Working Class - Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können - Lesung mit Julia Friedrichs

[Musik] wilfried ich freue mich dass sie sich die zeit genommen haben das wird uns heute digital austauschen über ihr werk und genau gleich auch schon alle die info bekommen dass die veranstaltung aufgezeichnet wird das heißt für alle die jetzt gerade nicht live dabei sein können gerne dann im nachhinein auch macht digital die möglichkeit uns gelesen von heute abend an zu gucken und dann natürlich auch über die diversen social media kanäle über die gesund auch kommunizieren auch mir und uns noch eine rückfrage oder anmerkungen zu stellen und alle die jetzt live dabei sind wer gerne dann auch am ende der veranstaltung die gelegenheit ich würde sagen kurz organisatorische bevor wir inhaltlich einsteigen ich denke alle sind nach 22 langen monaten mit den grundregeln vertraute sie gerne mikros aus dass in unserem spital nach konkreten redebedarf gibt einfach im chat sichtbar machen und genau ich ob mein team mit habe ich mich wenn ich ganz wichtige organ dinge vergessen haben und ansonsten freut mich wenn wir inhaltlich starten können sie haben es über sich schon sehr still im hintergrund schockiert ich habe es hier neben mir ich freue mich dass wir beim working class sprechen über ihr werk was auch im k1 der finalen bücher für den wirtschaftspreis 20 21 war und sich mit dem verhältnis von arbeit leben kapital arbeit und vielen anderen dingen beschäftigt wenn uns das schon im vorhinein ausgetauscht dass sie für die doppelreihe für den dritten teil iv neuland auch in erfurt bei zalando waren also da wäre schon die gelegenheit hatten uns umzubringen zu besuchen wenn auch heute dann nur digital komme das sicherlich anders noch mal nachholen ich darf in zwei räumen heute abend begrüßen einmal als vorsatz nach luxemburg stiftung thüringen die die heutige veranstaltung mit finanziert hat und als arbeits und gewerkschaftspolitische sprecherin der linksfraktion im thüringer landtag und genau wird sagen wir starten sehr gerne direkt mit dem buch es gibt zuerst die gelegenheit natürlich dass sie einige teile aus dem vorlesen werden und bietet dann noch mal gemeinsam schlecht einordnung und darüber debattieren und stab vor dem hintergrund ist das buch werden eingangs darüber gesprochen sie hatten begonnen 2009/10 zu recherchieren für dieses buch dann kam die erste welle die zweite welle und so weiter und so fort und damit natürlich noch eine verschärfung von ganz vielen themen in dem buch auch beschrieben werden wenn wir darüber reden dass die menschen sichtbar gemacht werden deren arbeit eben häufig im unsichtbaren bleibt die häufchen mindestlohn bereich bleibt und die die ganzen aufstiegs chancen und aufstiegs erhöhten die wir durch harte arbeit auch durch bildung immer wieder propagieren nicht mehr erfüllt werden können die versprechen die damit auch generativ gegeben werden nicht mehr hinbekommen und ich hoffe damit habe ich gar nicht zu viel vorweg genommen sondern ihnen für den ersten buch teil den ball zugeworfen schön dass sie da sind ja ganz vielen dank für die einladung ich freue mich sehr ich wandte mich schon sehr oft in thüringen zu recherchieren umzudrehen und wäre auch sehr gerne diesmal gekommen aber jetzt hängen wir alle wieder an den rechnern fest ich werde drei mal zehn minuten aus dem aus dem buch lesen kleine stücke kleinen teile über die wir dann dann reden können immer zwischendurch und am ende können alle die zu hören alle zu hörenden fragen stellen das funktioniert ja meistens auch dann digital und ganz gut als erstes würde ich gerne ein stück vom anfang lesen da wird glaube ich auch klar dass der titel sei warum das buch working class heißt und nicht zum beispiel arbeiterklasse schon vor der pandemie gab es tage an denen ich mir sicherer den knall überhört zu haben den kleinen man hört wenn ein band reißt das alles zusammenhängt wer ständig fußball schaut wie ich wird immer wieder zeuge dieses knallts vor zwei jahren zum beispiel als bei einem auswärtsspiel meines teams werder bremen in dortmund unser flügelspieler fin bartels in der 3 30 minute nach einem harmlosen zweikampf zu boden ging ein unabsichtlicher tritt in die hacke ein sturz ein knall in wadi acht bis zehn diffus an beine bindet und ohne die kein schritt getan kein ball gedribbelt kein tor geschossen werden kann als buttons auf der bank saß kaum zu trösten na klar dass er längst wusste das ist das für sehr sehr lange zeit war mit ins fußball spielen aber wie fühlt sich der knall an den man spürt wenn das band reißt das uns alle zu dem zusammenbindet was man recht ungenügend mit dem wort gesellschaft beschreibt ist er auch so laut wie ein riss der achillessehne wird hier auch sofort jeder wissen was geschehen ist als mediziner die sprunggelenke von profifußballern untersuchten und mit denen jener menschen verglichen die nicht unter der dauerhaften belastung des sports gestanden hatten fiel ihnen auch was von außen niemand gesehen hatte 90 prozent der profi gelenke waren dauerhaft verändert die sprunggelenks bender zudem oft chronisch instabil eine erkrankung die unter der bezeichnung sockels enkel also fußballer gelenk seit den 1950 er jahren bekannt ist zu viele schläge stöße kleine risse zu viele micro traumata wie es die mediziner nennen die das gelenk während einer karriere aushalten muss zu oft gedehnt zu oft verletzt schafft das band irgendwann nicht mehr das was es tun soll halten nun stützen vielleicht also versagt auch das bank das uns zusammenhält gar nicht für alle merklich mit einem peitschen knallen vielleicht geschieht auch das viel viel leiser hoffentlich wird auch nicht der eine entscheidende zweikampf das ist eine frau die ursache sein sondern wie vielen vielen mikro traumata die permanenten über den jungen die kleinen risse ihn gilt es nach zu spüren dafür aber muss man ganz genau hinsehen vor dem ersten von vielen treffen und gesprächen hatte alexandra den kaffeetisch gedeckt sagt hatte wie immer nach dem dienst geduscht christian seine nadeln creme aufgetragen die drei gehören zu denen für die es keinen namen gibt working class die drücken präzise und stolz klar ist wer die franzosen und wir die kleinen leute die einfachen leute die mittelschicht ersteres ist völliger quatsch letzteres viel zu ungenau wäre der begriff nicht so verbraucht müsste man die menschen die ich mehr als ein jahr lang wieder und wieder traf arbeiter nennen selbst wenn keiner von ihnen mehr etwas mit den überlieferten bilder an der hwz verschmierten kohlekumpel der mahlower am band gemeint zu haben scheint heute schaffen arbeiter eben nicht mehr unter tage nur selten in der fabrik sie schleppen parkierte die treppe hinauf oder schmutzwäsche wieder hinunter sie sitzen an der supermarktkasse oder füllen auf der fläche die regale sie verlegen schnelles internet oder von excel listen sie backen mauern kochen putzen sie antworten am anderen ende von hotlines bei servicestellen verkaufs agenturen sie steuern lkw oder bus oder müll worden sie betreuen und bilden kinder pflegen oper oder uns wenn wir krank sind die working class sieht anders aus als vor 100 jahren aber noch immer gilt es sind menschen die arbeiten um der zum leben zu haben ganz einfach menschen die keine unternehmensanteile halten über keine mietshäuser verfügen keine erbschaften erwarten den keine windräder gehören nicht nach fonds für die altersvorsorge menschen für die gilt nettoeinkommen gleich monatsbudget ohne rücklagen netz und doppelten familienvermögen boden die ökonomen gabriel sagt menne und emanuel salzschichten die us bevölkerung anhand ihrer vermögen ganz unten die breite arbeiterschicht die menschen ohne kapital satte 50 prozent der us amerikaner dann die mittelschicht die folgenden und 40 prozent die obere mittelschicht die nächsten 9 prozent und die reichen das oberste prozent wollten an diesem system sind auch in deutschland die meisten menschen working class denn obwohl die wirtschaften und ein jahrzehnt lang wuchs die gewinne flossen die aktien indizes kletterten hat die mehrheit in diesem land kaum kapital kein vermögen die menschen sind angewiesen auf den ertrag ihrer ende ihrer köpfe arbeit in einem papier aus dem bundesfinanzministerium dass mir für dieses buch zugeschickt wird heißt es trocken teilt man die haushalte in die ziele also im zehntel so hat der anteil am gesamten netto haushaltsvermögen der unteren fünf die ziele seit 1998 von 3,7 prozent auf 1 prozent abgenommen der anteil der oberen fünf de chile hat dagegen im umkehrschluss um 96,3 prozent auf 99 prozent zugenommen will heißen die ärmere hälfte der bevölkerung hatte vor 20 jahren schon wenig vermögen inzwischen aber fast nichts bill clinton nannte diese menschen in einem lichten moment der hard working people play weise holz viele von ihnen würden besser dastehen wenn sie grundsicherung kassieren und ein bisschen schwarz arbeiten würden aber sie tun es nicht aus verpflichtung aus dem wunsch den kindern vorbild zu sein in der hoffnung dass fleiß und anstrengung irgendwann einen blumenkranz panik steigt morgens um 36 runter in die u-bahn und wischt den dreck der nach weg alexandra drückt mittags ihrer jüngeren tochter noch einen kuss auf die wange um dann bis abends klavierschüler zu unterrichten christian ist mittags am schreibtisch im büro um es irgendwie pünktlich in den feierabend zu schaffen sie alle haben nun schon vor der pandemie von rissen erzielt sie alle haben gespürt wie die muskelstränge wieder und wieder überdehnten zahlt als er monat für monat beim amt die anträge einreichte damit der staat den niedrigen nun so aufstockte dass die vierköpfige familie damit zumindest über die runden kam christian als er an einem freitagnachmittag in einem vier augen gespräch von seiner chefin degradiert wurde und sich fragte ob die firma wirklich die glückliche familie war der er seine arbeitsstunden zu widmen dachte alexandra als ihr endgültig klar war dass sie vermutlich nie einen festvertrag würde er kämpfen können das bezahlter urlaub oder krankentage für sie für immer illusion bleiben würden ja soweit erst mal beginnen dann geschenkt man gefährt den ersten einstieg der ja schon ganz ganz dicht ist inhaltlich und deutlich macht ja so wie sie auch angekündigt haben warum der