Jörg Thadeusz: Steinhammer – taz Talk meets Buchmesse Leipzig

Published: Apr 26, 2023 Duration: 00:50:40 Category: News & Politics

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zu Links zu utopisch zu Klima zu kaufen die wochentanz die neue Linke Wochenzeitung immer samstags neu am Kiosk ja ich krieg ein Zeichen kann anfangen danke Peter ja guten Tag meine Damen und Herren willkommen bei der taz und zum touch-gespräch auf der Buchmesse Leipzig sag erstmal unserem Gast guten Tag hallo und willkommen Jörg Thaddäus hallo guten Tag schön dass Ihr alle da sind ja das wollte ich eigentlich sagen ein herzliches Willkommen an Sie meine Damen und Herren freut mich dass Sie heute hier am Touch Stand sind begrüße auch alle die jetzt am taz Talk live beim Livestream zusehen und ähm das Buch über das wir sprechen wollen heißt steht hier auch Steinhammer und ist erschien bei Kiwi brennt Ausgabe hat 352 Seiten und kostet 23 €, so mein Name ist Peter und Fred ich bin Chef Reporter der Tatsache Chefredakteur unseres Magazins hat Situation 2 für Zukunft und Politik und damit sie sich orientieren können wir haben 45 Minuten werden zunächst zu zweit sprechen und dann gern auch Ihre Fragen beantworten ich nicht aber er und auch im Chat wenn Sie die stellen wollen ne kann man doch auch Stellen Peter ja ja okay alles klar so ich sag ihnen ganz kurz noch mit wem Sie es zu tun haben Jörg Thadeus Journalist schreibt er jedenfalls immer habe ich gelesen wenn er im Hotel sich eintragen muss ist Journalist moderiert WDR Phönix rbb radio shows Fernsehsendung taz-veranstaltung hat er auch schon moderiert sage ich aus transparenzgründen und er ist erst er ist Träger und das ist vergleichbar mit dem Oscar oder kann man so sagen ja es ist in mal und in so einem kleinen Theater sehen das übrigens weil es gab nie Geld bei der Katze deswegen ist es transparenzmäßig völlig egal es gab kein Geld bei der Tatsache mir nicht vorstellen wie das heißt aus Sympathie zur Zeitung also grimmelpreisträger ich Oskar er hat sich ein bisschen Verhalten jetzt geäußert aber wir sprechen auch irgendwie da nicht drüber sondern wir sprechen über seinen Roman und bei beidem beim interviewen und beim Schreiben sei er ich zitiere mutig und genau hat eine Kollegin der SZ geschrieben mutig und genau damit können sie leben nämlich an ja das ist wirklich schmeichelhaft was die Marlene Knoblauch da aufgeschrieben hat mutig und genau nur zu dem zu dem Grimma Preis noch mal warum ich da etwas verhalten bin ich habe den zweimal moderiert das ist äh das Theater in Mals heißt immer der renommierteste Deutsche Fernsehpreis aber wenn man da auf die Bühne kommt wenn ich sie jetzt angucke sieht so aus als würden sie sich freuen dass Sie hier sind und sie würden interessiert unserem Gespräch folgen wollen wenn man daraus tritt sind da nur Kolleginnen und Kollegen im Publikum die einen angucken wie was machst du denn das ist mein Platz ich müsste da stehen also ich habe wirklich selten erlebtesten Publikum ein Kollege saß er da habe ich den nachher drauf angesprochen der saß hatte die Arme so vor der brustvorsprung ja jetzt mach mal mein Freund jetzt will ich ja mal sehen und und ich habe ihn ich habe ihn auch gefragt warum hast du da so gesessen wir mögen uns doch eigentlich ja ich weiß nicht dass er das ist die allgemeine Stimmung weil es so eine Branchenveranstaltung aber nicht in so einem verbrüdernden sondern in so einem Konkurrenz denn er ist deswegen nur mutig und genau tip top also äh genau und sie hat dann aber auch noch geschrieben das fand ich sehr lustig sie hätten dann ähm sei total vorbereitet gewesen hätten sich eingelesen und das war sie macht und hätten deine Art gegen Interview geführt also stimmt es und wenn ja was sagt uns das über sie das sagt was ungünstiges über meinen Kontrollzwang dass ich so denke aber wer kommt denn da das muss ich wissen warum also ich fürchte ich habe so ein bisschen was stasihaftes in mir dass ich denke wenn treffe ich dass ich muss genau Bescheid wissen zeigen Sie mir mal aber bei Marlene knoblauch ist es so gewesen das war ganz plump ich dachte mir ich kenne sie nicht sie ist wahnsinnig jung das macht mehr Angst weil sie dann schreiben wird weiße alte Mann redet oder hat er ein Buch voll geschrieben womöglich ist die pampig oder so dann habe ich gewusst was macht die denn und dann habe ich ihr buchseries shit gefunden und das war so interessant dass ich mich da steht drin festgelesen habe das ist eine kann ich Ihnen allen nur empfehlen also Marlene knoblenz knapp 29 Jahre alt und sie beschreibt dann das und das ist mir total fremd gewesen muss ich ehrlich sagen dass sie sagt wir Anfang 30 jährigen 21er werden das Gefühl alles was wir in unserem Leben machen das machen wir so wie es uns gefällt oder wie wir es einrichten können aber es liegt immer alles an uns und für sie war jetzt die Verblüffung oder oder sie thematisiert die verblüfung das von außen Sachen an einen herangetragen wenn die das eigene Leben einschränken wie man wegen die Pandemie wie vor allen Dingen der Krieg gegen die Ukraine und und dann hat sie schreibt mehr oder weniger an ihre an ihre generationsgefährten Leute womöglich interessieren wir uns für das falsche und wir sollten uns für die wichtigeren Dinge interessieren und das fand ich bemerkenswert also wir wirklich ganz bemerkenswertes Ding deswegen sagt sie trotzdem nicht dass ältere Leute mit einem recht haben Gottes Willen natürlich nicht aber die die so ein Appell wie der von ihr der erkämpft die Demokratie jedes Mal neu der kann ja nicht von älteren Leuten kommen das ist viel glaube für das der von ihr kommt und deswegen habe ich mich da festgelesen und weil es total elegant geschrieben ist und das ist das ist das sind aber auch und Frisur Reflexe sowie Publikum ist da und dann hallo wer möchte sofort guten Abend meine Damen und Herren sagen bedauerlicherweise ist das eine Erinnerung sag meinem Bruder und ich gemeinsam in der Sesamstraße gesehen das da gab es so eine so eine Puppe die hieß bedauerlicherweise Robert lecherlich und das das war der Fernsehmoderator der Kamera mit weit