heute journal vom 12.09.2024 Genua-Tief, Sicherheitspaket im Bundestag, EZB senkt Leitzins

Vorspann [Musik] und jetzt das heute journal mit Heinz Wolf und Marietta Slomka guten Abend Debatte um Sicherheitspaket im Bundestag eigentlich hatte Friedrich märz die asylgespräche mit der Ampelkoalition jafür gescheitert und beendet erklärt das fand aber anscheinend nicht jeder in seiner Partei so gut zumindest unter den CDU Ministerpräsidenten gibt es offenbar den ein oder anderen der mit der Bundesregierung ganz gerne weiterreden würde so sagte der nordrheinwestfälische Ministerpräsident wüst hier gestern im heute journal die Tür sei nicht verschlossen ähnlich äußert sich Michael Kretschmer aus Sachsen und inzwischen meint auch Friedrich März dass man es doch noch mal miteinander probieren sollte die Spitzenleute unter sich und einen konkreten Vorschlag hat er auch der wah wurde im Bundestag heute weiter debattiert aus Berlin Matthes felof wir stimmen nach Sch ent will gerade zur Abstimmung schreiten da kommt die Unterbrechung wie eine Art Warnruf innez halten schrillen die Handys der Abgeordneten der nationale warntag funkt im wahrsten Sinne des Wortes dazwischen zu funktionieren in einer hitzigen und ernsten Debatte machen sich Ampel und Opposition zuvor gegenseitig schwere Vorwürfe die Diskussion von gestern setzt sich fast nahtlos fort mit wechselnder Besetzung aber in den gleichen rollen mörderische Attacken wie wir sie in Solingen und Mannheim erlebt haben verlangen klare Antworten und diese Antworten geben wir wir geben sie mit Grenzkontrollen die ich vor drei Tagen an allen deutschen Landgrenzen angeordnet habe Reaktionen auf die Messerattacken von Mannheim bei der ein Polizist niedergestochen wurde und verstarb sowie auf den Angriff bei einem Volksfest in Solingen bei dem drei Menschen getötet wurden in beiden Fällen gibt es einen islamistischen Hintergrund die Union aber will mehr bis Dienstag hatte man mit der Ampel gerungen umfassende Zurückweisung an den Grenzen gefordert doch die Regierung hatte nur schnellere Rückführungsverfahren angeboten es ist glaube ich auch wichtig jetzt an der Stelle auch die Öffentlichkeit nicht hinter die Fichte zu führen Dublin Rückführungen sind keine Zurückweisungen und deswegen kann man keine Migrationspolitik nach dem alten werbemotto machen aus Reider wird jetzt Twix und sonst ändert sich nichts immer ist noch ungeklärt wer in der Ampel eigentlich bremst und wer zu mehr Kompromissen bereit ist in der Union hatte man lange gedacht der Kanzler würde einlenken und eine Wende in der Migration einleiten auch die FDP hatte diesen Eindruck vermittelt gestern der Generalsekretär heute der Justizminister ich glaube dieses Land hat gezeigt schon mal in den 90er Jahren dass wir eine migrationskrise unter den seriösen Demokraten lösen können das was unsere Vorgänger geschafft haben diesen Ehrgeiz sollten wir auch haben doch wie passt dazu dass die Liberalen den CDU Vorschlag dann doch gemeinsam als Ampelkoalition ablehnen auch heute zerstreiten sich die Parteien der Mitte zur Freude von rechts außen ich kann damit hier im Bundestag und vor der Geschichte festhalten wir haben recht gehabt mit all unseren Warnungen mit all unseren Forderungen zu migration der Druck der Wahlen der Druck der Straße er ist in jeder Rede zu spüren doch die Kraft des Kompromisses ist im Parlament heute vielleicht noch nicht gegeben wie es weitergeht nach dem Abschiebepraxis in Remscheid gescheiterten asylgipfel darüber debattiert nachher im Anschluss