titel ist wer ist ich würde doch gerne noch deutlicher vielleicht nachfragen warum denn nicht arbeiterklasse also es wird ja sichtbar gemacht dass das ein verbrauchter begriff ist ein unterschiedlichen kontexten unterschiedlich gebrauchter begriff aber ich habe mich beim lesen gefragt sie bestand ist das sehr schön das band das uns zusammenhält das mikro traumata erlitten hat das band das diesen gesellschaftlichen knall auslöst unabhängig davon ob da zu hören ist oder zu hören war oder nicht impliziert natürlich die frage wer ist denn jetzt dieses uns also über welche menschen reden wir jetzt konkret gerade wenn wir über ost west unterschiede nachdenken wenn wir über migrationshintergrund als ein entscheidendes merkmal für eine solche richtung oder strukturierung nennen uns wer auch im politischen immer wieder merken er hat lange den neuen begriff der ja auch so seine schwächen hat also warum nicht arbeiten lassen genau also ich hatte den eindruck während der recherche mehr mehr das ist neue worte neue begriffe braucht um klar zu machen dass die arbeiterklasse heute einfach anders aussieht als die arbeiterklasse die in unseren katzen noch vielfach verankert ist und also die war sehr männlich die war sehr durch große industriebetriebe geprägt und es waren ganz klare bilder auch im westen des landes aber eben auch ja noch auf viel mehr noch im osten des landes die dieses wort besetzt haben gerade in westdeutschland hat man war ja diese berufe dann teilweise verstanden und diese diese klasse nicht mehr so sichtbar war den schluss gezogen es gibt gar keine arbeiterklasse mehr sondern wir sind eigentlich nur in konsum milieus unterscheiden wir uns nur noch wir sind quasi angekommenen post materialismus und unterscheiden uns nur noch danach ob wir lieber nach mallorca fliegen zur mandelblüte oder lieber nach ibiza um party zu machen und ich glaube dass das eben verkehrt ist logischerweise aber dass das eben auch ganz klar benutzt wurde damit es gar keinen klassen gefühl mehr gibt und die mischung aus diesen beiden elementen also dass dieser besitzbegriff ganz klar besetzt fall mit großem belegschaften vor allem mit männlich geprägten belegschaften gerade im westen und dass man dann gesagt hat ja weil die nicht mehr so dominant sind gibt es das gar nicht mehr und wir haben eben eine individualisierung dass das so ein bisschen janele war dem mann die man gerade in den 90ern an die viele geglaubt haben und dass die working class oder die arbeiterklasse heute eben ganz ganz anders aussieht und ich glaube um das klar zu machen braucht sieben neue begriff setzt der begriff ist den ich gewählt hat sei dahingestellt aber mir weil eben wichtig das ganz ganz deutlich zu machen dass es eine gruppe ist die vier migrantischer ist die viel mehr viel weiblicher ist und vor allem viel mehr in zwei phasen beschäftigungsstrukturen eben auch beheimatet ist also in ganz unterschiedlichen vertrags von und dass auch der ausbildungsgang nicht mehr das alles entscheidende ist wir haben ja auch sehr lange arbeite darüber definiert dass wir gesagt haben das sind menschen die nicht studiert haben die keine facharbeiterausbildung nach oft haben sondern die als ungelernte tätig sind und auch denen die unterscheidung ist habe ich einfach nicht mehr zeitgemäß weil es eben viel diverse hre fiel vielfältigere gruppe ist um die trennlinie die ich eben sehr tauglich finde ist die frage des vermögens also wer schafft es ihm gelingt es durch seine arbeit vermögen aufzubauen oder in dessen familie ist ohnehin schon vermögen vorhanden unter us ökonomen wird also gilt es inzwischen als eine der standard definition von working class und ich finde die sehr tauglich weil ich glaube dass das eben entscheidende trennen linie ist er hat vermögen der hat keins und da sehen wir natürlich ganz klar den ost-west-unterschied das hat die working class im osten natürlich dann viel viel größer ist welche weniger menschen zum leben haben und daran noch mal anzuknüpfen also dieses bild ist manchmal sehr zugespitzt im männlichen weißen industriearbeiters aus dem pott fern der irgendwie in seiner grossen industrie bude und mit gewerkschafts verteidigung und allem drum und dran arbeiten schaffen tätig ist als abgelöst das bild der der working class und die sichtbarmachung ist es ein viel diverse haufen viel breitere gruppe von menschen über die wir eigentlich reden müssten aber über die wir strukturell dennoch relativ wenig sprechen deswegen das noch mal als rücklage sie hätten gerade auch das gelände sind als gruppe sehen sondern weil wir sie als und sie selber auch als atomisierten einzelnen sich sehen die menschen die ich begleitet hat die haben sich nicht als teil einer gruppe gesehen sondern alles als einzelkämpfer die darum ringen irgendwie ihr gelb von monat zu monat zusammen zu bekommen genau ohne dass eine große anschaffung noch genau in dem monat dazu kommt weil das wetter morgen wahrscheinlich gar nicht mehr guten gewerkschaften in ihrem leben keine rolle sie haben auch nicht das gefühl teil einer gruppe zu sein und ich werde ja gleich noch zwei genauer vorstellen derzeit der die u bahnhöfe reinigt und alexandra die etwas klavier lehrerin arbeitet beide haben auf dem papier erst einmal überhaupt nichts gemeinsam alexandra hat studiert sie halt mal gemacht einen beruf der noch eine generation zuvor definitiv für einen ganz gesichertes mittelschicht leben auf jeden fall gereicht hätte aber sie ist in einer ähnlichen komischen unsicheren lage brisant der eben bei einem subunternehmen die berliner u-bahnhöfe reinigt und das mich sehr berührt hat war dass nach dem nachdem alex das buch gelesen hat sie hat sich immer gefragt wieso ich denn sie begleite und den u-bahnhof reiniger was sie dann eigentlich gemeinsam haben und dass ihr das nach dem lesen klar geworden sei dass sie eigentlich was ihre sorgen dass ihre probleme auch das was ja das risiko was sie durch die flexibilisierung des arbeitsmarktes was bei ihnen gelandet ist das eigentlich ihre leben sich sehr ähnlich sind und das hat mich an reaktionen am allermeisten gefreut weil also wenn das buch ein ziel hatte da neben dem arbeitswirklichkeit zu beschreiben dann war es eben das also zu zeigen dass die menschen dass es strukturen sind die dahinter liegen und das ist eben nicht alles zusammenkommt loser einzelschicksale sind als so empfinden es halt die menschen zumindest die die ich begleitet habe die denken alle es ist ein einzelschicksal und sie müssen auch was tun damit sich was ändert aber sie haben haben nicht so die idee dass sich strukturen ändern müssen und dahinter liegt natürlich auch wenn du über einzelschicksale reden also an genauso wie dargestellt dass die strukturen im hintergrund geraten aber wir ja auch dass dann die einzige kämpfe sind machen das ist eben die einzel bemühen sind darum dass sich etwas verbessert vielleicht um nochmal diese vielfalt erstmal deutlich zu machen das wäre mir wichtig wenn sie noch mal ausführen was das thema vertragsformen angeht welche vertragsform verbinden sich sozusagen oder verbilligen sich alle hinter diesem begriff wer kann damit strukturell gemeint sein ja also ich glaube das ist ja tatsächlich die neuerungen also die menschen zumindest die ich also ich hab ja drei menschen jahr zuvor kamen hauptsächlich porträtiert jemanden der im büro arbeitet dann die musikschullehrerin und den u-bahnhof peiniger welcher während der recherche ja ganz ganz viele andere getroffen und dass sie tatsächlich vereint gerade ist sie in irgendeiner weise vom umstrukturieren der beschäftigungsverhältnisse betroffen waren das heißt entweder so wie im fall von zeigt die reinigung bis 96 ganz fester teil der berliner verkehrsbetriebe mit festanstellung und war fest angestellter bvg-mitarbeiter dann ist es raus gegeben worden outgesourced worden und jetzt werden nur noch einzelne linien an einzelne firmen vergeben und da reinigt er eben bei einer firma eine linie bei alexandra der musikschullehrerin ist es so dass sie auf honorarbasis arbeitet das heißt sie wird nur für die geben 45 minuten bezahlt weil die musikschulen das so umstrukturiert haben der christian hat eigentlich ein ganz normalen bürojob aber in der firma die sagt wir brauchen keinen betriebsrat und wir haben es auch nicht so gerne wenn menschen gewerkschaftlich organisiert sind weil wir sind ja eine familie und alle probleme lösen wir innerhalb der familie ich habe mit zeitarbeitern gesprochen ich habe also gerade diese honorar schiene gab es in diversen formen also alle bereiche der scheinselbstständigkeit ist so unternehmertums habe ich getroffen menschen die auf abruf also ab und verträge haben also die einen 20 stunden rahmenvertrag haben und dann aber über kontingente immer noch dazu gebucht werden habe ich gesprochen ja also es war alles dabei aber niemand der jetzt teilen der großen belegschaft war und das gibt es natürlich auch noch immer es gibt natürlich auch noch menschen die in großen unternehmen arbeiten und prekär beschäftigt sind aber wenn ich glaube der kern tatsächlich dieser gruppe die ich vortritt tiere sind halt die menschen die aus diesem kern auf die unterschiedlichsten weisen ausgestoßen ausgelagert wurden und das ist glaube ich auch ein ganz entscheidender unterschied zu dem wie kann er jetzt auch noch die generation meiner eltern gearbeitet hat da gab es ja gerade für menschen die als arbeiter angefangen in großen unternehmen mit einem großen betrieb immer die reelle möglichkeit sich hochzuarbeiten aufzusteigen im betrieb und das war wenn es jetzt ein bisschen das vorweg nimmt jetzt in den gesprächen der ganz grosse unterschied dass die die ich getroffen habe dass dieses nicht haben dh die haben alle gesagt zu beginn unserer zeit unserer berufszeit war das völlig okay wie wir angefangen haben aber jetzt hängen wir die sind alle mitte vierzig jetzt hängen wir in dieser vertragsform dieser beschäftigungsform fest und es tut sich gar nichts bekommen nie auf die sichere seite willkommen nie ans sichere ufer und wir erleben unser leben gar nicht als laufbahn also als abfolge von von aufstiegen von kleineren und größeren aufstiegen innerhalb eines unternehmens sondern wir stecken quasi in diesem ort geschossen zwei und wissen da dreht sich jetzt auch im zweifel nichts mehr nichts mehr