aufgerissenen Mund von der Seite reingelaufen hallo herzlich willkommen meine Damen und so empfinde ich mich leider manchmal auch und deswegen in so einer Runde das habe ich mir eigentlich von Profis abgeguckt in so einer talkunde mache ich immer mit ich würde niemals den Interviewer bloßstellen korrigieren es wird einem oft das Leben eigene Leben da falsch erzählt aber da kann man jetzt nicht sagen nee das stimmt ja gar nicht oder oder nee habe ich ja gar nicht studiert und nein da war ich nie das macht man nicht also ich hatte mit Christine Westermann mal zusammen Buch geschrieben wir waren bei 839 und saß nebeneinander waren beide eingeschüchtern weil wir hatten beide die Frage nicht verstanden weil die so kompliziert waren wieso nein und sag ja dann sag doch bitte mal was und dann hatte sie den schwarzen Peter musste was sagen diese Runde auf die sie jetzt ansprechen die hätte auch ganz anders laufen können weil da sehr das war sehr interessant aber vieles viele spannende Themen drin Umgang mit dem Tod das Olivia Jones mitgebracht hat Anna shoot das in dieser Runde hinreißende Schauspielerin haben sie hoffentlich gesehen in dem Film laufen der der jetzt gerade tatsächlich im Fernsehen zu sehen war in der Mediathek zu sehen es ist noch nicht kommt noch tolle eine ganz ganz irre Schauspielerin wo man aber wenn man die interviewt und dann muss man vorsichtig sein man kann da nicht mit so wie der Moderator das leider gemacht hat wenn ich sie jetzt Frage sind ihn ihre Familie und ihre Freunde eine Stütze das ist die einstiegswahl wo man denkt was soll ich jetzt darauf antworten soll ich sagen ich hasse sie alle ich möchte alleine im Wald noch wohnen das was soll man darauf antworten das ist also man kann dann einzeln Freund man kann wenn man jetzt auch nicht so schlauer könnte mal fragen haben sie einen besten Freund dann sagt er interviewt im schlimmsten Fall ja okay aber dann haben wir schon aber wenn man fragen würde was macht ihren besten Freund aus oder warum sollten sie ihre beste Freundin mal wieder anrufen dann habe ich was konkretes fragt der Mann aber nicht beschwert sich darüber dass Anna shoot hinterher nicht die Fragen so beantwortet hat wie das im Vorgespräch wie sie ihm Vorgespräch geantwortet hat wo ich denke ja okay aber das ist dein Pech also jetzt muss ich allerdings dazu sagen ich mich hier über Kollegen erhebe ich habe schon spektakulär Talkshows versenkt also es war ähm für die eine Sache muss ich Ihnen noch erzählen weil da werden sie mit mir leiden da war ich der Ersatz für Pila war einer NDR Talkshow ein Nachrichtensprecher der in Rente ging von der Tagesschau erzählte seine flüchtlingsgeschichte neben mir saß da wo Sie sitzen die tolle Schauspielerin Rosemarie Fendel leider verstorben da saß Jacqueline bisset die war angekündigt in dem Material würde ich gerne wissen wollen wie sie das gemacht hätten ehemals schönste Frau der Welt hieß es ist wo man denkt Achtung großer Gott daneben saß Gloria von Turnen und Taxis und dann ähm der nachrichtenmoderator erzählt seine rührende Geschichte von der Flucht übers Huf wie er als kleiner Junge dem Pferd ins Gesicht guckt das Pferd bläst durch die Nüstern die gefrierende Luft aus Stille im Studio Rosemarie Fendel fragte die Nachrichten man was wurde denn aus dem Pferd sie lachen jetzt ich fand das auch albern aber und leider im Studio fand man aber alle und ich habe die Gefühle falsch eingesetzt im Studio waren alle ganz still und dann rief ich weil ich dachte ich bin der lustigste Mann der Welt rief Sauerbraten es immer noch stille kein einziger Lacher und rosa Marie Fendel beugt sich so rüber guckt mich so an was sind sie denn für ein Mensch ab sofort bin ich hier erledigt und das es wurde auch nicht besser dann habe ich Gloria von Turnen und Taxis von dem Vorzügen von außerirdlichen Sex zu überzeugen versucht weil sie sie mir zu katholisch war und dann die ist natürlich viel abgezockter als ich und dann lehnte sie sich so zurück und guckte mich sondern sagte so ist vielleicht bei ihnen so sie Tierchen und lag ich schon wieder im Staub deswegen Geplauder ist so eine Sache das muss man auch können also wenn man das nicht kann oder wenn man die Gefühle falsch einschätzt nur die Runde deswegen legen sie den Finger in die Wunde wenn man sich so ein Buch wenn man das nicht einfach nur mal eben neben hängeschrieben hat sondern man hat sich das auch ich will das jetzt nicht zu dick machen aber ein bisschen erlitten und das erste was Sie sagen müssen es müsste als erstes über ihre Katzen sprechen dann ist das halt dann denkt man nach schade und zudem hat sie in der ganzen Redaktion niemand das Buch auch nur angelesen das war ja auch aufgefallen also es hatte niemand gelesen und dementsprechend konnten wir auch gar nicht so ausführlich drüber reden oder ich hätte jetzt ganz viele darüber reden wollen das möchte man bei einer Fernsehsendung auch nicht dass der Gast in einem durchquatschtorin sagte es sich ein ganz tolles Buch Jack ja aber das ist vergiftetes Fernsehen das hat Carlo von Thiede man hat das immer zu wenn ich sehr sehr sehr verehre der das zu einer Kunstform erhoben wenn man immer dem Gesprächspartner nie zugehört also ein Schlagersternchen hat immer weggeguckt eine an irgendwas Schönes gedacht tolles arbeiten ganz schöne Platte hier sieht toll schön wie heißt du weiß ich nicht ist egal so jetzt kommen wir aber zum ernsteren Teil ich hoffe nicht geografisch kulturell Dortmund liegt ja nicht im Ruhrgebiet ist das richtig Dortmund ist unmittelbarer Bestandteil des Ruhrgebiet aber im nächsten dran am Sauerland ich dachte das Westfalen Westfalen ist das alles Westfalen ist das bis ich glaube bis Duisburg also Essen Oberhausen Recklinghausen ist alles Westfalen das der Sound ist ja auch verwandt mit mit dem drum auch mit dem Westfalen Drumherum nicht mit dem Rheinland das heißt Dortmund grenzt sich nicht vom ruhegebiet ab sondern fühlt sich doch aus als Bestandteile das könnte man probieren sich davon abzuheben das wird aber nicht gelingen weil das ist so dermaßen ruhegebiet das also mehr geht nicht gut das habe ich jetzt sie wussten das