Das Z2X Festival 2024 in Berlin | Die Eröffnung in der Live-Aufzeichnung

hier bei z2x wer war schon zweimal hier dreimal wow viermal fünfmal da sind immer noch Hände oben sechsmal da ist noch eine Hand oben siebenm achtmal ich nicht neunm kann nicht sein ah sehr gut das heißt du warst 20 also Du das erste Mal er ni die meisten von euch sind zum ersten Mal hier deswegen stellen wir uns und z2x noch mal vor das ist amna die war ganz lange Chefin der jungen Angebote hat aber macht jetzt leider Karriere und ist formatentwicklerin also die Chefin der Chefs bei Zeit online und das ist Jochen er ist der Chef aller Chefs von ZEIT ONLINE er ist Chefredakteur nämlich unser Redaktion ich darf kurz ich darf hier eigentlich nicht sprechen und warum wollte ich kurz erklären ja da die die aller allermeisten von euch überhaupt keine Ahnung haben wo sie sind wollte ich einmal in 60 Sekunden versuchen die Historie dieser Veranstaltung erklären vor 8 Jahren ist Zeit online 20 geworden 20 Jahre alt und wir hatten die wirklich brillante Idee mit anderen 20jährigen unseren Geburtstag zu feiern uns ist einfach nichts besseres eingefallen und dann weil wir wirklich ideenlos waren habe gesagt okay und dann machen wir so was machen wir denn mit denen wenn die kommen die müssen sich jetzt bewerben wir spendieren eine Party aber die sollen sich alle bewerben mit irgendeiner Idee wie man die Welt verbessern kann also verrückt da geht's eigentlich nicht wir dachten kommt eh keiner es standen aber damals 800 Menschen in ihren 20ern 2x mit 2x vor der Tür und von dem Schock haben wir uns eigentlich nie wieder erholt und die Leute fanden es auch ganz nett und deswegen machen wir es seit jetzt zum neuen Mal seit 8 Jahren jetzt haben wir uns einmal kurz vorgestellt jetzt können wir euch auch mal vorstellen ihr seid ja 1500 Menschen so viele haben nämlich eine Zusage von uns erhalten und wir wissen über euch dass 55% von euch weiblich sind 43% von euch männlich 2% divers 33% also ein Drittel ist unter 25 Jahren und 67% ist älter als 25 Jahren das Besondere an z2x das seid ihr die Community das ist ein Ort wo wir jedes Jahr wichtige Themen beleuchten wollen wo wir aber auch euren Ideen eine Bühne geben und z2x ist ein Ort an dem ihr euch miteinander und untereinander vernetzen könnt die Idee ist eigentlich dass hier niemand was sagt der älter ist als 29 das funktioniert nicht ganz wie ihr bemerkt es gibt zwei drei Menschen hier die ein bisschen älter sind aber die anderen nicht und die Fragen die wir schon immer uns gestellt haben ist wie wollen wir leben wir wollen wir arbeiten und wie wollen wir lieben und jetzt sind morgen also viele von uns die hier sind sind seit Wochen mit dieser Veranstalung beschäftigt und mit einer anderen Sache die morgen ist nämlich Landtagswahlen die in Deutschland erheblich interessanter sind als sonst und das wirft natürlich auch so ein Gewissen Schatten voraus und auch in diesem Programm natürlich wir sprechen z.B mit den Wissenschaftlerinnen vom verfassungsblock die haben nämlich für ihr thüringenprjekt untersucht wie die AFD in Thüringen versuchen könnte mit Hilfe von politischen Mitteln die Demokratie von innen auszuhöhlen diesen heute hier Henrik Bolz und Don Pablo mulember sind hier Podcast springerstief kennen wahrscheinlich viele die sozusagen noch mal den Osten bereist haben und sich fragen sind diese 90er Jahre vielleicht wieder da also die die baseballschlägerjahre auch die sprechen hier wir wollen mit euch gemeinsam aber auch einen Blick auf die Bundestagswahlen im nächsten Jahr werfen der Think Tank join politics ist da ihr kennt sie vielleicht die haben in den letzten Jahren eine junge Menschen ihren Weg in die Politik so dabei unterstützt und die sind heute hier um eure politischen Ideen und Projekte für das nächste Jahr ja zu hören ich freue mich ja dass fr Florence Gau hier ist die ist forschungsdirektorin der NATO Militärakademie und eine wirklich interessante Sprecherin sie hat auch ein Buch über Zukunft geschrieben und denkt mit uns darüber nach ob es doch eine positive Zukunft gibt ja vielleicht wird die Zukunft auch gut bevor wir traditionell mit unseren blitzvorträgen diesen Festivaltag beginnen wollen müssen wir einmal Danke sagen denn so ein Festival ist nur mit Hilfe von ganz vielen Leuten möglich mein Job ich danke euch ihr werdet am Ende des Tages 1500 Menschen gewesen sein die hierher gekommen sind und das Programm mitzugestalten