dran ändern und das ist eine erst während der gespräche klar geworden was das für ein unterschied macht ob man das gefühl hat durch seine eigene anstrengung und durch gute arbeit auch sie sich selbst was erreichen und besuchen zu können das dann was passiert dass ich etwas zum guten ändern oder ob man eben markt wegen der strukturen kann das gar nicht sein egal was ich mache ist es ist einfach so und da wo ich bin bin ich jetzt um da werde ich auch immer bleiben ich glaube das bild der dauer befristung die endlos internet agieren musste jan sehr symbolisch es vielleicht für für diesen bestandteil von prekarität ich würde gerne aber ganz unter dem thema junges unternehmen start up kultur wir haben für thüringen aber ich glaube dass es für viele bundesländer da ja belastbare daten die deutlich zeigen die jugend unternehmen ist desto seltener ist das tarifgebunden das so selten gibt es betriebsrat oder personalrats strukturen das heißt gerade die firmen die ich sag mal vom von der webseite sehr modern daherkommen die vielleicht eher mit dem kanal ein obstkorb locken als mit den guten arbeitsbedingungen bei denen wird das thema ausbeutung hier noch mal anders verstanden weil es noch mal mehr um selbstausbeutung als fremd ausbeutung geht und auch darüber aber das auch nur ein bestandteil dessen was ja als prekäre arbeit gerade verstanden wird oder verstanden werden sollte und ich denke da gehen wir gerne nach dem nächsten leser abstimmen ja also das kapitel heißt nur in der mitte halten und dann würde ich jetzt gern alexander rath vorstellen mein buch beginnt im sommer vor kroner und ich hab dann die menschen die ich begleitet habe die ganze kann demi hindurch begleitet also in dem moment in dem wir jetzt alexandra kennenlernen mussten wir beide von alldem noch nichts um zu ihr zu kommen das ist wichtig um das zu verstehen was jetzt kommt musste ich also vom also sie wohnt in westdeutschland in nordrhein-westfalen ich bin zum ic halt gefahren von da dann noch mal eine stunde mit dem bus über land und von der endhaltestelle des busses dann noch mal zwei kilometer gelaufen das ist wichtig um zu verstehen was jetzt sagt alexandra hatte gesagt es wäre vieles einfacher wenn sie nicht so abgeschieden geben würden aber alles in allem gefiel es ihr und ihrem mann richard in der region sie kannte niemanden einzig vor elf jahren hierher zogen über ihren wohnort hat allein eine zahl entschieden 200.000 muss bei ihre oberste obergrenze für den hauskauf zwei jahre lang haben sie gesucht dann endlich etwas passendes gefunden ein kleines weißes haus im internet fälschlicherweise als bungalow inseriert baujahr 1977 ölheizungen im keller gründe fließt das bad in allen räumen teppichboden hotel california nannten sie ist der bausparvertrag gegen für die renovierung drauf den kaufpreis muss dem sie voll finanzieren 1300 euro zahlen sie im monat für zinsen tilgung strom wasser und die ölheizung zum glück ist lange nichts gut gegangen zum glück ließ die banken sich reden als richard krank war und sie die raten nicht zahlen konnten zum glück fiel ihre ölheizungen unter den bestandsschutz für alle bewohner und muss trotz klima bedenken nicht ausgetauscht werden und wenn die glückssträhne reist müssen wir noch mehr arbeiten konnte alexandra am telefon gesagt was sollen wir machen das haus soll wenn es irgendwann nicht mehr nur aus krediten gebaut ist ihr airbag sein soll sie schützen wenn die familie einmal wirtschaftlich gegen die wand fährt unser leben bestimmt ein großes gefühl der unsicherheit hatte alexandra gesagt damit hatten zu beginn ihrer laufbahn weder ihr mann noch sie gerechnet bei zwei studierten mit auszeichnungen die musikhochschule hatte alexandra mit der note sehr gut beendet und danach noch das konzertexamen und die doktorarbeit draufgesattelt vielmehr kann man in die eigene bildung nicht investieren es ist der letzte tag der herbstferien gute wochen im haushalt durch alexandra und richard verdienen in den schulferien nichts du sitzt da und hast keine einnahmen nur ausgaben sagt sie in den ferien kriegen wir keinen cent dann machst du nicht mit ruhigem gewissen frei alexandra und richard arbeiten als musiklehrer auf honorarbasis maximal 14,67 stunden pro woche dürfen sie an staatlichen musikschule unterrichten damit sie sich nicht einklagen können auf eine festanstellung aber weil 14 67 stunden pro woche niemals reichen für hausautorin vier personen arbeiten alexandra und richard an sechs musikschulen 110 schülerinnen auch samstags zwei hochaktive ich-ags alexandra rechnet 30 stunden unterrichtsstunden unterrichtet sie 33 richard genauso viel wie ein festangestellter musikschullehrer aber der bekommt tv den unbezahlten urlaub geld bei krankheit natürlich und sie pro stunde zwischen 21 und 27 euro pro gegebene 5 40 minuten sie führen für uns keine sozialabgaben ab keine krankenversicherung nichts in den schulferien verdienen wir nichts kein urlaubsgeld kein weihnachtsgeld auch wenn wir krank werden nichts alexandra desinfiziert sich schon lange vor der pandemie die hände vor und nach jedem schüler und jeder schüler um sie sagt ich kann es mir nicht leisten mich anzustreben ich fühle mich beleidigt wenn mir die kinder krank geschickt werden das kommt sehr oft vor einmal habe ich einer mutter gesagt ihr kind ist krank sie war apotheke drin sie musste wissen was krank bedeutet die mutter hat gesagt ja sie war auch nicht in der schule aber hier kostet es ja geld richard das kind hat geglüht wie ein backofen alexandra ich sage was ist denn wenn ihr kind nie ansteckt darauf die mutter ja es wird schon nichts passieren einmal hatten wir sturm erzählt richard die schulen waren geschlossen die sekretärin der stadt hat uns aber gesagt ihr seid bedienstete der stadt ihr müsst kommen und unterrichten wir sind losgefahren aber im ortseingang laden beugen wir werden daniel angekommen wir sind umgedreht ich wollte die stunde abbrechen aber abrechnen durften wir nicht uns geht es nicht so schlecht dass sich sein würde sagt alexandra wir verdienen beide ungefähr 1600 netto im monat alexandra führt ein haushaltsbuch sie suchen nach angeboten beim essen bei kleidung sowie so einfach shoppen und sagen das gefällt mir das mache ich nicht sagt sie aber das war eher das geringste problem richard es darf bei keinem etwas passieren alexandra es darf niemand krank werden richard es müssen alle funktionieren dankeschön hier wird ja sehr deutlich was diese unsicherheit konkret bedeutet wenn die unsicherheit sich darauf bezieht ob man irgendeine form von sicherheitsnetz hat sobald man eben nicht mehr funktioniert und man kann sich ja von physische psychische soziale genug gründe vielleicht gerade in der planie vorstellen in denen dieses funktionieren eben nicht mehr gewährleistet ist deswegen finde ich jedoch ein interessantes thema warum geht dann eben das einklagen auf die festanstellungen ich hätte ja vorhin schon ausgeführt es geht konkret um im porträt in person die eben oder deren arbeit auf eine bestimmte art und weise autors das also war sozusagen vorher in anführungszeichen anstellungsverhältnisse die man im kultur im kunstbereich haben konnte und wie sehen die jetzt gerade aus also ich hab dann auch versucht eben nachzuvollziehen wie das in nordrhein westfalen das ist ja nach bund von bundesland zu bundesland unterschiedlich aber nordrhein-westfalen relativ typisch es gibt bundesländer die haben noch viel mehr musikschullehrer outgesourced in berlin zum beispiel aber in drei viertel aller musikschullehrer auf honorarbasis aber auch zum beispiel im reichen bayern sind es sehr sehr viele das ist nach bundes von bundesland zu bundesland unterschiedlich thüringern zahlen kenne ich jetzt leider nicht aus dem kopf aber kann man sich ja nicht nachschauen mein flötenlehrer bei dem ich flötenunterricht hatte in den 80er jahren der war selbstverständlich noch fest angestellt das heißt er hat all die segnungen des sozialstaates natürlich selbstverständlich bekommen wenn er krank wurde ist ein gehalt weiter geschlossen er hat natürlich in den ferien weiter gehalt bekommen er hat urlaubsgeld bekommen weihnachtsgeld ich habe damit er mit der musikschule an der schülerin war darüber gesprochen die beiden alexandra und richard haben das alle nicht habe schon vorgelesen um sie von dem einklagen abzuhalten wird eben diese grenze gezogen damit sie nicht sagen können wir sind quasi fest angestellten ähnlich beschäftigt das führt für sie dazu dass sie wahnsinnig beeindruckt das tableau haben also sie haben mir das tageweise aufgeschrieben aus privat schülern aus diversen musikschulen zu denen sie sehr sehr lang immer fahren müssen sie können sich nur ein auto leisten das heißt es ist so ein richtiges logistiksystem der eine für den anderen da hin und dann geht es mit dem bus oder mit der s bahn weiter und so fort das ist bei ihnen im umfeld total glücklich also die meisten der kollegen die so alt sind wie sie in ihrem umfeld sind so beschäftigt und sie haben ganz lange gedacht das ist nur ein provisorium wir steigen jetzt erstmal so ein und dann wird werden wir irgendwann auf dieser festanstellung landen die sie gerne gehabt hätten und bei den ersten kollegen an den ersten musikschulen die dann in rente ging haben sie immer gehofft dessen stelle bekommen wir dann ist ja klar wir müssen jetzt noch zwei jahre durchhalten und dann werden wir auf die stände kommen und das ist glaube ich genau dieser moment dieser prozess der desillusionierung den nicht beschrieben hat dass das dass man lange braucht um zu verstehen dass das nicht passieren wird dass man ganz lange braucht und immer wieder denkt ja ja wir müssen uns nur zeigen wir müssen nur besonders gut unterrichten besonders engagiert seien und als sie das dann verstanden hatten mal hatten sie eben zwei kinder das heißt sie brauchen auch einfach ein gewisses maß an geld und sind deshalb jetzt in diesem alter wo sie wahnsinnig viel arbeiten die kinder sich am nachmittag komplett selber versorgen die eltern kommen spielt wieder und dann ist die familie noch noch zusammen und ich habe das begleitet und von allen vieren die zu dieser familie gehören verlangt es eine ganz ganz ganz große disziplin die eltern der kinder die unterrichtet werden an den musikschulen wissen das oft nicht aber dann wenn