alles schon ich habe das jetzt gelernt also Steinmeier Steinmeier der dem schicke ich das auch noch das Buch übrigens weil weil der der kommt nämlich da aus der kommt aus Ostwestfalen etwas höher Steinhammer heißt eine Straße in Lütgendortmund wird in Dortmund ist natürlich wissen sie alle in Stadtteil von Dortmund nach Kriegszeit kriegsverlehrer in jeder Beziehung kleine Leute Friseursalon jupp heißt der Friseur und Alt Nazi der hat die Kriegswitwe Friedl seines Bruders gefallenen oder gefallen ist ein blödes Wort seines in Russland umgebracht Bruder das Edgar übernommen und die Hauptfigur Edgar Junior wird vom Dortmunder Dekorateur zum starmaler und Kunstprofessor im mondänen Düsseldorf dazu kommen dann noch Edgars Jugendfreunde und wie sich herausstellt alles das war für mich total interessant alles entscheidende lebensbezugs Menschen nämlich Nelly und Jürgen also was ist das frage ich jetzt mal ganz offen da können Sie nicht nur ja sagen was ist das für eine Geschichte und worum geht's Ihnen dabei mir geht es darum dass es lehnt sich an an den an den Lebensweg meine Diskussions meines Vaters Norbert Thaddäus der einer der größten gegenständlichen Maler des späten 20 Jahrhunderts geworden ist und der kommt aus diesem aus diesem Milieu und mich fasziniert daran dass der als der so alt war wie er wie der Edgar im Buch am Anfang ist nämlich 16 oder 17 nicht wissen konnte wie man das ist dass man Künstler als Beruf machen kann wovon man dann lebt ich würde sogar annehmen das weiß ich nicht sicher aber ich würde einem der wusste nicht mal das ist eine Kunstakademie in Düsseldorf gibt und Düsseldorf liegt 60 km entfernt also nicht mal das wusste er und mich fasziniert daran dass das gelungen ist mich hat auf eine gruselige Art und Weise fasziniert wie manche Teile meiner Familie das Weg ignoriert haben das Ruhrgebiet sehr oft beschrieben und das ist das ist auch total natürlich so als eine Region mit Herz und die Menschen sind offen und und und und und mit auch sehr sehr lustig das stimmt alles würde ich überall ein Haken dran machen aber es ist auch Provinz es ist merkwürdigerweise so wie sitzen jetzt hier in unserem Dampf der eine ist Installateur der andere ist Schreiner der der dritte ist ein bisschen was beim Amt aber wenn dann jemand kommt und sagt ich möchte was ganz anderes ich werde und ich möchte viel mehr und ich möchte hier sowieso mal raus und dann möchte ich was viel mehr was viel größeres ich habe eine Idee die ihr alle nicht so richtig verstehen wollte und könnt dann wird er auch tatsächlich stigmatisiert oder daran gedrängt weil es hieß in unserer Familie nicht toll wir haben diesen Künstler sondern ich habe dann meinen Vater immer gefragt aber Papa was was meint denn der Norbert eigentlich ja weiß ich doch nicht das war die Antwort und ja okay das ist ja schön aber das dann haben sie immer natürlich rum erzählt dass seine brotlose Kunst so lange bis man ihn dann gesagt hat ja aber die Bilder Kosten 36.000 48.000 56000 Euro so brotlos kann das ja nicht sein dann hieß es das ist dann auch immer so ein Klischee wenn man einen ein Erfolg hat der Heiler ist dann muss man arrogant werden und darf die Leute nicht mehr kennen von denen man stammt und aus dem man abstammt und da haben sie natürlich dann immer Geschichten darüber erzählt aber mich hat auch fassungslos gemacht wie uninteressiert diese diese Gruppe da um mich herum als Sie unsere Familie war wie und die hätten ja alle längst die Broschüren die ich jetzt habe die Hefte die ich jetzt habe die die Sachen die ich jetzt über den weiß die hätte man ja Wind mindestens wissen können sein Bruder also der Bruder von Arbeit hat die aus peter war dann eine Ausnahme der hat sich sehr stark interessiert er ist auch nach Düsseldorf gefahren und der Norbert hat spielt im Leben noch ein zweites Mal geheiratet mit 65 und da war da war ich bei der Hochzeit da war es aber so dass mein Vater schon so ja da kommt dann diese Düsseldorfer Schickimicki ist da mit ihren seidentüchlein und so weiter und so sind wir dann dahin gefahren das war sie ist kein total harmonisches Miteinander wobei so viele Fragen gibt und das ist über das Buch hinaus die wäre das eine schöne Botschaft dass man sich ja auch füreinander interessieren kann wenn man schon in einer Familie ist die eine gestüsen anderer Autorin von Kiwi hat das vorgemacht mit mit ihrem Buch wir sind doch Schwestern wo sie lange Zeit genervt war von den ewig gleichen Geschichten die in der Familie erzählt waren und als ausgebildete Journalistin hat sich dann irgendwann überlegt jetzt gehe ich den Weg mal andersrum ihr habt mir die Geschichten alle tausendmal erzählt wie waren die denn wirklich was war denn wirklich los wer wer hat denn was gemacht was war die Rolle von dem und dem Onkel und warum war die ein oder andere Tante dann plötzlich gar nicht mehr da warum worüber haben die sich gestritten das habe ich in meiner Familie auch gefragt warum mein mein Opa und sein etwas jüngerer Bruder Alfons die das kannte ich so der Alfons kam zu uns zu Besuch ging zu meinem Opa hoch dann war immer noch alles ganz friedlich und so spätestens um 13 14 Uhr hörte man Geschrei dann dampfte einfach uns ab und kam Monate lang nicht wieder und so lief das immer wieder hat aber keiner erzählt was da wirklich los war und dann stellte sich raus dass mein Opa im Namen seines Bruders als der gerade eine Ostfront war hat mein Opa im Namen seines Bruders eine Firma gegründet mithin war Alfons anschließend selbstständiger als der merkt ich komme mit den Kriegsfolgen nicht zurecht ich werde mich früh verrenten lassen ist er zum Versorgungsamt gegangen und da wurde ihm gesagt sie kriegen aber keine Rente weil sie sind ja selbstständiger Unternehmer und da der sich gedacht das ist aber interessant und ist zu seinem älteren Bruder gehasst was hast du gemacht zudem hatte mein Opa bedauerlicherweise sich um die diversen Soldaten Gattin viel zu aufmerksam gekündigt gekümmert in der Straße das hat den Thaddäus Bruder dann insgesamt eine schlechte Presse eingetragen wird toll dass dein Bruder sich so aufopfern und unsere Frauen gekümmert