danke dass ihr da seid es gibt 62 unter euch die selber ein Workshop geben irgendwas erzählen andere beraten anderen erzählen wie sie es gemacht haben und bitte besonderer Applaus für die 30 Leute aus dieser z2x Gemeinde die hier mit so schwarzen T-Shirts rumrennen hinten steht z2x drauf traditionell Helping Hands genannt die helfen uns diese Veranstaltung zu machen danke es sind 30 Leute hier gerade unterwegs von ZEIT ONLINE die könnt ihr auch umarmen ihnen freundlich zusprechen Ihnen heute Abend vielleicht ein Bier spendieren oder ein Schnaps äh die haben wirklich viel zu tun dieser Tage wie schon erwähnt und über 70 Leute aus dem Haus sind hier äh beschäftigt dieses Festival zu organisieren vielen Dank ich bedanke mich bei einer Institution die uns auch finanziell unterstützt das ist relativ wichtig transparenzhinweis die Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie unterstützt diese Veranstaltung und was viel wichtiger ist deswegen hält die Verbindung schon so lang die unterstützt euch bei euren Projekten also es gibt Projektfinanzierung dieser Stiftung für eine gute Idee die Welt zu einem besseren Ort zu machen danke dass ihr da [Applaus] seid wir danken dem silent green ich weiß nicht ob ihr wisst dass das hier was das hier mal war wo ihr jetzt seid das ist glaube ich da wo die Serge gelagert worden recherchiert das mal das heute ist es eines der coolsten tagungszentrre in Berlin danke silent green dass wir hier sein dürfen so ich gehe jetzt gleich weil ich hier nicht sprechen darf eigentlich habe später glaube ich noch einen kleinen Workshop 5 wenn Ihr kommen wollt aber ansonsten bin ich jetzt ruhig letzter Job wichtigster Job donnernder Applaus bitte für das z2x Team was alle Fan in der Hand hält heute Nele Vogel Karla Barzen öslem dujan Benjamin Hecke Lucy Liu Natalie wübold Franziska kottoff und Jana Bringmann schönen Tag so jetzt starten wir mit unseren blitzvortragenden das hat eine Tradition bei z2x wenn wir starten diesen Tag immer mit spannenden Menschen die hier auf dieser Bühne in 5 Minuten erzählen was sie bewegt wofür sie sich engagieren und wofür sie kämpfen unsere erste speakerin beschäftigt sich mit der menschlichen Existenz auf sehr unterschiedliche Art und Weise als Autorin als Sterbebegleiterin und als tantramasseuren in den letzten Jahren beschäftigt sie vor allem eine Frage wie können wir mit miteinander authentischer sein gleichberechtigter sein und empathischer sein und um diese Frage zu beantworten hat sie sich ein Thema angenommen das so in der feministischen Debatte ziemlich unterbeleuchtet ist toxische Weiblichkeit wo Handeln Frauen im Patriarchat ihrerseits grenzüberschreitend kontrollierend und wie kann man darüber schreiben und sprechen ohne selbst ihrum Frauen verachtende Stereotype zu Verf en und zu wiederholen davon will sie uns jetzt erzählen herzlich willkommen auf der Bühne von z2x Sophia Fritz danke schön voll schön hier zu sein und ich beginne mit dem guten Mädchen ich wurde gerade so vorgestellt dass ich die stereotype nicht verfestige aber wir verfestigen sie jetzt einmal 5 Minuten lang ähm genau um sie dann wieder aufzubrechen okay das gute Mädchen vor drei Sommern wurde mit mir Schluss gemacht und zwar ausgerechnet über ein Bananensplit es war warm wir saßen draußen mir lief der Schweiß er druckste herum es waren Worte die eigentlich nicht mehr hätten ausgesprochen werden müssen ich sagte es lief doch gut er sagte du warst einfach zu nett ich starrte auf die Banane und dachte ist das dein ernst zu nett ich zeig dir mal was zu nett heißt und das tat ich dann auch und blieb drei weitere Stunden sitzen und hörte aufmerksam zu wie er mir von der Frau erzählte in die er eigentlich verliebt war manchmal habe ich das Gefühl dass wenig mich so sehr geprägt hat wie die ständige Konditionierung ein gutes Mädchen zu sein dieser Anspruch immer verständnisvoll nett aufmerksam sanft und zu Vorkommen zu sein ist so tief in mir ver dass ich ihn kaum von meinem Charakter trennen kann war ich in der eissele jetzt so geduldig weil ich es tatsächlich bin oder nur weil ich dachte ich müsste es sein weil ich mir davon Anerkennung oder Zuneigung erhoffte in den vergangenen Jahren haben wir viel über toxische Männlichkeit gesprochen und mit diesem Begriff Machtverhältnisse hinterfragt wir haben Männer für aggressives oder dominantes Auftreten kritisiert und für emotionale Kälte mitleidet doch bevor es jetzt genau diese