sie es wissen wie die musikschullehrer beschäftigt sind gibt es ganz wenig fälle von solidarität deshalb mich sehr überrascht also das hat auch alexandra eben gesagt dass man von den eltern es gab da jetzt keine proteststürme dagegen es gab während ich sie begleitet habe einmal ein streik gegen dieses modell an einer der musikschulen an ihrer dienstags musikschule von verdi genau gegen dieses honorarmodell da hatte alexandra nicht teilgenommen weil sie angst hatte sie hatte zu der zeit mehr erwachsene schülerinnen und sie hatte angst dass die sich beschweren würde bei der musikschulleitung nicht aber das beschreibt sehr gut dieses dilemma in dem die menschen stecken dass sie eigentlich also sind zum einen extremen damit beschäftigt ihren alltag hinzubekommen die sind ja auch nicht arm sondern die haben das zu verlieren die haben status den sie gerne halten wollen und investieren unfassbar viel dafür dass es klappt und haben eben angst wenn sie sich auf jeden das dann ja sie das verlieren würden dass sie haben aber gleichzeitig wird das vermutlich der einzige weg sein um was zu ändern von selber geht nichts passieren dafür ist dieses modell für die kommunen für die musikschulen zu angenehm dass sie einfach alle risiken kann sie auf alexandra und richard verlagert also das risiko von krankheiten wir haben gerade gehört sogar das risiko von von stummen ereignissen wie ich dann während der recherche gemerkt habe auch das risiko einer pandemie weil natürlich war auch das für die familien eine katastrophe als dann die schulen schlossen und wirklich jeder musikschule eine andere regelung hatte was man die noch bezahlt wird und alexandra hat sich sofort noch einen 450 euro job als senioren assistenten dazu geholt den sie auch bis jetzt noch macht um die familie zumindest ein bisschen abzusichern ich habe mit blick auf das thema wie sieht es in thüringen aus interessanterweise die letzten daten von 20 13 befunden werde mich darum bemühen da nochmal aktuellere daten auch zu finden die sind genauso wenig rosig wie andere bundesland also auch da wird sichtbar der anteil der honorarkräfte wurde massiv gesteigert und ist bei drei viertel das ist denke ich leider in klammern ein sehr vergleichbarer wert zu anderen bundesländern interessant dass noch als ergänzung das ist gar nichts damit zu tun hat wie viel die eltern für die musikstunde bezahlen also bei den sechs musikschulen an denen die unterrichten gab es welche die hatten relativ hohe monatsbeiträge und es gab welche die relativ niedrige monatsbeiträge beim hatten also auch da gibt es keinen zusammenhang zwischen die eltern zahlen fiel die musikschullehrer sind gut und sicher beschäftigt oder es ist für die eltern günstiger auch da gab es gab es die nicht sondern es ist einfach eine kommunale entscheidung dass man sagt für diese aufgabe möchte man keine festen stellen schaffen und es zeigte stichwort viel mehr solidarität auch von den eltern der unterricht man kinder wäre ja auch noch sehr spannend zu wissen denn klar ist dass ihr beitrag eben nicht unbedingt einem sammer logischen verhältnis zu dem steht was dann musikschullehrerin und jeder am ende kommt monnet haben das kann ja auch gewisse unwissenheit sein wie die anschlüsse wie die regelungen sind deshalb mit sehr sehr vielen musikschullehrern gesprochen also ich denke mir zu zwei dutzend würde ich sagen bevor ich eben entschieden hat alexandra und sicher zu begleiten und da haben mir sehr viele berichte das eben selbst wenn sie die eltern darauf ansprechen also einige finden das schlimm aber ganz viele eben dann kommen auch so reaktionen wie man muss halt wissen welchen welchen job man wählt oder einer musikschullehrerin wurde gesagt na ja was machen sie denn hauptberuflich also hat als wäre das nach einer art hobby und ich habe jetzt von keiner musikschule erfahren die mag es sicherlich geben aber unter den musikschullehrern die ich gesprochen habe es nicht so wie zum beispiel von seiten der eltern ja gegen dieses modell protestiert wurde alexandra hat gesagt zu beginn der pandemie hat sie solidarität der eltern erlebt dass da viele gesagt haben ich kann auch dreimal die woche unterricht nehmen oder gesagt haben bei uns funktioniert das netz zwar nicht so gut dass der digital unterricht möglich ist aber bezahlen trotzdem unsere beiträge weiter das sei vor allem zu beginn der pandemie sehr sehr stark gewesen und trotzdem ist man darauf angewiesen ob das solidarität gibt oder nicht allein dass das ja schon anteil dieser insel hat die so weit dass eine musikschule hatte zum beispiel die regelung dass wenn die schüler keine masken tragen wollen dass er die regel war für den unterricht um dann eben gesagt haben wir kommen nicht dass dann die beiden ihr honorar nicht bekommen haben also obwohl ja das ist der grund nicht bei ihnen lag sie saßen mit maske im unterrichtsraum und waren unterrichts bereit komplett unterschiedlich geregelt und das ist glaube ich auch noch mal ein wichtiger punkt dass dieses ja dass das dass der altar permanent daraus besteht diese dinge im blick zu haben also die müssen ja diese sechs musikschulen bespielen diese sechs verschiedenen regelungen haben und sind damit extrem beschäftigt und ich glaube das ist ein ganz wichtiger grund dafür dass das der organisationsgrad auch so gering ist weil einfach der alltag so fordernd ist und so herausfordernd und einen so gefangen hält das zumindest jetzt die die ich getroffen habe das gefühl hatten sie haben dafür keine kapazitäten mehr sie sind damit komplett komplett ausgelastet und sie werden damit eben auch allein gelassen allein gelassen was jetzt vielleicht ein klassisches unterstützung von von gewerkschafter tc angeht darauf würde ich gerne später noch unsere kommen und hier bei dem lese abschnitt nummer nachfragen eigentlich zwei aspekte das eine was bei alexa maria exemplarisch deutlich wird ist dass dieses aufstieg durch bildung denken nicht mehr funktioniert oder weniger funktioniert als bisher funktioniert hat das wenn ich noch mal sehr spannend sich die konkrete frage bei wie vielen menschen er haben wir denn dieser situation dass jegliche investition in bildung in abschlüsse im bildungswesen kapital humankapital eben nicht mehr dazu führt dass man mit der ls kapital anhäufen konnte unabhängig von der eigenen arbeit und das zweite ist wenn ich jetzt ganz spannend sie hatten noch mal ausgeführt ist gleich sondern jetzt mit zusätzlichen job angenommen hat seniorenbetreuung ist richtig verstanden habe also auch wieder eine tätigkeit und ich glaube hier zeigt sich auch die die feministische komponente dieser dieser debatte beziehungsweise dieser ausgangslage weil ja auch deutlich wird wie abhängig die strukturen beispielsweise innerhalb einer partnerschaft innerhalb einer ehe oder innerhalb einer familienbeziehungen ist also dann könnte als gedankenexperiment er durchaus eine trennung oder ein unfall von einem der partner oder oder sich vorstellen dass ja dafür oder der dafür sorgen würde dass die prekarität noch mal mehr steigt oder aber dass dieser ganze logistikbetrieb wie es jetzt schon an klangen ja gar nicht mehr gehalten werden könnten sie bei den beiden punkten freue ich mich noch mehr anstellen wenn also zum ersten ja also bildung schützt immer noch statistisch davor ja zu denen zu gehören die von ihrer arbeit nicht gut und sicher leben können dh die wahrscheinlichkeit ist natürlich wenn man viel in bildung investiert hat höher dass man es schafft einen bezahlten sicheren job zu haben aber dieser automatismus bis eben gebrochen ist es gerade eine studie der oecd vorgestellt worden die noch einmal ganz klar macht dass für die alle generation nach dem baby boomer schwerer geworden ist in gesicherte einkommens lagen zukommen und das obwohl jede generation nach dem baby boom an besser gebildet war als die zuvor also wir sehen ja einfach dass viel mehr menschen abitur machen viel mehr menschen studieren und eigentlich wenn dieses versprechen ihr müsst nur in eure bildung investieren dann wird das auch was wenn das tatsächlich zutreffen würde immer in der breite müssten wir ja sehen dass die jüngeren generationen bessere chancen hätten in der gesicherten mitte zu landen aber es passiert eben genau das gegenteil den höchsten anteil derer die im sicheren einkommens lagen sind nämlich über 70 prozent der der bevölkerung sehen wir bei denen die wir eben zu dem baby boom am zählen also die die jetzt so zwischen 60 und 70 sind das sind natürlich auch dass es ganz klar zu sagen ganz stark westdeutsch geprägten zahlen in westdeutschland ist das ganz sicher die goldene generation so wie sie auch von soziologen bezeichnet die zu jeder zeit ihres lebens einfach glück hatten in der ökonomisch besten lage zu sein also sie sind zur bildungsexpansion waren die studenten sind auf dem arbeitsmarkt angekommen der in den westdeutschen 80ern extremes maß an sicherheit extremes maß an aufstiegschancen und wo wirklich noch der wohlstands ausbau in der breite gelungen ist und jetzt im alter gehören sie auch zu denen die am besten abgesichert sind denen darunter gelingt es von generation zu generation schlechter und wir haben auch wenn das oft negiert wird eben die formal am besten ausgebildete generation bei denen bei den jüngeren also so gut so viel wurde noch nie in die bildung investiert jetzt und dass diese oecd-studie eben auch gezeigt hat ist es um überhaupt die chance zu haben in die gesicherten einkommens lagen zu kommen das abitur statistisch inzwischen fast die grundvoraussetzung ist und auch das hat sich verändert das war eine generation zuvor eben auch noch mit einem mittleren schulabschluss sehr sehr gut möglich und das ist total wichtig finde ich immer wieder darauf hinzuweisen es gibt diesen schönen vergleichen im fußball statt werden dass man sagt als wenn alle sitzen und entsteht auf also einer investiert mehr in seine bildung dann nützt einem das noch was dann sieht man besser wenn aber nach und nach alle aufstehen und alle machen abitur und alle studieren und der arbeitsmarkt bleibt aber so gestuft wie wir ihn haben dann es halt die sich nicht zwingend besser nur weil man studiert hat und genau das ist eben eben der punkt den wir den wir ganz klar sehen dass heißt bildung ist fast so ein bisschen wie die nötige bedingung um