hat also das habe ich aber auf einer Beerdigung wo man immer so was erfährt auf seiner Beerdigung wurde mir das dann erzählt und das darum geht es geht es geht darum was treibt so ein einzelner Mann an und wovon musste er sich alles befreien ist das nur musste einfach nur was können oder oder gehören da nicht noch ein paar andere Sachen dazu und natürlich die Kraft die einen Individuum hat jemand aus sich schöpfen kann die jemand schöpfen kann aus der Passion die er womöglich hat das finde ich auch total faszinierend weil er hat ja später der Norbert hat der in der Edgar gewissermaßen der hat ja später wieder Widerstand erfahren in Düsseldorf hieß es dann plötzlich irgendwann hörte auf zu malen weil malen Bilder malen Joseph Beuys Bilderchen die man sich an die Wand malen kann hängen kann das ist bürgerlich und das einem Jungen aus einem komplett proletarischen Umfeld zu unterstellen er würde was bürgerliches machen ist natürlich paradox und er hatte dazu aber auch dann irgendwann keine Lust mehr er war Meisterschüler von Boys er hat diese ganze Sache mit Boys gemeinsam gemacht als sein Assistent mehr oder weniger aber immer gesagt ich male ich bin kein Künstler ich bin Maler ich will was an die an die an die Wand hängen oder die Bilder von Norbert hat die sind so groß die muss man sich im Prinzip hinstellen weil die so ist momentan Malerei die sehr betrieben hat also ich wüsste nicht wie man aufsteigen soll und nicht bürgerlich werden das ist fast unvermeidbar in der Szene sie haben das gerade gesagt das mondäne Düsseldorf das Düsseldorf damals dieser Zeit so hat man mir das beschrieben ich war da ja nicht dabei aber so so in den 60er in den 70er Jahren muss eine unglaubliche Anziehungskraft gehabt haben und ich habe das Gefühl dass die bürgerlichen Leute die reichen Leute in Düsseldorf die hatten unglaubliche hinziehung beim unglaublich war unglaublich attraktiv für die mit der Kunstakademie und den Künstlerinnen und Künstlern dazu tun zu haben der Norbert hat dirus hat davon ungemein profitiert der ist wirklich gefördert worden er hat Geld bekommen da gabs ich habe unzählige Geschichten gehört wie sie Autos von diesen reichen Jungs kaputt gefahren haben und einfach nur gesagt haben dann Auto liegt da hinten irgendwo aber sie waren die Künstler sie durften dass sie machen die hat ein gewissermaßen ein Freifahrtschein für alles für beinahe alles und das fand ich auch faszinierend nur der Teil in Düsseldorf selber ist in ist so knapp wie ich es verantworten kann also alles weitere hätte jetzt bedeutet da in eine sehr schwierige Recherche zu gehen weil sich alle Leute entweder Unterschied komplett unterschiedlich erinnert haben und schwieriger ein großer Teil der Leute die da dabei waren an dieser wilden Zeit können sich nur noch sehr bruchstückhaft erinnern weil sie mindestens betrunken oder aber unter dem Einfluss anderer Substanzen gestanden haben sie auch offen eingeräumt also dass sie nicht mehr genau wissen ich habe gefragt was habt ihr denn da in diesem Kneipen wenn ihr da wart was habt ihr denn da geredet ja geredet wir waren besoffen und haben geschrieben also das ist so so wurde kann man natürlich kann man sich jetzt vorstellen wie das ist betrunken irgendwo zu stehen und rechts zu haben aber aber das wäre dann auch ein bisschen zu öde gewesen deswegen ist der andere Teil davor ausführlich mit denen noch besser vorstellen konnte so ich wollte eigentlich über den historisch familiären Kontext noch gar nicht sprechen aber das ist nicht gelungen sondern die Frage ist eigentlich worum geht's bei dieser Lebens prägenden Freundschaften ne also es sind zwei drei zwei Jungs eine Frau und dieses diese lebensbezugs Menschen Geschichte die zieht sich ja bis zu dem Happy End würde ich jetzt mal sagen und man fragt sich natürlich weil bei uns hat man ja immer gesagt blut ist dicker als Wasser und ich habe den Eindruck Wasser ist dicker als Blut das ist eine Botschaft die sie da aussehen ich würde ich habe so noch nicht gesehen aber ich würde sagen sie haben sehr recht also sie haben sehr recht dass es die Wahlverwandtschaft also die Leute die man sich auswählt die sich der Edgar jetzt aussucht tatsächlich im näher sind als seine Ursprungsfamilie jetzt vielleicht mit Ausnahme der Mutter und seiner kleineren Schwester zu denen ganz ganz tiefe Zuneigung verbindet aber die sind natürlich die die ziehen ja mit ihnen an einem Strang und die haben gleichzeitig und deswegen sind drei es ging um drei unterschiedliche Möglichkeiten sein Leben zu gestalten entweder wie Edgar mit einer hundertprozentigen Gier volle Pulle Gaspedal bis hinten durchtreten nein ich will malen also malig und male und male Nelly die auch sagt ich möchte hier nicht bleiben die gegen ihre aristokratische Großmutter aufgeklärt und aber sagt ja ich will ja auch weg aber ich will ich will keinen wahnsinn ich will das ich will dass ich das für mich einigermaßen sicher anfühlt deswegen geht sie nach Hamburg arbeitet bei montblanca und Jürgen der zuerst gar nicht weiß der hat Kriegsversehrten Vater da sitzen der sie betreiben gemeinsam so ein Kiosk der Vater war vor den Krieg Deutschlehrer verliert sein Gehör verliert den linken Arm kann nicht mehr Deutschlehrer sein also verkaufen sie da an dem Büdchen Sachen und der Jürgen denkt ich kann meinen wunderbaren Vater nicht hier alleine lassen sonst wäre er längst weg weil die Tante die die Mutter seiner die die Schwester seiner verstorbenen Mutter sagt komm zu uns nach Amerika für das ist gut hier wir brauchen Leute wir brauchen junge Männer du kannst was du bist kein Vollidiot komm hier hin und es geht dir besser das verspricht die Tante immer per Brief und er ist davon natürlich auch in Versuchung aber er sagt ich kann ja nicht mein Vater der kommt nicht mit der der will da nicht hin und so und der der ist sowieso nicht logischerweise durch seine Behinderung nicht mobil das heißt Jürgen ist derjenige der die größte die stärksten Gründe hat nicht einfach zu sagen ich ich brenn durch ich hau ab ich mache mein Ding gut dabei geht ja dann doch aber die Frage die ich mir stelle die ich mir auch