US-Wahlkampf | Torben Börgers (ARD-Korrespondent) zu Donald Trump und Kamala Harris | 16.08.2024

und über den Wahlkampf wollen wir sprechen mit ARD Korrespondent Torben Burgers in Washington Herr Burgers Donald Trump ist innerhalb kürzester Zeit mehrfach vor die Presse getreten was sagt das aus wie nervös wirkt er angesichts seiner neuen Kontrahentin na offenbar ist Donald Trump tatsächlich ein bisschen nervös und das ja auch aus gutem Grund sein Vorsprung in den vorwahlumfragen der ist praktisch dahin geschmolzen in einigen besonders wichtigen Bundesstaaten da liegt jetzt camala Harris sogar teilweise deutlich vorne und deswegen ist das jetzt vielleicht so etwas wie eine Flucht nach vorn von Donald Trump denn Pressekonferenzen die gehören eigentlich nicht so sehr zu seinen Lieblingsaufgaben er beschimpft Journalisten ja nach wie vor als Fake News das haben wir auch selbst erlebt auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee und trotzdem hat er sich jetzt Ihren Fragen gestellt wobei eine klassische Pressekonferenz war das da gestern nicht wirklich es war eher eine wahlkampfkundgebung Acht Minuten lang hat Donald Trump seine üblichen Übertreibungen und Falschbehauptungen runtergerattert eh er sich dann der ersten Frage gestellt hat und die hat er ehrlich gesagt auch nur so zum Teil beantwortet sie haben es gerade schon gesagt er ist bekannt für seinen Umgang mit der Presse er ist auch durchaus nicht unbekannt für skorile Auftritte aber jetzt war der doch ein Stück weit bemerkenswert was ist bei seinem letzten Auftritt da schief gelaufen ja ich weiß gar nicht ob das aus seiner Sicht schief gelaufen ist aber es mutete schon skuril an wir haben es im Beitrag ganz kurz gesehen er war ja eingerahmt von zwei Tischen mit Lebensmitteln auf der einen Seite Wurst Käse und Brot auf der anderen Seite Kekse und Frühstücksflocken er will damit zum Ausdruck bringen auch bei dieser Wahl geht es mal wieder um die Wirtschaft genauer gesagt um Lebensmittelpreise und verbraucherkosten da wirft er Kamala Harris ja vor gemeinsam mit Joe Biden das Leben für den Durchschnittsamerikaner unbezahlbar gemacht zu haben und das obwohl die Inflation ja von ihrem Höchststand über 9% mittlerweile seit Monaten sinkt und einen neuen Tiefstand von unter 3% erreicht hat trotzdem sagt er nur er könne das Leben der Amerikaner wieder bezahlbar machen da versucht der Kamala Harris anzugreifen und deswegen wird eben mit Spannung erwartet was Sie in wenigen Stunden selbst als Plan verkündet das ist für heute Nachmittag angesetzt ihre erste Äußerung was sie denn wirtschaftlich für die Amerikaner in petto hat das ist ein sehr gutes Stichwort ist schon irgendwas daraus bekannt geworden irgendwelche Punkte oder woraus kann man ableiten was man da erwarten darf ja es wird ganz offensichtlich um den Mittelstand gehen um die amerikanische Durchschnittsfamilie offenbar wird Kamala Harris so sagt ihr Wahlkampfteam ein ganzes Maßnahmenpaket ankündigen für den Fall dass sie gewählt wird für die ersten 100 Tage und dieses Paket das umfasst im wesentlichen drei Punkte ein Punkt ist eine Steuergutschrift in Höhe von 6$000$ für Eltern pro Kind im ersten Lebensjahr und der zweite wichtige Punkt das ist ein Gesetz gegen Preisabsprachen im Einzelhandel Kamala habis spricht davon Wucher gegen den sie vorgehen will und ein dritter Punkt sie will ein Programm auflegen das zum Bau von 3 Millionen Wohnungen in 4er Jahren führen soll das heißt es geht um bezahlbaren Wohnraum das sind die ersten Maßnahmen die Kamera Harris heute wohl ankündigen wird und es gibt einen weiteren Punkt in dem ist sie sich sogar mit Donald Trump einig denn beide wollen die Steuern auf Trinkgelder ab schffen um das Leben von Kellnern und Bediensteten in Restaurants etwas leichter zu machen aber auch da gibt's schon wieder Streit denn Donald Trump sagt das war zuerst seine Idee und Kamala Harris die soll sich doch bitte mal was Eigenes ausdenken Streit wird es noch viel geben das Wirtschaftsprogramm wird in einigen Stunden vorgelegt lassen sie uns ganz kurz aber noch auf den zurücklegenden zurückliegenden Auftritt von carala Harris und Joe Biden schauen das war nämlich der erste gemeinsame und da wurde ganz genau hingeschaut wie ist es Ihnen gelungen diese Balance zu waren beiden Arbeit zu würdigen gleichzeitig sie aber ein Stück weit nach vorne Z Rücken ja wir haben es tatsächlich auch im Beitrag schon gesehen Kamala Harris hat die Verdienste von Joe Biden in den Vordergrund geschoben sie hat gesagt er sei ein herausragender Präsident gewesen der viel erreicht hat und das Publikum da in der Halle in Maryland das hat es auch dankbar aufgenommen es gab Jubel und sprechkörer und Joe Biden der wirkte tatsächlich auch sehr gerührt er selber er reagiert D mittlerweile mit Selbstironie auf seinen Abschied er sagt er seit 270 Jahre in der Politik gewesen er sehe zwar aus wie 40 sei aber in Wahrheit viel älter und Zeit seines Lebens sei er zu jung gewesen für seinen Job jetzt sei er nun einmal zu alt dafür die Demokraten versuchen nach außen hin Geschlossenheit und Optimismus zu verbreiten aber man ahnt dass es innen innerhalb der Partei vor dem Rückzug von Joe Biden schon die eine oder andere Auseinandersetzung gegeben hat und er selbst wird ja jetzt am Montag auf dem Parteitag der Demokraten sprechen in Chicago der dann beginnt das ist so ein bisschen so eine Art ab Tour für ihn und der ist ja auch in hochrangiger Begleitung nämlich mit Hillary Clinton steht er da am Montag auf dem Programm Torben Bergers besten Dank nach Washington für diese Analyse