überhaupt die chance zu haben also ein hoher abschluss aber eben keine versicherung mehr das ist dass es klappt ergänzend gemacht dass nicht mal bei diesen ganzen bildungs dritten wichtig zu tun bildung ist ja auch nicht im luftleeren raum sondern unser bildungsstatus der statistik nur noch am meisten davon ab wieder bildungsstatus unsere eltern waren also auch da sind jegliche soziale ungleichheiten die auch über formale bildung in hand absolut aber ich glaube es muss auch wirklich klar sein dass also ist natürlich super wenn menschen die chance haben alle bildungsabschlüsse zu machen die sie wollen einfach um persönlich die alle chancen zu ergreifen aber gerade die 2000 90er waren ja davon geprägt dass man gesagt hat die lösung für diese probleme die ich dann beschreiben sind höhere bildungsabschlüsse und das ist eben ein hohles versprechen weil das hat die jüngere generation wirklich wahr gemacht die hat so viel in ihre bildung investiert wie keine zuvor und sie ist eben prekären arbeitsbedingungen ausgesetzt und zweiter grund warum das nachhol ist ist das finde ich wenn auch bestimmte tätigkeiten abgefragt werden von der gesellschaft dann muss es dann ein mindestmaß an arbeitsbedingungen geben und dann kann man nicht sagen jaja der arbeitet jetzt unter so miesen arbeitsbedingungen weil er hätte halt mehr in seine bildung investieren müssen auch da finde ich die debatte oft sehr oft sehr hohe und verkürzt zum zweiten punkt der der care arbeitet also klar ist dass in deutschland habe ich ja schon gesagt die working class aktuell sehr weibliche ist das liegt daran dass ganz viele berufe die da rein fallen dienstleistungsberufe sind gerade im mensch zu mensch bereich also in einem das fürsorge logistik verkauf und so weiter also all die berufe die wir jetzt als systemrelevant gilt haben sind beruf für die sehr viel von frauen ausgeführt werden und die aber so strukturiert sind dass sie eben den frauen kein starkes erstes leben ermöglichen und auch das haben wir jetzt ja ganz viel gesprochen und ganz viel gemerkt dass das einfach ich also ich habe gerade bei der verletzung von der achillessehne gesprochen das ist halt die achillesferse unseres arbeitsmarkt ist dass wir frauen als zusatzverdienst immer noch organisiert haben und das hinnehmen jetzt auch mit dem ausbau der mini-jobs sogar noch nach fördern also die ampel hat ja im koalitionsvertrag festgelegt dass sie die minijobs noch ausbauen will und das ist wirklich ein arbeitsmarkt technisch fatales konstrukt es gibt keine gründe dafür das so zu machen also keine guten gründe zumindest es hat sich nicht als die brücke in den arbeitsmarkt gewesen als die es gedacht war und wir haben auch keine beschäftigungssituation er wurde es nötig ist sondern es werden keine sehr hohe arbeitslosigkeit mehr also aus meiner sicht gibt es momentan keinen gründen mehrheitssystem überhaupt jemals gehabt arbeit so zu organisieren wie wir das tun sondern wir sollten ganz dringend grundzüge für arbeit einziehen was den lohn angeht was die arbeitsbedingungen angeht dass das beschäftigungsverhältnis angeht und sagen jeder arbeit die in unserem land abgefragt wird muss diesen grundzügen gehorchen also so banal es und wenn wir wollen dass kinder klavierunterricht bekommen an staatlichen oder privaten musikschulen dann müssen natürlich die menschen die diesen klavierunterricht geben wenn sie krank sind abgesichert sein und wir können auch nicht sagen wie ist oder wenn schulferien sind dann sieht man zu wie ihr klarkommt das funktioniert nicht bzw das zeigt ja sehr schön auf einer reellen ebene hat ja auch die pandemie die oder die verschärfung durch die situation sehr gut gezeigt dass man hier genau das passiert nämlich dass wir wieder auch sehr viel unbezahlte arbeit zugreifen das leben auf sehr viel mehr arbeit zu greifen in dem wissen dass genau die person sich statistisch weniger organisieren einfach auch weil sie weniger die chance durch ihre rahmenbedingungen haben überhaupt wer für ihre arbeit oder für ihre arbeitsbedingungen aktiv zu werden als es ist ja selbst erhalten nämlich das muss man auch wir natürlich moralisch oder inhaltlich politisch sagen würden ja genau den wollen wir eben nicht haben bevor sich dagegen seit ich denke es wird da gerade noch mal ganz deutlich gerne würde ich noch den dritten leser studieren bevor vielleicht auch dann in der größeren runde über die grundstücke von arbeit reden können denn ich glaube mit blick auf andere koalitionsvertrag aber auch mit blick auf die frage wo zeigt sich eigentlich die fachkräfteentwicklung die wir haben jedoch kann in ostdeutschland haben wird er sicherlich nochmals spannend zu gucken wie müsste arbeit denn dann gestaltet sein zwangsarbeit ist es seit 18 jahren die berliner u-bahnhöfe zu reinigen er befüllt jeden morgen um 36 seinen putzwagen mit einem liter reinigungsmittel mops toilettenpapier blau second hand ab er schiebt in den aufzug ist der defekt stemmte sich auf der rolltreppe gegen das schiefe wägelchen und fährt hinab in den untergrund sobald der wagen beladen ist lege ich los seit ich reinige die bahnsteige die treppen den ausgang und den ausgangsbereich ein mieter im normalfall drei meter wenn fahrradständer das und putze dahinter und darunter ich fange vorne an mit der vorhand da muss sich kübeln also die mülleimer entleeren da muss ich die treppen und die ausgänge kontrollieren grund schmutz entfernen zigaretten und glaubt danach arbeite ich mich stück für stück vor bis zur anderen seite ich muss weg wenn es flecken gibt trockenen urin und wenn sich jemand übergeben hat wenn jemand geschlossen hat muss ich es beseitigen ich bin permanent in rabbe 40 minuten pro bahnhof wenn ich länger brauche dann habe ich ein - und um das minus wieder reinzuholen muss ich schneller arbeiten es ist im u bahnbereich nicht so planbar wie in büros oder gebäuden gestern zum beispiel da war ein bahnhof so stark verschmutzt da habe ich eineinhalb stunden gebraucht statt 40 minuten da hatten sich die penner mühe gegeben die müllsäcke rauszuziehen und umzukippen das musste dann weg er ist wegen danach vision dann alles weg bringen wenn ich arbeite und da sind welche dabei die sich ein spritzen oder die alkoholisiert sind muss ich aufpassen dass ich mit denen keinen kontakt aufnehmen sie müssen in ruhe gelassen werden damit sie hoffentlich mich in ruhe lassen er zeigt einen bahnhof fertig gereinigt schiebt er seinen putzwagen in die u bahn um zur nächsten station zu fahren für ihn einer der schlimmsten momente der schädigt die fahrgäste sind nicht froh wenn ich komme sagt ja manchmal bedankt sich eine alte oma oder einen opa aber viele hauen ab wenn ich einsteige wir wollen nicht mit mir und meinen wagen in berührung kommen unsere wagen werden in drei schichten benutzt die sehen nicht schön aus wir sollen die auch von säcken nur einmal in der woche wechseln ich würde auch gern die pug sachen in schränken auf jedem bahnhof einlagern aber das ist wahrscheinlich zu kostenaufwendig deshalb fahre ich sie von station zu station jetzt stellen sie sich vor sie haben ihre studie in der hand ich steige zu ich habe gerade kurze küsse weggewischt und der mob stinkt drücken sie von mir weg natürlich laut schichtplan verzeichnet immer von 11 bis 12 uhr pause bin ich beanspruche um eine pause aber nach der arbeitszeit sagt ja ihr können im u bahnbereich nichts essen was ist das letzte was ich machen würde ich sehe alles was sie nicht sehen ich kann alles was sie nicht kennen ich fühle mich immer schmutzig das erste was ich nach der arbeit mache bis duschen dann erst kann ich essen zeit verdient in diesem herbst 10 eur 56 brutto pro stunde seine schicht wurde von 40 auf 35 stunden zurück gefahren er sagt weil die firma den berlin der verkehrs betrieben das angebot gemacht hatte dieselbe anzahl an bahnhöfen weniger zeit zu schaffen 10 eur 56 in der stunde x 35 stunden mal viereinhalb wochen das macht rund 1600 pro monat zeit hat zwei kinder der große sohn macht jetzt eine lehre und verdient dazu zum glück denn vorher ging seit monat für monat zum amt und ließ seinen sohn lohn aufstocken mit meinem geld könnten wir nicht leben sagte seine frau nicht für eine kleine schneiderei sie ist auch sechs stunden am tag damit sie weniger steuern zahlen muss sie verdient ab 18 euro brutto in der stunde trotz ausbildung zeit sagt dass knirscht an allen ecken denn vieles was er zahlen müsse sei teurer geworden die mieten 500 mark für drei räume hat seine wohnung in den neunziger jahren gekostet jetzt 700 euro der strom verdoppelt die sozialabgaben geschrieben dass sich jemand wie ich ein gutes leben leisten kann ist vorbei sagt er und hat wie viele auch einen schuldigen ausgemacht seit wir diese euro scheine haben gibt es das nicht mehr seit jedoch mal für eine vierköpfige familie mit 100 euro einkaufen und fleisch kommst du von freitag bis sonntag damals hast du für 100 mark eingekauft und kommt bis die typen mit drei leuten nicht hoch tragen oder was café gekostet hat der weiß wären plastikbecher aber den gab es für 50 pfennige letztens bei obi habe ich schon zwei euro 10 gezahlt 24 damals hast du noch ein stück dazu bekommen es wirkt wie eine obsession war sei der macht aus umrechnen in d-mark die für ihn wie für so viele die chiffre für die längst vergangenen besseren zeiten ist ein bisschen bin ich versucht zu denken ja ja seitdem ging es nicht schon so in den gesprächen mit den ewigen dem agnostikern und da spricht daraus nicht auch die arroganz derer die nicht auf cent oder pfennige achten müssen sei es inzwischen an ticketautomaten genannt deren weißem korpus und gelbes herz inklusive münzwurf schlitz monitor und ec-karten display er ebenfalls zu reinigen hat auch sie zeigen immer höhere beträge an mitte der 1990 er jahre kostet die monatskarte 70 mark heute 84 euro anzahl für eine monatsfahrkarte mehr als das was wir reinigungskräfte an einem tag verdienen sagt sein du bist denen nicht mal eine fahrkarte wird manche mitarbeiter wurden außerhalb von berlin die müssen 130 euro im monat zahlen dafür dass sie nach der arbeit nach hause kommen sie dürfen nicht umsonst fahren trage ich seit er schüttelt den kopf nur während der arbeit danach nicht es gab früher noch in vielen firmen eine regelung du hast fahrgeld bekommen wo ist das fahrgeld