persönlich stelle ist ja wenn ich sozusagen in diesem individualisierungsdrang mich selbst verwirklichen können muss was ja sagen in unserer liberalen Gesellschaft im Grunde das ist was wir alle denken dass wir es tun müssen dann kriege ich sie irgendwie nicht hin eine Sozialität irgendwie aufrecht zu erhalten die eigentlich vielleicht auch mein Lebenssinn und Lebenszweck sein könnte also kurz gesagt diese drei die hätten ja auch ein Leben in irgendeiner Form zusammen verbringen können tun sie aber nicht sondern sie leben irgendwie jeder sein Leben und bedauernd im Grunde dass sie von den anderen beiden getrennt sind so lese ich das ja wobei den ist natürlich allen der der Druck klar dass man nicht einfach vor sich hinleben kann wie man wie man will dass es zumindest ihrer Vorstellungswelt nicht drin und das wäre auch in meiner nicht drin weil ich habe mit meiner Mutter als ich meine Eltern am scheiden lassen haben wir in dieser Steinheimer Straße gewohnt viel später Anfang der 80 also 1978 bis 83 oder sowas und da war das düster und unangenehm da war aber auch immer klar was uns eingeschärft worden ist du liegst bitte nicht anderen Leuten auf der Tasche sondern du siehst erstmal zu sondern altes wenn man will alte sozialdemokratisches Credo hau rein mach was wenn du nicht mehr weiter weißt wenn es nicht mehr weitergeht wenn du nicht mehr weiter kannst dann helfen wir Dir aber erst dann das haben die da alle vertreten und es gibt dieses wahnsinnig hohe Arbeitsethos das spüre ich auch heute noch nicht ausruhen nicht rumlauen und Arbeit war auch gleichzeitig immer die Legitimation für alles wenn ich jetzt sonntags abends betrunken auf der Straße gelegen hätte dann erhält sie immer die Entschuldigung gegeben aber er geht ja arbeiten wenn ich Montags darüber hingegen bei nachbarhandels Kaminski der der schlug seine Frau und haben meine Mutter hat immer gesagt ja aber er geht ja arbeiten und haben wir uns fürchterlich darüber gestritten weil ich sag mama was ist das für eine Begründung also es ist erstmal für sich genommen Kacke und ich kann Hannes deswegen auch eigentlich nicht so richtig gut ein Muss ich ehrlicherweise sagen egal wie viel der arbeiten geht an meine Mutter noch so gut gefallen dass der Hannes seine Socken nach Farbe sortiert also ganz ordentlich und so soll ja super ist ordentlich aber verkloppt seine die Frau war zum Glück auch ihm weggelaufen wo ich dachte ja sehr verdient ein Glück gut dass sie weg ist äh und aber immer gab es diese Begründung er geht Arbeit also auch wenn man wirklich einen kotzen war aber aus der Vorstellung kommt man nicht so einfach raus wenn wenn ich mir jetzt vorgestellte ich hätte irgendwo gelebt der der Norbert der echte Künstler der hat das teilweise so gemacht der hat das nicht in der wie sie sagen Sozialität mit den anderen gemacht und der hat gesagt ich bin Künstler und wenn ich wenn mir das Geld ausgeht dann sollte irgendjemand kommen zum Beispiel mein Bruder und mit meiner Heizung bringen oder essen oder die Miete weil der Bruder hat als Friseur die ganze Zeit verdient und nur so der war der einzige der das so konsequent durchgezogen hat bei den anderen dreien hätte ich untypisch gefunden weil das ist schon so eine ja so eine Hippies Vorstellung mehr oder weniger da werden die drei nicht für zu haben gewesen nicht in diesem Setting garantiert nicht zustraff und dann letztlich doch auch zu prägend aber kurz Maler Rest gefragt die waren doch füreinander bestimmt diese drei die sind füreinander bestimmt aber warum finde das muss man ja noch dazu sagen dass die Realität da eine ganz andere war diese Nelly die ist inspiriert durch eine Freundin die der echte norbert hatte die haben zusammen Musik gehört es gab so eine Art Falltür da haben die unten ihren Beat Club gegründet und sind da die Treppe runtergegangen und dann habe ich den Peter gefragt der Norbert hat die aus 2011 gestorben ist ja wieder ich wollte schon so so so Rosamunde pilchermäßig und die Freundschaft war ewig oder so nee die haben sich nie wieder gesehen ich weiß gar nicht wie die heißt Sie Gisela also das ist nicht so gelaufen wie ich es mir und das finde ich eine tolle Freiheit als fiktionaler Alter wie ich sie mir rausnehmen konnte ich konnte mir das ich wollte aber eine starke Frau ich wollte eine ganz starke Frauenfigur eine Figur die sagt so die die auch den gerade solche Typen wie dem Edgar hochfahren jedoch nicht autoritär die die dem sofort die Luft ablassen kann und das kann sie er kann sich glaube ich schon auch in den ersten Seiten macht sie das schon zeigt einmal ihr Arsenal also mein Freund für dich weiter so auf ich mache die so klein weil sie auch aus sie ist aus dieser Straße und wenn Leute was können in dieser Straße dann großes Maul der Jürgen kann das nicht der Jürgen der Jürgen ist da der ist da ja wie soll man sagen der ist für touristisch hat durch sein Deutschlehrer Vater aber auf der anderen Seite hat er eine Bindung zu seinem Vater und die man ihn auch beneiden kann weil der Vater so sorgsam mit ihm umgeht und weil der Vater nicht wie die anderen so Nazi versehrter ist also so ein auch seelisch verkrüppelt eigentlich da ist eine Sache dran also viele Sachen grandios aber eine Sache ist besonders grandios und zwar Edgar versteht plötzlich warum diese Männer in Jobs das ein Stiefvater in jups Friseursalon immer nur in Floskeln reden und er sagt sie wussten schlicht nicht was sie sagen sollten also wir reden in Floskeln weil wir nicht wissen was wir sagen sollten weil wir nichts zu sagen haben weil wir einer Floskel Welt leben und unsere Gefühle nicht ausdrücken können und unsere Geschichten nicht zu erzählen oder nichts zu gesehen haben ich glaube weil das was diese Leute erlebt haben zu groß war zu wuchtig war ich weiß von einem Freund der ist Kollegen der ist Historiker und er hat der hatte ein ein Freund mit einem Vater der sich schwere Verbrechen hat zu Schulden kommen lassen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs weil er bei der Waffen SS war inzwischen Sohn und Vater war deswegen dieses Verhältnis die ganze Zeit schlimm weil der Sohn immer gesagt hat