auch malbrit ilner mit ihren Gästen auf schnellere Rückführungen können sich alle einigen aber in der Praxis bleibt es schwierig das hat man ja auch beim Attentäter von Solingen gesehen dass er nicht längst nach Bulgarien zurückgeführt wurde lag nicht an fehlenden Gesetzen sondern am mangelnden Vollzug die Versäumnisse gleich zweier Behörden machten es dem späteren Attentäter leicht sich seiner Abschiebung zu entziehen manchmal scheitern Abschiebungen oder Rückführungen aber auch einfach daran dass nicht genug Plätze in Flugzeugen zur Verfügung stehen und spricht man mit Mitarbeitern in den Behörden berichten sie von Überforderungen die sie im Alltag erleben komplexe rechtsl zu viele Fälle und sehr viel Bürokratie Dominik Müller Russell berichtet Menschenkenntnis Organisationstalent das alles hat Rabia kanat die bei der Ausländerbehörde der Stadt Remscheid Rückführungen arrangiert doch das Wichtigste ist in ihrem Job ein langer ein sehr langer Atem wenn etwa mal wieder peps beschafft werden müssen Pass Ersatzpapiere wie in diesem Fall einer abgelehnten Asylbewerberin aus Nigeria ohne diese Papiere können die deutschen Behörden die Nigerianerin nicht in ihr Heimatland zurückschicken also einen Termin bei einem nigerianischen Konsulat organisieren damit die ausreisepflichtige Frau dort ihre Papiere beantragen kann da gibt es eine lange Vorlaufzeit bis so ein Termin organisiert wird dann müssen wir unsere Personen informieren deine botschaftsvertreter sprechen da und davor und würden Dich gerne sprechen da musst du hingehen das ist deine Mitwirkungspflicht dann hoffen wir dass diese Personen dahingehen sollten Sie da nicht hingehen geht eventuell wieder mit mindestens ein Jahr ins Land bis der nächste Vorführtermin ansteht dass wir diese Person dann unter Begleitung vorführen dann haben wir zwar die erste Hürde geschafft dann müssen wir aber auf die Rückmeldung von der Botschaft warten und da reden wir durchaus von der Zeitspanne von 3 Monaten bis zweieinhalb D Jahren so vergeht die Zeit selbst wenn sowohl die ausreisepflichtigen Menschen als auch die hierkunftsländer kooperieren dauert es mindestens ein halbes Jahr um jemanden in seine Heimat zurückzuführen und wenn sich die herk Länder weigern passersatzpapiere auszustellen wie etliche nordafrikanische Staaten dann hängt Rabia kanat in einer Dauerschleife sie tun und machen aber letztendlich kommen sie nicht weiter weil sie gefühlt immer wieder die gleiche Tätigkeit für ein und dieselbe Person machen ohne Erfolg Menschen gegen ihren Willen zurückzuführen belastend sowohl für die Menschen die da ausgewiesen werden als auch für die Mitarbeiter der Stadt sie müssen mit allem rechnen sich wappnen hohen Aufand vor allem bei straätern wenn man das Absehen kann dass sie gewalttätig waren dann B nicht alleine da haben wir Unterstützung meist macht das Eindruck wenn vier fünf Leute da sind dann ist meistens Ruhe Forderungen etwa nach turboabschiebungen können Sie in Remscheid nicht mehr hören die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun ihr Möglichstes und auf die Grenzen auf die sie dabei tagtäglich stoßen haben sie keinen Einfluss ihr Appell der Wunsch der Kommunen ist es im Grunde genommen dass wir nur diejenigen bekommen die wirklich bleiberechtsperspektive haben weil das ist schon genug Arbeit also der Idealfall wäre dass diejenigen die kaum bleiberechtsperspektive haben in den landeseinrichtungen bleiben und von dort aus direkt abgeschoben würden das glaube ich wäre schon ein Riesenfortschritt mehr als 