixelkanten sorgt – fällt im normalen Betrieb  zwar kaum auf, aber wenn man genau hinschaut,   merkt man es eben doch. Im Qualitätsmodus spielt  ihr dafür mit 30 Fps, was oft schon ausreichend   ist, da ist auch die Auflösung höher und hier  und da gibt es etwas mehr Umgebungsdetails zu   sehen. Für welchen Modus ihr euch entscheidet,  ist letztendlich also ne Geschmacksfrage – für   uns fühlte sich der Geschwindigkeitsmodus  aber einfach ne ganze Ecke angenehmer an.  Auf dem PC hat uns das Spiel vor allem mit  seiner ordentlichen Optimierung überrascht.   Verschiedene Upscaling-Optionen sorgen  hier nämlich dafür, dass auch Besitzer   von Mittelklasse-Hardware zocken können,  ohne dabei auf allzu viel zu verzichten. Mit dynamischen DLSS konnten wir zum Beispiel  schon auf einer RTX 2060 die meisten Grafikdetails   problemlos auf „hoch“ stellen und trotzdem mit  flüssigen 60 Fps spielen – das Bild wirkt dadurch   natürlich hier und da mal unscharf, aber im Großen  und Ganzen war das trotzdem ein sehr schickes,   sehr gut spielbares Ergebnis. Support für  Ultrawide-Bildschirme gibt’s zum Launch   übrigens noch nicht, der soll aber noch in den  nächsten Wochen nachgepatcht werden. Bei der   Gelegenheit können die Entwickler auch gleich noch  einen Bug fixen, den wir ab und zu mit endlosen   Ladebildschirmen erlebt haben – da mussten wir  dann manuell zurück ins Hauptmenü wechseln und   nochmal neu laden, dann lief wieder alles normal.  Also etwas lästig, aber auch kein Weltuntergang   – da hoffen wir einfach mal auf den ersten Patch. Ob Space Marine 2 eure Erwartungen erfüllt, hängt   davon ab, was ihr euch davon erhofft habt. Wenn  ihr einfach nur ein altmodisches, gutes Gemetzel   mit toller Präsentation, starker Atmosphäre  und Koop-Modus wollt, also ein Spiel, das euch   wirklich die rohe Macht eines Ultramarines spüren  lässt, dann werdet ihr sicher auf eure Kosten   kommen. In der Hinsicht macht Space Marine 2  nämlich so schnell niemand was vor. Wenn ihr aber  ein umfangreiches Action-Adventure mit Erkundung, Abwechslung, Tiefgang und und motivierender   Charakterentwicklung erwartet habt, schaut ihr  hier definitiv in die Röhe – fairerweise muss   man allerdings auch sagen, dass die Entwickler  nie etwas in diese Richtung versprochen haben.  So schick die Präsentation auch sein  mag, unten drunter steckt letztendlich   ein ziemlich oldschooliges Actionspiel,  das abgesehen vom Koop und dem besseren   Spielgefühl eigentlich gar nicht so viel  anders macht als der 13 Jahre alte Vorgänger.  Ob Space Marine 2 damit wirklich das ultimative  Warhammer 40K-Erlebnis geworden ist, das sich so   viele Fans erhofft haben, sei mal dahingestellt  – wir finden aber, dass es trotzdem eines der   bislang besten Spiele mit der Kultlizenz geworden  ist. Auch wenn Sabre Interactive vielleicht nicht   alle Register gezogen und nicht alles aus dem  Konzept rausgeholt hat, sind wir uns sicher:   Der unsterbliche Imperator hätte  das Ding mit Freuden abgenickt.

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