du Nazi Schwein und der Vater gesagt du weißt ja nicht wovon du sprichst also die klassische Konfrontation und irgendwann als der Vater dann als klar war das Lebensende des Vaters nähert sich hat dann hat er Vater dann gesagt ich möchte das jetzt mal erzählen und dann hat der Freund seinen Kumpel also den den Mann den ich kenne gebeten wurde Historiker komm mal vorbei ich möchte dass wir meinen Vater sorgfältig befragen damit haben sie angefangen der Vater hat die Agenda vorgegeben das heißt zuerst Westen also was im Westen geschah das war schon nicht löblich und dann waren sie irgendwann beim Osten und dann konnte der Vater nicht mehr weiter der hatte keine Worte gefunden er wusste in dem Moment glaube ich ziemlich genau was das bedeutet was er dazu erzählen hätte was für eine Dimension das hat und die Dimension ist ihm eigentlich selber dann auf den Kopf gefallen muss man sagen es hat das nicht geschafft er hat ganz viel geweint und wusste sie weil er wusste ich bin auch ein Verbrecher oder ich waren Verbrecher das ist jetzt bei den Leuten da nicht so nicht so dramatisch und trotzdem ist klar wenn ich jetzt sage dass wenn ich jetzt wenn ich jetzt hätten das kam in deren Art zu sein ja nicht vor dass man sagt ich bin heute sehr traurig weil ich denke an sebastopole wie schlimm das aber das wäre ja für die nicht denkbar gewesen das muss man ja auch dazu sagen das ist ja auch eine Überlebensstrategie die ja funktioniert hat wenn wir die hätten die hätten sichern Ast gelacht über unsere Corona Angst wenn man mein Opa was hat er für eine Todesverachtung vor sich hergetragen ständig ging es nur darüber was man wie schön ruhig ist ist wenn man endlich mal kaputt ist und so weiter dann kannte meinen Großvater ganzes Arsenal von defätistischen Liedern also ich werde das nie vergessen weil mein Opa an seinem Bügeltisch stand und dann sagte nur wer rückwärts geht sie die Heimat wieder dann kam irgendwelche Schnee Lieder und so weiter das war aber alles drin nur man konnte jetzt nicht sagen ob er wie war denn das für dich die Frage kam nicht vor oder schlimmer noch wie wir sie heute stellen würden was hat was hat das mit dir gemacht ist unvorstellbar es ist unvorstellbar die sowas zu fragen oder wäre unvorstellbar gewesen sowas zu fragen weil sie ihren ganz eigene Mustermann mich hat das als junger Mann eingeschüchtert weil man ja immer zur Mama erklärt wurde im November Handschuhe anziehen ich weiß gar nicht warum es war kalt draußen ich ziehe Handschuhe und irgendwas mit dir los das bist du für eine Männer wieso ziehst du Handschuhe an sowas was wir gefroren haben in Russland ja und so wolltest mir doch egal dann gab es ja auch mal die Gegenreaktion haben von meinem Opa so wer macht Bilder gefunden Opa wo ist denn das hier ja in Frankreich ah wo hast du da gewohnt in Frankreich ja im Haus ach echt hast du ein Haus in Frankreich und dann äh woher hattest du denn das Haus und das hat ihn natürlich auch mal gereizt das ist ja jetzt Leute dann später ankommen haben es gut und gleichzeitig muss man bei meinem Opa und das sind die das ist nur dann möglich auf der anderen Seite so eine Blockade gibt dass ich bei den Grünen war mein Opa war rechter Sozialdemokrat und zwar seit wie sie waren Mitglieder oder was heißt das bei dem ganzen Positionen entsprachen den von Helmut Schmidt und und ich meine sie bei den Grünen weil sie sagten als ich bei den Grünen ich war damals bei den Grünen als mein Opa noch lebte und und da hat er mit mir die ganze Zeit gestritten weil und dann hat meine Oma erzählt dass bei der Bundestagswahl ich wurde immer mitgenommen zur Wahl wenn Sie wählen ging und äh große arkt mein Opa eisenbahnbeamter Krawatte um wir gehen dahin ins Wahllokal zweimal so richtig gravitätisch aber gewartet deswegen so eine Melodie kommt und dann hat er meine Oma erzählt ja die Grünen gewählt dann das war ihm total das war viel fremder als das Leute heute ist das dass er diese diese Bärte Männer und was ist dass er die wählen würde die Leute haben noch nicht mal was anständiges an wie gesagt meine Op hatte beerdigungsschuhe also wenn er bei Freunden so Behandlung ist Werte er so gewinnerte Schuhe und dass er Leute mit Bart und Pullover im Bundestag sitzen herzlichen Glückwunsch aber aber er hat die er hat sie dann trotzdem gewinnen das fand ich rühren weil wenn man die normalerweise hat reden hören dass man sich sie hat ja überhaupt kein Verständnis ne das kam immer wieder durch als es darum ging mache ich meinen Wehrdienst oder gehe werde ich zivildienstleister war klar er war total 100% Zivildienst falls nicht Zivildienst achte darauf dass du nicht zu Infanterie kommst viel zu viel rumgehe also das war dann immer in der minimal Konsens ich lese meine ganz kleine Stelle vor aus dem Buch die Wärme des Tages mischte sich mit dem Geruch der frischen Farbe der Farbgeruch war aber deutlich besser zu ertragen als das was jupp und die Männer zu dieser Zeit des Tages ausdünsteten Seite das ist erstmal fast ich tue jetzt als Zeichen Literatur Kritiker erstmal fast lyrisch werden Stimmung praktisch hervorgerufen beim Lesen und dann wird lakonisch pointiert in den Alltag irgendwie abgebogen und ich habe irgendwie das Gefühl ich kann das fast riechen beim Lesen also zumindest die ausdünstetung so also kurz um wollten sie so schreiben oder mussten sie so schreiben oder hat sich das beim Schreiben ergeben das ist ja auch ein sehr zurückgenommen dass die sagt da nichts schwer zu beantworten ist also musste sie so schreiben das was sie das was sie gerade gesagt haben und ist ein großes Kompliment weil das ist der das der Wunsch der Wunsch ist dass sie so dass sie es lesen und dass sie das dass sie das nachempfinden können das ist ja das Ziel bei den ganzen Missverständnissen die man bei Kommunikation normalerweise erzeugen kann ist großartig wenn man sagen kann die das kommt bei Ihnen an sie sind im günstigsten aller Fälle in der Situation und gleichzeitig muss man ehrlicherweise sagen das finde ich immer so ein bisschen klingt ein bisschen esoterisch gleichzeitig wieder fährt einem so ein Buch auch also wir haben darüber