100 Menschen möchten Sie bis Jahresende abgeschoben haben in Remscheid trotz aller Wiedrigkeiten der Rechtsstaat funktioniert betonen sie wenn gleich es dauert und jetzt geht's bei dir erstmal weiter Heinz mit anderen Nachrichten russland hat in der Grenzregion Kursk eine Gegenoffensive begonnen und dabei nach eigenen Angaben zehn Dörfer erobert die Ukraine gibt an 100 Dörfer und einen Korridor von 1300 quadratkilmet eingenommen zu haben Präsident selenski sagte heute man habe mit russischen Gegenmaßnahmen gerechnet sie entsprächen dem ukrainischen Plan details nannte er keine er kritisierte aber erneut dass die Ukraine westliche streckenwaffen im Kampf gegen Russland nur eingeschränkt einsetzen dürfe mehrere westliche Länder darunter Deutschland werfen Iran vor Russland mit ballistischen Raketen zu beliefern und haben neue Sanktionen verhängt das iranische Außenministerium hat als Reaktion darauf die Botschafter von Deutschland die Niederlanden Frankreich und Großbritannien einbestellt es sei eine feindselige Politik des Westens und man werde darauf angemessen reagieren hieß es aus thearan in Ägypten hat Bundespräsident steinmeierer heute die deutsche internationale Universität in der Nähe von Kairo besucht steinmeierer verwies vor Studierenden auf die enge Zusammenarbeit bei der Länder im Bereich Wissenschaft und Bildung und warb um die jungen Akademiker für junge gut ausgebildete Leute gebe es viele Chancen auch in Deutschland sagte Steinmeier vom bundesweiten warmtag war vorhin schon kurz die Rede nach nach dem Probealarm heute hat bundesinnenministerin fäer eine positive Bilanz gezogen die Warnsysteme hätten erneut einen großen Stresstest bestanden heute Vormittag um 11 Uhr wurde die Warnung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz ausgelöst zur Prüfung der Systeme und technischen Abläufe rund 45 Minuten später folgte dann die Entwarnung in Dresden haben die Sicherungsarbeiten an der carolabücke onnen die Ursache für den teilweisen Einsturz ist derweil noch unklar wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte sei die Brücke akut Einsturz gefährdet derzeit liefen die Vorbereitungen für einen kontrollierten Abriss des bereits eingestürzten teils so wurden am Abend unter anderem Sprengladungen angebracht um die Gleise und Versorgungsleitungen abzutrennen die Behörden bereiteten sich zudem auf ein mögliches Hochwasser an der Elbe am Wochenende vor in der Tat W mäßig rollt da etwas Starkregen trifft Tschechien und Österreich heran und da kommt der Brückeneinsturz mit dem rund 100 m langen Teil das jetzt mitten in der Elbe liegt und den Wasserabfluss behindert natürlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt meteorologen warnen vor massiven Starkregen und Hochwasser besonders schlimm soll es zum Wochenende in Österreich Polen und Tschechien werden die Behörden dort warnen bereits vor Flutkatastrophen wie beim Elbe Hochwasser 2002 und das kann natürlich auch auswirk in Sachen und Bayern haben darüber reden wir gleich noch mehr nach dem Bericht von Simone Müller es regnet und regnet experten erwarten Stürme und Hochwasser für die Alpen besonders die Menschen in Österreich sollen sich auf eine extremwetterlage vorbereiten wo man weiß dass Hangwasser Thema sein kann wie kann ich mich davor schützen ja ich fühle mir s ich ma selbst Barrieren die Kellerschächte zu wegen der hohen Pegelstände speren Fußgängerbereiche an Flüssen wie hier bei fillach im Süden Österreichs diese Wasserflaschen werden nicht mehr an Läufer verteilt der