LANDTAGSWAHLEN: Woidke muss liefern! SPD-Erfolg und Scholz' Position hängt von Brandenburg-Wahl ab!

Spannend sind ja jetzt auch gerade diese  Differenzierungen, was man also nur den   Ländern zuschreibt, was allerdings Auswirkungen  natürlich auf den Bund hat. Denn das ist die nicht   wegzureden Klatsche für alle Ampelparteien, und so  heißt es da teilweise sogar schon aus den eigenen   Reihen, eigentlich habe man die Legitimation  verloren. Björn Höcke ist in Thüringen als   Erster durchs Ziel gelaufen, seine AfD ist  stärkste Partei. Der Extremist versucht nun, die   Demokraten zu belehren. Ich kann den Altparteien,  den Kartellparteien, nur dringend davon abraten,   jetzt zu versuchen, nur auf mathematische  Mehrheiten zu schielen, um die AfD noch einmal   zu verhindern. Das legt die Axt an das Fundament  des Parlamentarismus, an das Wertefundament des   Parlamentarismus. Sie sind die stärkste Kraft.  Wir haben einen historischen Sieg eingefahren   und wollen in Regierungsverantwortung treten.  In den nächsten Wochen werden wir versuchen,   diesen Weg zu beschreiten. Das Problem:  Niemand will sich mit seinen rechtsradikalen   Gesinnungsgenossen ins gleiche Boot setzen.  Die Chance für den Erfurter Mario Voigt steigt,   irgendwie Ministerpräsident zu werden. Wir  begreifen das als CDU auch als Chance für den   politischen Wechsel unter unserer Führung, und  wir werden jetzt auch die Gespräche dazu führen,   dass es in Thüringen eine vernünftige Regierung  gibt, unter Führung der CDU. Dafür müsste die   CDU mit den Putin-Freunden von Sarah Wagenknecht  reden und auch die Linke mit ins Boot holen. Zur   Linken gibt es einen Unvereinbarkeitsbeschluss der  Bundes-CDU, und mit den Wagenknecht-Genossen hat   Merz ebenfalls die Zusammenarbeit ausgeschlossen.  Mario Voigt müsste sich also gegen den CDU-Chef   stellen. Beim BSW schraubt man schon mal die  Bedingungen hoch, und die lauten pro Russland,   kontra USA. Eine schlechte Regierung dafür  stehen wir nicht zur Verfügung. Wir wollen   eben auch eine bundespolitische Stimme dieser  neuen Regierung für Frieden, für Demokratie,   für Diplomatie und gegen die US-Raketenpläne.  In Sachsen ist zwar CDU-Ministerpräsident   Kretschmer Wahlgewinner, doch es reicht nicht  mehr zu einer Koalition mit SPD und Grünen.   Auch hier geht es nur mit Sarah Wagenknecht. Die  Ampelparteien sind atomisiert, marginalisiert,   zermahlen. Für sie ist die Wahl ein Desaster. In  der FDP denkt man über ein Koalitionsende nach,   die Bilanz bei den Kleinen ist bitter. Mir  ist klar: Die FDP hat ihre Wahlziele heute   nicht erreicht. Wir werden natürlich in  den nächsten Tagen miteinander sprechen   und schauen, was man verbessern kann. Auch über  ihn scheint die Götterdämmerung hereinzubrechen:   Olaf Scholz, ist der Kanzler noch der richtige  Spitzenkandidat für den Wahlkampf 2025? Eine   Note von der Parteichefin: "Wir müssen in der  Bundespolitik sehr viel stärker darauf Wert legen,   dass eben jetzt die SPD-geführte Bundesregierung  auch von der SPD geführt wird und dass sie eben   auch in ihrem Handwerk besser wird." Besser  werden in Führung und Handwerk – das klingt   nicht gerade nach einem Traumzeugnis. Was für ein  Abend für die stolzen Sozialdemokraten. Vor dem   Willy-Brandt-Haus, der SPD-Bundeszentrale, ist für  uns Achim Unser, der das ganze Geschehen und die   Entwicklungen bei der SPD einordnet. Guten Morgen,  Achim. Also, wir haben eben Saskia Esken gehört,   aber auch ihr Co-Vorsitzender Lars Klingbeil hat  gestern ebenfalls Druck gemacht. Der Kanzler ist   also stark angeschlagen. Was kann er denn jetzt  machen, um aus dieser Krise herauszukommen? Na ja, da gab es viele Stimmen hier  im Willy-Brandt-Haus. Also man hat   tatsächlich auch zugegeben, man kann die Lage  jetzt nicht schönreden, wobei Lars Klingbeil   dann auch darauf hingewiesen hat, dass man zum  Beispiel in Sachsen zu Jahresbeginn bei 3 % lag,   also dass man sich doch noch deutlich gesteigert  hat. Das Kämpfen habe sich gelohnt, so hat man   es hier gehört im Willy-Brandt-Haus.  Allerdings ist natürlich am Ende eine,   sage ich mal, sehr magere Zahl herausgekommen,  wobei die SPD in Sachsen nie besonders stark   war. Kevin Kühnert hat dann schon ein bisschen  angedeutet, wie es demnächst in der Koalition   aussehen wird. Er hat nämlich gesagt,  wir lassen uns nicht weiter auf der Nase

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