ich schreibe auch diese frage in die lange mail die ich den berliner verkehrsbetrieben am ende nach vielen gesprächen mit seinen schicken werde dankeschön hier wird ja sehr deutlich dass diese obsession wie sie dargestellt wurden ist auch das umrechnen ja ganz wie damals zu tun hat was man sich in welcher lebensphase eigentlich leisten konnte mit welchen rahmenbedingungen welche einkäufe welche sicherheiten finanziell überhaupt gegeben waren und ich musste direkt an unsere aktuelle debatte zum thema mindestlohn und inflation denken und hat sich jetzt auf die zwölf euro mindestlohn geeinigt nicht nur um die frei ist wer bekommt das dann tatsächlich also wo kommt diese mindestlohnregelung an und wo und wie wird sie auch wieder umgang bewerben sondern das ist ja auch darum geht ok also genehme jetzt mal den idealfall an die man kommt dann diesen erhöhten mindestlohn für für das reichte dann oder inwiefern kann der das ausgleichen was sich aber durch nach einer inflation auch geändert hat das sehen wir auch einen aktuellen tarif debatten ganz ganz deutlich das ist eben in keinem verhältnis man keinen guten verhältnis zueinander steht ich würde hier sehr gerne fragen mit blick darauf wer die personen die in diesen arbeitssituationen sind eigentlich organisatorisch unterstützt das halt sehr offensichtlich geworden ich glaube bei allen drei beispielen auch eine unterschiedliche art und weise das klassische gewerkschaften nicht tun oder nur bedingt selten hat man die werde die situation genannt und hier eine stresssituation der musikschule 27 von anderen streiks berichtet wurde dass wenn ich dort halt spannend zu hören oder was ist also zu sagen gewerkschafts connection überhaupt da war bei den protagonistinnen für mich wäre die frage nach der recherche was würden sie sagen was müssten jetzt gewerkschaften tun also wie kommen die denn eigentlich an die working class die sie vertreten sollten ja also zeit ist tatsächlich in der gewerkschaft als einziger von den dreien und die u bahnhof reinigung hat auch das glück dass sie das ist eine relativ gut organisierte gewerkschaft eben ist und trotzdem spielt sie in science alltag keine rolle und ich glaube was total richtig wäre wenn man wieder die menschen auch vertreten will die zeit während zweierlei dinge zeit hat halt in seinem berufsleben erlebt dass die personalräte also die die mitbestimmung organisieren zugestimmt haben dass die reinigung outgesourced wird das heißt er hat erlebt wie sich für bestimmte beschäftigungsgruppen stark gemacht wurde das waren damals die fahrer die auch outsourced wurden da hat man sehr gekämpft dass die bleiben und dass die reinigung geben daran gegeben wurde und ich glaub inside ganzen berufsleben zeigt sich eben dass dieses outsourcing sehr viel mehr bedeutet als nur die frage der löhne sondern dass es eben eine frage der zugehörigkeit ist eine frage der extras die man auch bekommt das beginnt bei der kleidung das beginnt geht über die fahrkarte ich habe mit menschen gesprochen die site job noch als festangestellte gemacht haben die haben natürlich eine fahrkarte bekommen wir hatten aber auch eben vielmehr den eindruck teil des teams zu sein teil der bvg familie die konnten die erholungsheime benutzen die haben so art zuschläge bekommen wenn sie urin so eckl premiere wenn sie urin oder erbrochenes weg gemacht haben mit dem outsourcing ist kann man sich all dessen entledigt und zeit hat eben erlebt dass das auch gewerkschaftlich toleriert wurde oder mitgetragen wurde aus immer verständlichen also punktuell nachvollziehbaren gründen aber das ist eben das was ja viele erlebt haben die in diesen zerfaserten beschäftigungsstrukturen sind das nicht dagegen gekämpft wurde dass das so ist wie es ist und dass deshalb das vertrauen natürlich dass sich da was verbessern würde sehr sehr gering ist das heißt um dieses vertrauen wieder aufzubauen bräuchte es halt eine präsenz in den berufsalltag also ich glaube die gewerkschaften müssten quasi präsent sein müssten dorthin gehen wo die wo die menschen sind und nicht erwarten dass die zu ihnen kommen ich glaube sprachlich ist es oft eine ganz ganz große hürde also ich habe die gewerkschaft da ja besucht und kennen auch sei es kollegen also oft scheitert schon an der an der strache dass man keine gemeinsame sprache eben hat auf der man sich in der man sich verständigen kann die organisation ist glaube ich also ich hab logischerweise passat mit zeit auch jetzt noch kommunizieren wir über whatsapp ich glaube auch eine frage der organisationsform wie macht man dieses organizing praktisch dass es wirklich ankommt und das sagt man eben was man konkret erreichen wird und ich glaube was 2 jetzt ganz ganz großer wunsch wäre neben der neben lohn der natürlich besser ist er hat immer gesagt 14 euro das wäre was dann wäre die allergrößten problemlos wäre eben dass diese arbeitsorganisation geändert wird also dass es quasi wieder an den rhein holen der beschäftigung gibt das zweite große problem für gewerkschaften ist aber das sei und wie er ja ganz viele probleme haben die auch gewerkschaftlich nicht zu lösen sind es ist ja nicht nur so dass sein lohn über viele jahre nicht angestiegen ist sondern sogar gesunken ist und dass wir das ja bei den unteren 30 bis 40 prozent der einkommensbezieher sehen dass deren löhne stagniert sind und das hat ja auch die gewerkschaft eben mit hingenommen sondern dass eben die kosten ja wahnsinnig gestiegen sind die wohnkosten die stromkosten das was er mit dem mit dem einkauf erzielt das ist ja das was ihnen ganz ganz ganz stark belastet und das ist denke ich ein ganz großes problem muss daran natürlich die gewerkschaft jetzt erstmal nicht viel machen kann außer zu fordern dass es halt höhere löhne gibt und ich glaube wenn sie gefordert müsste aber ganz stark darauf geachtet werden dass die löhne eben vor allem in den unteren lohngruppen massiv steigen und nicht prozentual über all das gab es zum glück ein paar tarifverträge wo darauf geachtet wurde dass es eher höhere einmalzahlungen dann auch gibt ich finde auch tatsächlich wichtig dass man sich auf die untere lohn hälfte konzentriert um eben nicht in lohn preis spirale dann am ende zu kommen und menschen die zeit anhalten lohnsteigerungen einiges nachzuholen um das wieder gutzumachen was ihm in den letzten 18 jahren geschehen ist das nämlich sein lohn bis zur einführung des mindestlohns das war die erste verbesserung die er gespürt hat teilweise ist sein lohn am ende 2000 dann sogar gesunken das ist ja was wenn man das auf läuft über so einen arbeitsleben das ist ja nur durch sehr große lohnsteigerungen wieder gut zu machen und das war auch der eindruck den ich in den gesprächen hatte das bei ihnen so viel passiert ist alex homann frust das teilweise ja wenn man jetzt sagt jetzt jetzt kommen ja die zwölf euro dass er sich da gar nicht richtig darüber freuen kann weil ja sagt das ist so wenig ist es zu spät und ich weiß auch gar nicht ob die firma dann wieder wege finden wird wie die stundenzahl noch weiter zu verringern die arbeit arbeit weiter zu verdichten also er hat ganz große skepsis dass ich für ihn für jemanden wie ihn wie er immer sagt jemals irgendwie was was besser agiert und das als letzten punkt das er erlebt ja auch dass sein vater zum beispiel auch dass es ist sehr ist es der statistisch typisch sein vater hat als ungelernte eben inflationsbereinigt mehr verdient als heute und der vater sei zu ihm mit einem gehalt hätte ich mir den hintern abgewischt also es ist auch noch so ne auch noch da so eine demütigung und das ist mir in den gesprächen eben ganz stark aufgefallen das ist eben dass das geld ist immer das eine aber das was viel härter trifft ist oftmals diese erfahrung dieser dieser dieser demütigung dieser mangelnden wertschätzung und um das zu lösen müsste man ja die ganze lebenslage in den blick nehmen dann müsste man sagen er brauche eine wohnung die er bezahlen kann er braucht schulen das ist eine ganz große sorge dass quasi der abstieg sich fort schreibt also ihm geht es schlechter als seinen vater seinen kindern jetzt noch einmal schlechter gehen was man ihnen diese diese sorge tatsächlich nimmt und dass man ihm vor allem diese ja diese demütigung in der arbeit erspart weil das ist ja wirklich also da hat der gewerkschafter den die del den interviews gesagt das ist ja der doppelte astrid du kristall wenig geld und dann wird noch an allen ecken und enden versucht deine arbeit verdichten zu erschweren das ist ja genau das das er erlebt mit seinem stinkenden krempel da von station zu station fahren muss und genau ich gehe gerne noch mal auf das thema sorgen um skepsis ein ich erinner noch mal dran ab jetzt sehr sehr gerne einfach im chat wortmeldungen oder wm kurz schreiben und dann nehme ich gern gleich die kommentar wurde oder auch konkreten rückfragen nochmal entgegen ich find's ganz wichtig dabei deutlich zu machen die skepsis die franz alt beschrieben wird jetzt ja auch berechtigt also dass das auch klar auszusprechen das ist ja sind nicht unbegründet zu sorgen wenn es zum beispiel darum geht kommt dieser 12 euro mindestlohn bei mir an oder nicht wir sehen ja wie viele arbeitgeberverbände sich jetzt schon nur in anführungszeichen aus der linken perspektive bei den zwölf euro stundenlohn auf die hinterbeine stellen und sagen nähert wir hatten gar keine gelegenheit und fachkräften wir könnten dann eh niemand mehr bezahlen und müssten jobs wegrationalisieren und so die üblichen argumente und argumentationslinien das was ich darüber auch wichtig finden natürlich nicht nur zu fragen okay was könnten oder müssten gewerkschaften anders machen sondern was könnte oder müsste ich mich als politiker meinen großen anführungszeichen die politik anders machen also die einzelnen politischen ebenen und die einzelnen akteure und akteurinnen die sich darauf bewegen weil ja die frage ist warum wenn wir wissen selbst auch immer betont unter 30 bis 40 prozent der einkommen sind stagniert oder sogar gesunken während alles andere an lebenserhaltende kosten die man eben monatlich hat gestiegen ist also gesehen das ist ein ungleichgewicht was ich immer weiter verschärft hier sehen wir haben in der bevölkerung eine höhere oder immer höher werdenden zustimmungsrate zum thema umverteilung und darüber reden wir