wachermarathon abgesagt an großen Stau sehen wir hier in knten Senken die Betreiber die Pegel Platz für Wasser von oben auf der Plattform x bittet die österreichische Bundesbahn darum Reisen zu verschieben alle gekauften Tickets behalten eine knappe Woche ihre Gültigkeit in Tschechien rechnen Behörden mit dem Schlimmsten einer Hochwasser Katastrophe wie in den Jahren 1997 und 2002 laut Wettermodellen könnten 400 l Wasser auf den Quadratmeter fallen in zwei Tagen es werden keine sinnflutartigen Regenfälle aber lang anhaltende wir bereiten uns schon im Vorfeld auf das eignis vor und errichten eine Art temporären staudam mit Sandsäcken die Pegel der umliegenden Flüsse und auch der Elbe in Tschechien steigen bereits auch mit Folgen für Deutschland was in manchen Regionen ein Szenario bleiben könte in Slowenien ist es bereits eingetreten ein Fluss trat nach stundenlangem Regen über die Ufer überflutete die Hafenstadt Koper der Kindergarten musste evakuiert werden da war so viel Wasser der Spielplatz wurde überflutet am Morgen kon die Eltern den Kindergarten nicht erreichen gerade war noch Sommer und jetzt scheint der Winter seinen ersten Aufschlag zu machen es gab Schneefälle heute am Wochenende wird es noch mehr ab 1000 m höher und bis zu 2 m hoch tja Katja horneffer unsere Wetterexpertin: "Wolken werden ausgepresst" Meteorologin ist bei uns im Studio das das wird ein echt heftiges Wochenende was hat sich denn da zusammengebraut dass alle Meteorologen jetzt so eindringlich warnen es ist ein ganz besonderes tief auf einer speziellen Zugbahn da kam sehr kalte Luft aus Norden in Richtung Mittelmeer gezogen das Mittelmeer ist jetzt zum Teil bis zu 4° wärmer als üblicherweise dann verdunstet ganz viel Wasser und es entwickelte sich ein tief über Genua deswegen nennen wir das eine genuazyklone und heute ist dieses Tief dann weiter nach Osten gezogen auf der Südseite der Alpen hat schon viel Regen gebracht wir haben es gerade gesehen in Italien in Slowenien es wird jetzt gestoppt von einem großen hoch im Osten und eingeklemmt zwischen Erzgebirge Riesengebirge Karpaten und Alpen und da jetzt der Wind aus nördlichen bis nordwestlichen Richtungen weht und zwar sehr stark weht presst er die Wolken an die Berge und die sind ja aufgeladen mit Mittelmeer Wärme und Mittelmeer feuchte und laden sich aus und das vor allen Dingen südöstlich von Deutschland mhm welche Gegenden sind insgesamt besonders betroffen also wer muss ich da jetzt auf was einstellen also innerhalb der nächsten vier Tage so bis Montag erwarten wir vor allen Dingen in der Grenzregion zwischen Tschechien und Polen bis zu 350 l Regen pro quadratmeer in Österreich sind es 300 l pro quadratmeer und auch Deutschland ist betroffen im Erzgebirge besonders im zittauergebirge sind es 100 l Regen pro quadratmer wie auch im bayerisch Wald und im Bereich des gardenerland das ja so eine kesselwirkung hat so eine Kessellage sind das sogar 200 l pro Quadrat wir sprechen also in den Bergen natürlich mal von Schnee und von Schneefall Schneebruch es gibt Erdrutsche und in den flacheren Regionen gibt's natürlich Überflutungen und Hochwasser das wird erstmal die kleineren Flüsse betreffen auch bei uns in Deutschland die salzsach z.B den Inn und später dann auch die größeren also nice oder und natürlich auch dann die Elbe da kommt was auf uns zu danke schön Katja horneffer dass die Europäische Günstigeres Geld: EZB senkt Leitzins auf 3,5 Zentralbank heute die Zinsen senkte war an den Finanzmärkten erwartet worden ein wichtiges