gesprochen der Jürgen geht nach Amerika der beste Freund geht nach Amerika 1962 und das geschieht in Bremerhaven wo damals die Abschied wenn man sich feuchte anders als jetzt nicht hin und her fliegenei nicht alles klar wir wir chatten nur so sondern nach Einkaufen Schiff heißt Weg wirklich weg im Sinne von weg und die Abschiede die es in dem Buch gibt die haben sich da reingemogelt also plötzlich dachte ich habe die Szene geschrieben und dass mir wieso hast du jetzt schon wieder ein Abschied geschrieben wo du wolltest wolltest du nicht amorph woanders hin und dann habe ich mir gedacht nee das gehört aber dazu weil die die diese Gefühlslage kenne ich so gut also äh das ist so mir so zum einen kann ich Abschiede nicht gut und zum anderen meine Frau hat fünf Jahre lang in Washington gearbeitet und ich musste ich weiß dass wurde ich weiß 47 mal in der Zeit dann habe sie da besucht also sagen Sie das bitte keinem weiter für den Fall dass sie jemand kennen der Klimaschützer ist aber äh das war ja nur der auch der Liebe wegen aber diese diese diese immer immer wieder verabschieden müssen immer wieder irgendwo stehen in ich will jetzt aber hier nicht weg oder so ich möchte oder schon im Bett morgens wach werden denken ich möchte nicht in drei Tagen in zwei Tagen in einem Tag in sechs Stunden hier weg muss deswegen auf hat das eine Hintertür genommen es klingt esoterisch weil man sitzt da und man schreibt das was man schreiben möchte und und trotzdem schleicht es sich ein oder ist das Quatsch es schreibt einen das wird ja was so schön gesagt ja aber das ist der deutsche Schicksal aber ich habe von ich habe in meiner Radiosendung ein Buch vorgestellt das fand ich so schlimm wo ich dachte um Gottes Willen alles was man falsch machen kann sie werden längst schreien weggelaufen das war ein prominenter Mann der das geschrieben hat und da waren ein Adjektiv Gewitter wo man dachte ich habe es verstanden du möchtest Armut illustrieren nicht noch fünf Sätze kam aber noch fünf Sätze und der Mann hat dann in anderen Interviews behauptet er sei in ein Flo geraten also das Buch hätte ihn geschrieben hatte hättest du noch was dagegen unternommen gegen diesen Flo äh äh besser gewesen und deswegen habe ich Schwierigkeiten zumal das ist eine Gemeinschaftsarbeit wie Sie wissen meine Lektoren Helga Fräser betreuend muss man mindestens sagen einer aber das ist ja auch roh und wird dann ja erst mehr oder weniger fein gehobelt und deswegen ist das nicht ein dauerhafter schicksals-prozess aber trotzdem da wo es lang geht den Schub den es bekommt oder auch nicht weil man wartet mitunter darauf den braucht es natürlich schon das braucht es braucht diese diese mittlerweile würde ich das sagen es braucht diese Momente wo man hinterher sitzen und sich denkt warum hast du das jetzt geschrieben das hat natürlich auch ein hässlichen Haken dass man auch abends im Bett liegen warum hast du denn diesen Quatsch da jetzt hingeschrieben du wolltest doch was das hätte doch anders nur das hätte anders gemacht und dann fragt man sich okay wie anders er weiß ich jetzt auch nicht aber anders also das ist ja so ein ständiger sonst ständiges Zwiegespräch auch Peter machen wir jetzt Fragen aus dem Publikum haben wir Fragen hier gibt keine dann äh haben wir Mikro was wir gegebenenfalls um reichen laut rufen also wenn Sie Fragen haben ich würde mich freuen aber Sie müssen rufen ja da ruft keiner ich konnte doch hier sie fragen nach einem gesprochenen Familien Lektorat habe ich Sie richtig verstanden nein nein überhaupt nicht ich hatte der vorher sich auch bange gehabt also wenn ich das dem der wichtigste Gesprächspartner aber es gab zwei enorm wichtige Gesprächspartner die Witwe von Norbert Thaddäus Petra lemmers die eine hervorragende abstrakte Künstlerin ist wie viel jünger als er die habe ich in Düsseldorf getroffen da und und sein Bruder Peter der eben Friseur in der Steinheimer Straße war und hinterher mit dem Salon woanders hingegangen ist da hätte ich bange gehabt wenn ich denen das vorher gegeben hätte weil die natürlich bei der Petra ist sogar so das Buch lehnt sich an an den Werdegang von norbertätiges und verlässt diesen Pfad aber irgendwann weil ich mir sonst die Liebesgeschichte von Petra und Norbert hätte vorstellen müssen und das fand ich unappetitlich also wenn Sie sich jetzt vorstellen ihre wichtigste Liebesgeschichte denkt sich jemand anderes neue aus und Katastrophe und deswegen habe ich das nicht habe ich das nicht gemacht ich habe sie aber auch nicht vorgelegt ich muss sie noch ehrlicherweise sagen das Gespräch mit Petra steht noch aus und da gibt's jetzt das Beunruhigende Entwicklung weil sie hat mir geschrieben ich äh immer so WhatsApp ich habe das Buch wie toll ich lese extra langsam dann den nächsten Tag ich habe jetzt schon weiter gelesen ist toll und zack und jetzt ist es ab und der hat sie mir oh jetzt ist also das denke ich mir im Moment ist in den späteren Teil gekommen und so und ich fürchte da wird nichts übrig bleiben als zu ihr nach Düsseldorf zu fahren und bei dem Füchschen Bier was ich neu kennengelernt habe Füchschen Alt dass dann irgendwie runter zu spülen für den Fall dass es da bei ihr Vorbehalte gibt und natürlich ich meinte ich sage das jetzt ihnen ich habe es woanders schon gesagt lehnt sich anderen das Leben des Mannes der für sie so wichtig war und ehrlicherweise kann man da eigentlich nur verraten also da ich kann den nicht so treffen wie wie der Mann war den sie so geliebt hat und tut gleichzeitig hat sie auch über ihn Sachen erzählt die alle Leute sagen also die die auch außerordentlich nicht liebenswürdig waren wie dieses cholerisch hochfahrenden und sowas das das ich habe jetzt ein ich habe zwei meisterschülerinnen von Norbert Thaddäus aus Braunschweig gefragt dazu das ist auch nicht im Buch der echte Norbert Thaddäus hat sehr viel Akt gemalt die Frauenbeauftragte der Uni Braunschweig ich glaube Mitte der 90er Jahre hat gesagt ach das möchten wir vielleicht gar nicht so ein Künstler der so viele nackte Frauen warum denn immer nackte Frau muss doch vielleicht nicht sein finden wenn jemand anderes und dann hat