ganz konkret wenn wir auch über die frage von beispielsweise wie viel miete bezahle ich sprechen und wenn man ja doch keine politik auf der bundesebene die das thema angeht oder die das thema umsetzt also das würde mich auch nochmal sehr interessieren welche einschätzung sowohl von ihren protagonistinnen als auch von ihm konkret nach der recherche zum buch entstanden ist bei der frage ja warum sie denn genau dafür eigentlich so wenig politik aber so wenig politik gemacht ja ich glaube das ist die große preisfrage also zeit hat immer spd gewählt der war immer ein stammwähler der spd und hat dann nach der liberalisierung des arbeitsmarktes durch rot grün hat er aufgehört zu wählen und sagt wenn man einmal was gegessen hat und es wird einem schlecht davon dann wählt man es ja nicht wieder und damit beschreibt er ja relativ gut ein teil dieses problems dass gerade die parteien die die spd lange nicht darauf gesetzt haben dass es ihnen gelingen könnte menschen zurückzuholen dass er das zeitnah unter den den ärmeren einfach eine sehr große gruppe an nichtwählern gibt und aus rein strategischen gründen man dachte man man kann da man kann da nicht mich gewinnen das ist sicherlich ein grund warum keine politik gemacht wird er das zweite ist fließt an das anders wie zu beginn gesagt haben während die vermögenden ihre interessen extrem gut organisieren einer extrem starken lobby auftreten haben natürlich so eine gruppe in der sich die menschen tendenziell vielleicht eher als einzelkämpfer sehen und eben nicht dieses klassenbewusstsein diese gruppen identität haben fehlt natürlich nicht als dagegen stehen die lobby wahrgenommen wahrgenommen sondern eben als ganz viele einzelne die unterschiedliche interessen haben und wo dann vielleicht die haltung zur migration ausschlaggebend ist für die wahlentscheidung oder die frage zum ländern oder was sich die politik da die letzten jahre ebenso so überlegt hat auch das ist natürlich ein grund dafür dass vielleicht politiker nicht oder parteien nicht ganz gezielt diese gruppe adressiert haben weil sie vielleicht dachten die gibt es gar nicht in dem maße so und dass man ja weiß also ich habe mich auch sehr viel mit vermögensbesteuerung mit erbschaftssteuern beschäftigt und man weiß ja wenn die politik versucht war was zu ändern gibt es einen sehr sehr sehr laut starken perfekt orchestrierten und wirklich beeindruckende um es mal so zu sagen lobbytätigkeit die dagegen steht all die die lobby der working class sein könnten kann schwäche inhalt also über die gewerkschaften haben wir schon gesprochen deren mitgliedschaft hat sich seit der wiedervereinigung halbiert aber auch so gruppen die man ja erstmal nicht auf dem schirm markt wie die kirchen die zumindest also die die in westdeutschland lange zeit über die katholische soziallehre auch immer eine lobby für die für die menschen mit geringen einkommen gemacht haben auch die schwächen vereine verbände all die die da den zusammenhalt immer betont haben und irgendwie lobby sein könnten sind nicht so stark wie sie wie sie sein müssten und wir haben eben auch zuletzt über erlebt dass viele menschen ökonomisch irrational gewählt haben also dass auch das nicht gegeben war dass man gesagt hat jemand der ins eis lage ist der welt dann für ihn ökonomisch beim sinnvoll ich glaube bei dieser wahl haben wir ein bisschen erlebt dass sich das auch wieder ändern kann also ich würde sagen dass ein teil des aufstiegs der der spd oder das wieder erstarren es daran liegt dass sie erstmals im wahlkampf seit ganz ganz langer zeit gefühlt haben wo es forderungen gab die der working class nutzen würden mit dem mindestlohn mit der sicheren rente und ich hoffe sehr dass man nun sieht das wenn man diese forderungen so klar kommuniziert und in den mittelpunkt stellt dass man dann eben auch stimmen bekommen und würde mir das auch für die könnte mir es für die linke noch mehr vorstellen dass klarer zu kommunizieren dass man die probleme die menschen haben lösen will mit klaren politischen vorstellungen weil also das ist auch wichtig finde ich dass alles was zum beispiel zeit beschreibt das sind dinge die viren werden auch mit politik lösbar also die bvb ist ein betrieb der iss landes zeigen politik könnte entscheiden dass die reinigung wieder reingeholt wird die politik könnte entscheiden dass sein lohnenden anderer ist die politik hätte schon längst über einen anderen mindestlohn entscheiden können sie hätte entscheiden können was sich jetzt sehr wichtig gefunden hätte das niedrige einkommen bei den sozialabgaben und an den steuern daher nicht so wesentlich sind entlastet werden sie hätte sich überlegen können wie jemand die zeit zu wohneigentum kommen kann das ein ganz großer wunsch vieler menschen eben ist es gibt modelle wie kann man wählen also ich glaube dass das dass es möglich wäre eine politik zu machen anzubieten und das ist klarer kommuniziert werden muss wir sehen die probleme wir wollen die lösen und das ist unsere idee dafür aber dann sind sie ja mehr mehr experten als ich da nur was hinten rauskommt quasi und nicht warum die strategischen entscheidungen in der politik so getroffen werden wie sie getroffen werden ich glaube gerade aus einer linken perspektive heraus ist das ja eine zielstellung die ich definitiv teil und zugleich ganz viel rausholen könnte aber ich freue mich dass einige fragen ein gekommen sind das wirken würde ich dafür gerne auch den restlichen raum lassen ich habe jetzt eine wortmeldung von brot und danach noch eine frage die ich dann vorleser dann würde ich kein gutes wort übrig ach ja ich wollte zwei sachen sagen also bin ich dem aspekt gut ja das klassenbewusstsein wieder mehr in den mittelpunkt zu stellen aber gleichzeitig muss ich ihnen heute noch sagen dass dann dort wo sie jetzt in den büchern die solidarität suchen da es nicht direkt um klassenbewusstsein geht also die beiden beispiele dieser gebracht haben waren wir einmal die eltern und die musiklehrerin wobei eltern jetzt was haben iris ist und die nicht irgendwie klassen mäßig mit den musiklehrern verbunden sind und oder auch wenn sie jetzt eine e mail schreiben von den arbeitsbedingungen als jetzt künstlerin und und ihnen sein auto ersten arbeiter jetzt irgendwie dass ich auch keine klassen bewusst aktivismus das ist ja einfach nur aktivismus ist gar kein aktivismus sondern das ist einfach journalistische recherche ich würde auch nicht sagen dass ich aktivistin bin oder ich trägerin dieser solidarität bin sondern ich bin erstmal beobachterinnen und betreiberin bei den älteren bei den eltern da würde ich es schon so sehen dass es dann ein akt der solidarität zu den musikschullehrern geben könnte aber es ist natürlich nur ein punktuelles beispiel auch bei zeit und den menschen die ihn umgeben habe ich nicht erlebt dass man sich da zusammenschließt und gemeinsam kämpft sondern das zeigt sehr sehr geprägt hat ist einen ringen gegen die die einen zentimeter unter ihnen stehen das ist es was ihn sehr sehr beschäftigt hat und ich glaube das auch noch mal wichtig zu sagen dass man da nicht in wenn man jemanden die ihnen sehr sehr lange begleitet dass man da nicht in sozialromantik verfällt weiß alsleben ist davon also erst davon angetrieben dass er sich abgrenzt von denen die einen schritt unter ihnen stehen es wurde er in dem was er gerade was sich vorgelesen haben auch schon deutschen verspricht sehr despektierlich von den pendlern die auf seinem gleis leben und das sind die gegen die erkämpft und das ist natürlich ein ganz großes problem was wir bei vielen menschen eben sehen dass sie selbst auch nicht so bereit sind zu so die allgemeine für auch dass diese fusion die bag haben die sollen weg gehen und diese also er sieht nicht seinen chef als denjenigen der das verursacht der das unternehmen macht sehr gute gewinne also er sieht nicht quasi das kapital als seinen gegner sondern eher sieht sie als sein gegner diejenigen die aus süd ost europa eingewandert sind die starts arbeiten die auf der straße leben und deshalb wäre glaube ich total wichtig klarzumachen wohin sich kämpfe zum beispiel auch richten müssen und deshalb ist es damit ganz wichtig auch wie mehr darüber zu sprechen wie sich die gesellschaftlichen gewinne zwischen kapital und arbeit aufteilen also die ganz banalen dinge angehen die gewinne wie hat sich arbeit entwickelt wie hat sich kapital entwickelt habe das war richtig dass wir da noch viel mehr darüber sprechen immer dieser halt ist es ja auch falls jetzt da immer diese diesen diese festanstellung als den heiligen gral darzustellen oder heraus einen generationskonflikt zu machen oder einen out geschossen gegen die nicht out geschossen oder oder so was also das ist ja ein ziemlich also ich will ja nicht nur ein leben das ist sozusagen überlebe und über die runden kommen sondern wollen wir uns alle freiheit frei entfalten können und deshalb in einer festanstellung als perfektes modell darzustellen betrifft auch die fdp hält es aber schon im alltag der menschen macht es einen großen unterschied ob sie abgesichert sind oder nicht ob sie an denen also an den wohlstand zuwächsen beteiligt werden oder nicht und wenn wir uns die ökonomischen daten aus den 80er jahren aus den westdeutschen 80ern angucken da sehen wir das ist da weitaus besser gelungen dass die menschen auch am an den ökonomischen gewinnen in der breite zu beteiligen und das war sicherlich auch kein festes ein perfektes system das war ja schon gesagt hat fokussiert auf den männlichen 40 stunden arbeit und dahin will man sicherlich nicht wieder zurück aber dass zumindest die menschen die ich getroffen habe eine große sehnsucht hatten nach einem mehr an sicherheit nach einem mehr an absicherung das war halt in den gesprächen auch ganz klar spürbar danke erst mal führt die anmerkung bzw für die frage ich würde gerne weitermachen wir noch weitere fragen eingegangen sind und vielleicht an der stelle auch noch mal betonen wollen das ja das interessante ist und auch das hatte ich mir noch mal sehr deutlich gemacht dass die frage wer ist denn meine klasse mit wem müsste ich mich dann solidarisieren und wir müsste ich eigentlich auch mehr gemeinsam klassenkampf jene dass die immer mehr verschleiert wird immer mehr unsichtbar gemacht wird gerade wenn vielleicht auch unklar ist wer eigentlich