Signal ist es trotzdem die Zentralbanken zeigen damit dass sie weiterhin glauben dass die schlimmste Inflationsphase hinter uns liegt zur Erinnerung im Oktober 22 war im Zuge des ukrainekrieges die Inflationsrate im Euroraum auf über 10% gestiegen inzwischen liegt sie in Deutschland bei nur noch 1,9% aber die Folgewirkungen sind natürlich noch zu spüren und die Inflation ist auch nicht unser einziges Problem worauf auch die ezbchefin heute hinwies Isabelle de laweger berichtet es ist ein kleines aber wichtiges Signal das heute von hier kommt die Präsidentin der Europäischen Zentralbank verkündet die Zinsen zu senken der ezbrat hat heute beschlossen den Zinssatz mit dem wir den kurssteuern zu senken die heutige Leitzinssenkung ist eine doppelte der Hauptrefinanzierungssatz zu dem sich die Banken Geld bei der EZB ausleihen können wurde um 0,6 Punkte auf 3,65% gesenkt wichtiger aber ist der Einlagensatz den die Banken bekommen wenn sie ihr Geld bei der IZB deponieren er wurde nun auf 3,5% heruntergesetzt die Zentralbank hat die Inflation wieder in den Griff bekommen in in der Eurozone sank sie auf 2,2% allerdings um einen hohen Preis denn es gibt Kritik daran wie die EZB die Inflation bekämpfte auch an ihr Christine lagard als mit covid und dem russischen Angriffskrieg die Preise explodieren verharrt die EZB in einer Schockstarre die Inflation sei ein vorübergehendes Problem hieß es lange ja es war schwierig für volkswichaliche Modelle und Prognosen dies alles vorherzehen unsere Modelle konnten es nicht im ezbrat 20 € starten mit den unterschiedlichsten Interessen verhandeln Kompromisse finden das kostet Zeit ich bin kein Einzelkämpfer ich versuche wirklich alle mitzunehmen du kannst nicht auf den Hügel steigen und sagen wir ziehen in die Schlacht und dann drehst du dich um und merkst da ist ja niemand mehr im Juli 22 reiß die EZB endlich das Ruder herum und hebt die Leitzinsen zehn Mal innerhalb eines Jahres an Frau lagard war zu langsam mit dem Beginn der Zinserhöhungen hat die Inflation sich dann noch nach oben entwickeln lassen und als sie dann zu spät angefangen haben haben sie zu viel gemacht zu spät zu schnell zu stark die Baubranche das mit voller Wucht als die EZB den Leitzins von 0 auf über 4% anhebt Michael Koschier war Chef eines Projektentwicklers mit großen vielbeachteten Immobilienprojekten seine Firma ging durch die schnelle Folge der Zinserhöhungen Bankrott hätte man das auf z D Jahre erstreckt hätte man sich vorbereiten können hätte man moderat Geld beschaffen können nur wenn in ne Monaten also unter einem Jahr das funktioniert so schnell können Sie die Businesspläne gar nicht nachschreiben und was passiert der Businessplan bricht in sich zusammen und die insolvent steht vor der Tür die Bauwirtschaft hofft auf weitere Zinssenkungen damit Ihr Geschäft jetzt wieder in Schwung kommt und vor der EZB in Frankfurt steht Neuhann: Strukturreform keine EZB-Aufgabe Florian Neuhann der für unsere Wirtschaftsredaktion den Auftritt der EZB Chefin heute beobachtet hat Florian eine eine Zinssenkung ist natürlich immer nur ein Faktor unter vielen aber kann davon nicht doch ein gewisser ankurbelungseffekt für die deutsche Wirtschaft ausgehen ich würde nicht zu viel Geld daraufszen dass das diesmal so klappt denn erstens war die EZB die Europäische Zentralbank ja sehr vorsichtig das war nur ein kleiner Zinsschritt heute den Christin lagard verkündet hat und sie hat auch bewusst offen gelassen ob demnächst weitere Zinssenkungen Folgen werden die Sorge in der CB ist