sich ein erklärter feminist also einer der die Sache der Frauen wirklich ernst genommen hat sich dann für Norbert Thaddäus verwendet nämlich der damalige niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder der hat gesagt nee das machen wir mal und ähm rausgelassen ihr seht Leute zu sehr darauf konzentrieren das ist auch ein bisschen also der Frauenakt kann man sich diejenigen von Ihnen die Kunst bewandert sind wissen wie relevant das ist und das ist jetzt am besten will nicht irgendwie ja wollen wir in den Norbert auch nicht ob ich die Hand für ins Feuer legen nicht herabwürdigen gemeint wir sind aber man hätte wäre ich jetzt 30 Jahre jünger hätte ich den auch als als toxisches männliches Ungetüm beschreiben können wäre auch möglich gewesen wollte ich nicht will ich nicht aber hätte man auch machen können und wie gesagt wo sie drauf ansprechen die Lesung zur also die den Peter den Bruder habe ich schon gefragt und der hat gesagt ja okay der hat mir die ganzen frivolen Sachen auch erzählt also im Buch gibt's z.B die frivole Elsbeth das ist eine Friseurin in dem in dem Buch und auf die wäre ich alleine nicht gekommen aber das waren ja so so saufrunden von diesen älteren Männern dann eben die kannte ich auch und dann saß meistens eine Frau dabei die laut lachte so habe ich das als Junge in Erinnerung und das war in dem Fall elsbett und da erzählte mir wenn man sich fragt was ist typisch Ruhrgebiet dann denke wir sind so manchmal die Shortcuts die ganz kurzen Wege Elsbeth saß immer in dieser saufrunde mit alle Kranken freut sich elsbet ist so attraktiv und elsbett hatte in der tschechiensiedlung eine kleine Mietwohnung und das tolle war die hatte da eine Hausbar deswegen wenn die possi sich nicht gerade im Friseursalon getroffen hat sind sie alle zu elsbett und haben damit ihr richtig schön getrunken und der Peter erzählt habe ich im O-Ton auf meinem Telefon die Geschichte mit ja und wer bis zum Schluss beliebte durfte mal aber weißt du doch kriegt man heute so oh Haut aber es ist halt alles so so so so schnöde das auch selbst das habe ich so nicht gemacht weil ich mir dachte oh das wird dann wirklich ein bisschen zu dir gut an oder es passt nicht in unsere Zeit sagen wir mal aber deswegen viele ist dir da ist eine Performance drin im wuppertal die die vieles ist muss sich nicht erfinden sondern es ist eher es ist eher problematisch wenn man Kunst und die Kunst der 60er 70er Jahre beschreibt ist es besteht eher die Gefahr dass man das diskreditiert weil man weil Leute könnten das Gefühl man macht sich lustig ähm es ist aber auch original ist genau das geschehen ist wollen sie oder soll ich ich habe noch eine autografische Frage ist ja auffällig Thaddäus schreibt sich mit Th bei ihm bei ihm schreibt sich nur mit Tee war da mal ein Legastheniker in der Familie oder was ist da passiert es hat irgendeine Begründung die mir der Bruder von Norbert hat dirus zu erklären versucht hat ich habe das nicht verstanden das war aber sowas ganz abgefahrenes somit in der Originalsprache und hast du nicht gesehen also er gehört zu der der der Name wird eigentlich so geschrieben wie wir es heute noch schreiben wenn logischerweise polnisch sprechen die Leute haben mit dem haben kein Problem in das Haar nicht da ist aber in den Dokumenten die es zum Beispiel über Norbert hat dir Senior gibt von der Wehrmacht die Unterlagen ist der Name überall so durch geschrieben weil die Unterlagen habe ich dann wenn Sie nicht wollen würde ich eine letzte Frage noch stellen ähm und zwar diese drei ne mit denen ich mich merken sie schon sehr beschäftige die leben dann ihr Leben und so weiter und am Ende wird etwas 70 und Jürgen hat ein Schlaganfall und dann kommt ein es kommt ein still fulminantes Ende dass ich irgendwie nichts spoilere ich will nur sagen es ist ich war dann unsicher ist es schön oder ist es Rosamunde pulcher schmalzig oder ist kann ich nur die Schönheit nicht aushalten und sage deshalb dass es ein Pilcher Ende ist also wie wie ging es ihnen haben sie geweint beim Schreiben am Ende hatte sie durchgeschüttelt waren sie von sich selbst gerührt wunderbar danke für das Bild ich saß da Schlott hatte selbst Berührung ich bin davon gerührt aber [Musik] meine Ambition ist tatsächlich heimlich meine Ambition ist ich möchte mal irgendwas hinstellen wo Elke Heidenreich sein würde das ist eine Torte wie es eigentlich nur eine Frau kam und ich finde übrigens weil es gespoilert wäre würde ich jetzt nicht sagen ich finde das Ende gar nicht so wie sie sagen ja und Fried so ich finde das Ende auch wirklich traurig äh weil der Leute nicht mehr viel Zeit haben etwas zu lieben was sie früher hätten leben können und wenn man 70 ist ist man heute 70 ist Zweifel ohne das neue 30 aber trotzdem dazu meine Freundin Christine Westermann gesagt äh Tod ist aber nicht das neue 60 und das sei eben das Problem dabei und deswegen die Leute haben nicht mehr viel Zeit und und die die Liebe zwischen den lag der jahrelang so rum und so so sehe ich das Ende ich sehe das Ende nicht so dass man sich denken na ja fantastisch jetzt geht's los ja aber das ist doch das berührendes ist zu spät aber es ist nicht zu spät beides ist richtig und das löst das große Gefühl bei mir aus meine Damen und Herren das war live von der Leipziger Buchmesse das hat's Gespräch mit Jörg Thaddäus ich darf noch mal das Buch nennen das heißt Steinhammer ist erschien bei Kiwi brennt Ausgabe 352 Seiten kostet 53 € herzlichen Dank 23 € gut 53 geben sie 33 und 53 das sind jetzt meine meine ich bin super vorbereitet also herzlichen Dank vielen Dank für das schöne Gespräche und für tausend Dank danke schön Ihnen für sie zuhören danke schön so und ich darf ihn noch sagen wenn Sie die taz unterstützen wollen äh taz Talk unterstützen wollen dann nutzen Sie tanzlich das ist unser freiwilliges zahlenmodell und hier ist drin alle weg und hier geht's gleich weiter mit ihr sollte Karim Wiener Philosophie warum wir alle Narzissten sind ein großartiges Buch groß Erkenntnisse also würde mich freuen wenn sie weiter dabei sind ciao bis gleich

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