mit welchen modellen gewinnen in der pandemie durch bekommen ist und eben nicht ins leiden kommen musste sondern überlegt wo investiere ich jetzt als nächstes also ich glaube diese unterschiede immer wieder sichtbar zu machen und darauf hinzuwirken zu sagen okay wäre müsste jetzt hier sich gemeinsam organisieren für bessere arbeit für das arbeitsbedingungen wird da ganz deutlich ich habe eine frage an sie erhalten die ich einfach direkt vorlesen möchte sehen sie eine mögliche verbesserung für diese beschriebenen personen durch die in klammern noch nicht umgesetzt europäischen mindestlohn richtigen ja und wie ist ihre einschätzung nach das gesamtbild der europäischen working class stichwort skandinavien topf und der rest floss also auch eine große frage um einfach noch mal den blick erhält unserer nationalen perspektive auch zu erweitern ja also erstmal finde ich die mindestlohn also dem europäischen mindestlohn sehr sehr gut das zeigt ja auch die reaktion der arbeitgeber ja jetzt schon versuchen massiv dagegen zu lobbyieren und hätten wir wäre das vor 15 jahren stand teil der europäischen arbeitsmarkt politik worden als die eu ja noch komplett andere schwerpunkte hätte wären wir sicherlich nicht da gelandet wo wir jetzt gelandet sind im europäischen vergleich muss man sagen dass deutschland was die unteren einkommensgruppen angeht einfach sehr sehr schlecht ist wir brauchen da gar nicht nur nach skandinavien zu schauen wir können uns auch mit anderen europäischen ländern vergleichen deutlich lange zeichnet sich dadurch aus dass wir einen sehr großen niedriglohnsektor haben dass wir die reallohn steigerungen in den unteren im unteren drittel oder in den unteren 40 prozent ist die bei uns besonders niedrig sind und dass auch der punkt den ich zum anfang genannt habe die vermögensverteilung bei uns extrem ungleich ist und vor allem das mittlere vermögen bei uns sehr sehr niedrig ist im europäischen vergleich der median deutsche hat ein vermögen von 20.000 euro der mittlere mieter die mit der mieterin von 5000 euro das ist nichts worauf man das einen abfedern kann was einem auch die freiheit gibt eben über sein eigenes leben zu bestimmen und auch mal dinge neu zu probieren und so weiter und die ökonomen die ich für die recherche getroffen hatte die haben da immer sehr darauf gepocht dass jemand gesagt haben diese vermögens armut der unteren hälfte in deutschland macht uns sehr sehr verletzlich für krisen und ich habe zu beginn immer gedacht weil vermögen ja schon so ein bisschen recht luxus klingt warum hacken sie da immer darauf herum auch das ist jetzt in der pandemie klar geworden dass es einen großen unterschied macht ob jemand rücklagen hat ob jemand abgesichert ist oder ob er von einem tag aus dem man auf den anderen geben mit dem mit dem rücken zur wand steht und ich glaube es wäre gut wenn wir uns da in den europäischen durchschnitts uns bewegen würden und sagen würden es muss ziel sein dass auch die ärmere hälfte in deutschland diese rücklagen diese vermögen hat und ein zweiter punkt noch im europäischen vergleich den ich auch sehr sehr wichtig finde es gibt wenig länder die ihren stark so sehr allein auf arbeit und konsum fließen wie wir das tun wir belasten arbeit extrem stark durch steuern und vor allem soziale abgaben und vermögen so gut wie gar nicht bzw sehr sehr gering und ich bin fest davon überzeugt ist es das ist falsch ist und es gibt andere europäische länder wie das besser machen allein zum thema vermögensabgabe kann ich mir glaube ich eine eigene abendveranstaltung machen mit blick auf die uhr berichten abschließend ich schaue noch mal auch noch was im chat gekommen ist und wird ansonsten von meiner seite gern nochmal abschließend die gelegenheit nutzen ich hab das ganze schon als stichwort genannt ihre einschätzung zu dem thema fachkräfteentwicklung mit einzubeziehen wir haben gerade wenn wir an die ganzen mini midi jobs denken und diese situation in der sie entwickelt worden sind mit einer erhöhten arbeitslosigkeit und den zahlen die wir dass wir jetzt aktuell haben thüringens eines der bundesländer die mit der fachkräfteentwicklung allein durch die demografische überalterung und den geringeren zuwanderungs grad erleben besuchen von wo wir uns jetzt die arbeitsmarktzahlen anschauen haben wir das einfach ausschnitt in der gegenwart das würde ja und wir sehen ja teilweise auch im internationalen vergleich eine andere macht für die arbeitnehmenden seite beinhalten wie sind ihre einschätzung zu sind da vielleicht auch in den gesprächen ja gedanken zu bekommen oder oder auch hoffnungen darauf geknüpft worden also erstmal muss man ja sagen dass für alle die ein angebot und nachfrage glauben die situation beate erleben komplett paradox ist also wir haben in vielen branchen auch zum beispiel inside betrieb vielen arbeitskräfte es wirkt sich aber nicht in dem maße auf die löhne aus und auf die arbeitsbedingungen wie es müsste das heißt es wird versucht weiterhin an den arbeitsbedingungen zu schrauben sie nach unten zu drücken bei gleichzeitigen mangel an arbeitskräften ich denke dass sich das in einigem tatsächlich zum guten wenden kann wenn es gelingt dadurch druck aufzubauen durch ganz profane arbeitskämpfe und natürlich flankiert von der politik die das die das unterstützt also ich sehe nicht dass die lage der working class jetzt zwangsläufig schlechter werden muss sondern es gibt ganz viele punkte die eigentlich dafür sprechen dass gerade die berufe die im moment gering bezahlt werden dass es dass die eigentlich besser bezahlt werden müssten die sind von automatisierung viel weniger betroffen als die berufe der ok ausgebildeten mitte und ich glaube dass wir da einfach an einem wendepunkt stehen und das ist dass es in der hand liegt in welche richtung wir gehen also werden wir irgendwann ja so ein heer von niedriglöhnern haben die angeheuert werden noch prekären arbeitsverhältnissen und die die jobs dann machen weil sie das gefühl haben der druck ist so groß der ökonomische druck da wird eben jetzt gelingen die gunst der stunde zu nutzen um zu sagen jetzt genau ist der moment dass ich an diesen bedingungen grundlegend etwas verändern muss es gab ja jetzt dann doch einige streiks die ja da durchaus auch hoffnung gemacht haben also zum beispiel der berliner krankenhaus streit der ja auch dazu geführt hat dass auch über die bedingungen spruch um wurde also nicht nur allein über die löhne sondern wirklich auch über die die besetzung über den freizeitausgleich über die frage wer kann die zum dienst gerufen werden und so weiter und so fort und ich weiß nicht warum das nicht möglich sein sollte aber wenn es passieren sollte dann müsste es eben jetzt sein also auch damit diese ganze pandemie erfahrung nicht zynisch wirkt weil auch das natürlich also es ist jetzt auch schon viel gesprochen aber auch zeit hat ja erlebt wie für ihn geklatscht wurde und hat ja auch am anfang da durchaus auch große hoffnungen daran geknüpft und gedacht ich reinige die ganze zeit weiter ich setze mich die ganze zeit dem infektionsrisiko aus er war natürlich nicht im home-office seine frau ist durchgedreht zu hause weil sie immer dachte er schleppt ihn mit nach hause und dann sitzt sie in der kleinen wohnung mit den zwei teenagern und natürlich war er davon ausgegangen dass das anders gedankt werden würde er hat die scania mit 22 euro und einen einkaufsgutschein als trainer abgeschlossen also wenn dann jetzt 18 würde würde ich sagen aber ja wie gesagt ich glaube bestehen an einem stehen da an einer weggabelung und von der wertigkeit wäre es auch noch mal wichtig zu betonen dass wir das wir glaube ich diese aufspaltung der der arbeit die auf streichung dass wir daran arbeiten müssen dass wieder zurück zu fahren also dass ich glaube dass es auch arbeiten gibt zu die man vielleicht zu viel bekommt also auch unpopulär ist aber dass wir wieder dass wir auch dafür kämpfen müssen dass wir vielleicht die löhne bisschen dass sie sich in der mitte wieder mehr treffen und auch da glaube ich kann man sich die 80er jahre in dem punkt tatsächlich als vorbild nehmen denn dabei die spreizung der löhne in westdeutschland sehr viel geringer und ja ich sehe keinen grund warum man da nicht eigentlich wieder hin zurückkehren kann ich finde das eine der wenigen linken stellen wo man über obergrenzen durchaus diskutieren kann und sollte dann bist du alleine an mit diskussionen ob das maximal lumen geben soll den ganzen abend noch fühlen wenn es genau und es zeigt dafür danke noch mal sehr sehr gut wenn wir den moment des scheitelpunktes neben dass er die also der zynismus ist ja schon da auch wenn wir nur über krone einmalprämien reden von denen ich weiß dass ein die krankenhäuser als sie dann noch nicht mal alle beschäftigten weitergegeben haben uns also dass ein ganzer rattenschwanz auch wieder der sich zeigt während der aktionäre weiter ihre gewinne im gleichen unternehmen im gleichen krankenhaus beispielsweise eingefahren haben was für ein sehr guter angriffspunkt gerade für die verschiedenen formen von arbeitskämpfen sind und in dem sinne haben wir da auf jeden fall noch ganz ganz viel zu tun ins spiel zu kämpfen und ich danke ihnen dass sie sich wenn auch heute abend digital die zeit genommen haben um mit mir und mit uns im austausch zu treten ist erstmal ganz ganz lieben dank aus der ferne und danke an alle die ich jetzt live zugeschaut und zugehört haben danke auch an diejenigen die das noch im nachhinein tun daher auch noch mal die einladung wer sich gerne nochmal direkten austausch zu begegnen und in dem sinne würde ich sagen alle nein hoffentlich schönen feierabend und ich freue mich wenn wir den austausch bleiben darüber wie die diversen mindestlohn uns koalitions umsetzung der am laufen natürlich wird auch einiges an hoffnung verbunden werden und auch für die konkrete arbeit in thüringen gab es viele punkte die ich mir nach der lektüre noch mal mit aufs tableau gezogen habe damit allein gegen das ganze outsourcing immer wieder sichtbar gemacht wird immer wieder geguckt wird ja wo sind eben auch nicht nur der bund sondern auch die länder und auch die gewohnten verantwortung genau damit schließlich vielleicht verhöhnte dankeschön ganzen sehr schöne end noch hieß

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