einfach zu groß dass diese Inflation nicht in den Griff kommt dass sie noch mal ansteigt gegen des Jahres wenn die Energiekosten wieder steigen ja und zweitens sind es vor allem in der deutschen Wirtschaft vor allem strukturelle Probleme die zu dieser Krise gerade führen z.B bei der deutschen Autoindustrie die ja beim Umbau auf die Elektromobilität echte Probleme hat und einfach zu wenige Autos verkauft im Innland und im Ausland und daran kann die Europäische Zentralbank einfach relativ wenig ändern in dem Zusammenhang war es ja bemerkenswert dass ezbchefin lagard den europäischen Regierungen heute regelrecht ins gewiss redete ja in der Tat das hat sie getan ziemlich deutlich und mehrfach den Namen ihres Vorgängers erwähnt nämlich den von Mario Dragi der ja auch mal Chef der Europäischen Zentralbank war am Montag hatte nämlich Mario Dragi ja einen großen Bericht vorgelegt im Auftrag der Europäischen Kommission zur Wettbewerbsfähigkeit der EU und da hat er wirklich einen brutalen Spiegel vorgehalten eine brutale Wahrheit auch ausgesprochen nämlich dass Europa in der Wettbewerbsfähigkeit dramatisch hinterherhingt dass Europa den digitalen Wandel völlig verschlafen hat und dass die EU jetzt am besten gigantische Summen investieren müsse 800 Milliarden Euro jährlich das war die Forderung von Mario Dragi Christin lagard sagte heute die europäischen Politiker sollten diesen Bericht nicht einfach beiseite legen sondern genau studieren am besten umsetzen und in einer Sache hat sie wirklich völlig recht Strukturreformen das ist nicht die Sache der Europäischen Zentralbank das bleibt die große Aufgabe aller europäischen Regierungen m danke schön nach Frankfurt Florian Neuhann wir bleiben noch bei Wirtschaft für gestörte Kauflaune kann es manchmal auch technische Ursachen geben Heinz für viele Kunden gab es heute an den Ladenkassen echte Probleme der brnd ist weit es ist heute im Einzelhandel zu erheblichen Einschränkungen bei Kartenzahlungen gekommen bis zum Nachmittag konnten viele Kundinnen und Kunden nicht mit ihren Karten bezahlen vereinzelt gab es auch Probleme beim Geld abheben Grund für die Ausfälle war eine technische Störung bei einem internationalen IT Dienstleister ein Hackerangriff wurde ausgeschlossen zur Wetterlage hatten wir ja vorhin schon ein Gespräch mit Katja hornöffer und es gibt auch eine aktuelle Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes gewarnt wird vor ergiebigem Dauerregen in Teilen von Bayern und von Sachsen einen Ausflug ins All privat finanziert und nicht nur in einer Raumkapsel sondern auch ein Stück außerhalb diese Premiere hat heute die Besatzung der Polaris da Mission bestehend aus vier privatastronauten unternommen neu entwickelten Raumanzügen gut 700 km über der Erde zu Hause gebe es viel zu tun aber von hier sehe die Erde aus wie eine perfekte Welt sagte Char isacman bei dem kurzen Mit alten Instrumenten auf den Spuren Mahlers Ausstieg vom Blick gewissermaßen in die Zukunft zurück in die Vergangenheit in dieeschich der Musik wie klang es eigentlich als Beethoven oder Mozart ihre Sonaten spielten definitiv anders als heute sie saßen an anderen Klavieren bzw Flügeln als heutige Pianisten das gleiche gilt natürlich auch für andere Instrumente ein Orchester im Jahre 2024 klingt auch anders als ein Orchester Anfang des 20 Jahrhunderts als Gustav mer seine berühmte fünfte Sinfonie komponierte wie sich Musiker auf die Spuren dieses originalklangs machen erzählt Barbara l diese Schönheit und diese Feinheit viel näher kann man imm heutzutage jetzt für mich in diesem Moment nicht sein so viele Gefühle in einer Stunde denn das hier ist groß Solisten aus europäischen toporchestern suchen gemeinsam Malers Originalklang mit Instrumenten jener Zeit die sie auf der ganzen Welt gefunden und restauriert haben Maler ist jemand der so ganz an die Grenze der Instrumenten geht also ich finde die Bläser haben unglaublich viel Charakter es kommen Farben raus die die man vielleicht im modernen Orchester eher so erahnt hier in Südtirol schreibt Gustav Maler seine letzten Werke früh morgens sitzt er im komponierhäusel mit Eiern Gebäck und Tee spaziert durch die reiche Landschaft und verströmt sie in seinen Kompositionen es soll Wind es soll Hauch drin sein es soll etwas Vergessenes etwas ja entfernt das bedeuten und insofern ist eine Holz blöte sehr geeignet zum Vergleich die neue und die alte es sind Nuancen aber in der Summe sind sie imposant da kreischt und tobt die Musik auch mal weil Ecken und Kanten durch moderne Instrumente eben nicht glatt geschliffen sind es geht darum herauszufinden wie es damals und wie es heute gespielt wird und wie das den Klang der Musik beeinflusst wie flexibel waren Malers Anweisungen damals wie groß die Spielräume für Musiker denn das kann alles verändern Emanuele mag das Jonglieren mit dieser Offenheit ich glaube wir haben sehr viel mehr Freiheit wir sind beweglicher beispielsweise im Tempo aus historischer Sicht wissen wir dass sie so gespielt haben das Orchester ist nun auf Europatournee in der Hoffnung diese Sinfonie nun so zu spielen wie es vor allem einem gefallen würde Gustav [Musik] mer das war's von uns hier im Programm geht's dann jetzt vermutlich etwas weniger harmonisch weiter mit der schon angekündigten Diskussion bei marabit elner und um 0:30 Uhr meldet sich dann Christopher wermann mit dem heute schonal Update und darin auch ein Gespräch mit dem FDP Innenpolitiker Konstantin Kuhle zum Sicherheitspaket der Ampelkoalition bis morgen auf Wiedersehen [Musik] [Musik] Wiedersehen guten Abend heute hat sich ein genuativef entwickelt und inzwischen hat das bereits die Adria erreicht es bringt kräftige reg Fälle mit aber auch Schnee den Schnee erkennen Sie an der rosafbe und dieses Tief wird weiterziehen in Richtung Nordosten auf einer 5b genannten Zugbahn es bringt wirklich viel Regen mit bis Montagabend erwarten wir an der Grenze zwischen Tschechien und Polen bis zu 350 l Regen pro quadratmeer und im Berg desgardner Land können bis 200 l Regen pro quadratmeer herunterkommen machen Sie sich also auf Erdrutsche gefasst auf Überschwemmungen auf Hochwasser inneralpin dann auch auf Neuschneemengen von ein bis anderthalb Meter oberhalb von 2000 m die Schneefallgrenze liegt so zwischen 800 und 1300 m also kann es durchaus auch Schneebruch geben und Bäume umstürzen das mit dem kräftigen Dauerregen geht heute Nacht ja los und auch im Nordwesten gibt es einige Schauer und Gewitter dazwischen ist es klar oder locker bewölkt zum Teil bildet sich Nebel und die Temperaturen sinken auf 7 bis 2° milder wird es im Osten und auch an der Küste und morgen erwarten uns Höchsttemperaturen zwischen 7° am Alpenrand und 17° in norddeutsch und morgen regnet es kräftig weiter am Alpenrand auch im Bayerischen Wald und im Zittauer Gebirge Richtung Nordwesten wird es freundlicher da wechseln Sonne und Wolken mit Regenschauern und Gewittern ab bei Nordwestwind auch am Samstag wird es noch kräftig weiterschütten in Norddeutschland wird es die ganze Zeit freundlicher sein und wärmer guten Abend