gekränkten Männer sind die den Begriff der toxischen Weiblichkeit instrumentalisieren und i misogyn Aufladen sollten wir Frauen ihn uns aneignen toxische Weiblichkeit ist kein Pendant zur toxischen Männlichkeit sie tötet nicht aber auch sie ist facettenreich und wir sollten uns ehrlich fragen wo auch weiblich geprägte Menschen toxische Verhaltensweisen reproduzieren und wie genau diese aussehen nachdem ich mich von den Bananensplit Typen erholt hatte fing ich an genauer auf Emotionen und weibliche Fremdzuschreibungen zu achten die mir im Alltag begegneten in meiner Kindheit habe ich oft das Wort Zicke gehört noch früher gab es die Tosi Diva oder Dramaqueen inzwischen gibt es die die Wörter verändern sich die Jahrzehnte vergehen der Subtext bleibt gleich ich habe mich gefragt warum weiblich sozialisierte Menschen einander immer wieder als rivalinen sehen anstatt sich zu unterstützen und sich in Gegenwart der anderen frei zu fühlen und welche Verhaltensweisen verhindern dass wir gesunde Beziehungen aufbauen oder beruflich das erreichen was wir wollen in meinem Buch toxische Weiblichkeit habe ich fünf der vielen Stereotype genauer untersucht fünf häufig misogyne Schubladen in die ich selbst oft gesteckt wurde und ich auch schon selbst gewählt habe das gute Mädchen die Powerfrau die Mutti das Opfer und die lasst sie uns gemeinsam anschauen Stereotyp 1 ein gutes Mädchen ist stets höflich fügt sich den Erwartungen anderer stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an schon früh wird Mädchen beigebracht nicht zu widersprechen sich nicht in den Vordergrund zu drängen nicht laut zu sein wir lernen Konflikte aus dem zu gehen uns zu entschuldigen selbst wenn wir im Recht sind und unsere Ambitionen zurückzustellen auch Rücksichtsnahme und Empathie können toxisch werden wenn sie uns daran hindern für uns selbst einzustehen als gute Mädchen ghosten wir oder erfinden kreative Notlügen anstatt eine ehrliche Absage rauszuhauen wir sind people pleaser und teilen nur Positives und bestärkendes Feedback sei es zur Hausarbeiten Beziehungsfragen oder dem neuen Haarschnitt Stereotyp 2 auch die Powerfrau wurde als gutes Mädchen zur Unsichtbarkeit und Bescheidenheit erzogen strebt aber offen nach Macht und Anerkennung um sicherzustellen dass es an ihr nichts auszusetzen gibt muss sie perfekt sein und konstant die Kontrolle bewahren über ihr Gewicht den Zustand ihrer Wohnung die Erziehung ihrer Kinder ihre partnerschaftlichen Beziehung der Druck der auf der Powerfrau lastet macht sie z perekten Konsumenten was sie nicht selbst schafft kann sie kaufen seines Fitnesskurse Haushaltsgeräte oder eine nenny die Powerfrau reproduziert patriarchale Verhaltensmuster sie versteht das Patriarchat als etwas das gemeistert werden kann wenn man sich nur genug anstrengt als Powerfrauen können wir nie entspannt sein sondern allerhöchstens chronisch erschöpft kommen zu stereotyp 3 der guten Mutter wie Maria Mutter Theresa oder Angela Merkel die oft als Mutti bezeichnet wurde in diesem Bild verbinden sich Überhöhung und Selbstaufopferung auf problematische Weise es wird erwartet dass Frauen von Natur aus fürsorglich und selbstlos sind gleichzeitig lernen sie bescheiden und genügsam zu sein eigene Wünsche wie der unabhängig zu sein Bleiben sous prochen weil sie nicht ins Bild passen wenn wir die Rolle der Mutter als selbstlos und unfehlbar idealisieren wird es schwierig problematische Verhaltensweisen zu sehen die davon ausgehen können wie Formen emotionaler Erpressung oder psychische Gewalt der vierte Stereotyp ist der des Opfers Betroffene jeglicher Form von Gewalt dürfen nicht beschämt sondern müssen ernst genommen gehört und geschützt werden dennoch können opfernarrative Frauen infantilisieren und lähmen sie verharren in toxischen Beziehungen die sie romantisieren so wie wir es aus der Popkultur von Songs oder Filmen lernen ein aktuelles Beispiel ist die Verfilmung von it ends with us nach dem Beststeller von Colin Hoover die Darstellung häuslicher Gewalt wirkt romantisierend die zielgruppe sind junge Frauen sollten wir Ihnen zu diesem Thema nicht mehr bieten als zuletzt Stereotyp 5 die sie ist kalt stolz und unnahbar sie schafft es sich in einer patriarchalen und heteronormativen Welt zu behaupten die macht weibliche Wut sichtbar und kann andere Frauen dazu ermutigen sich nicht mit einem Leben in Bescheidenheit zufrieden zu geben aber wenn Kälte und unerbarkeit zu einem Schutzschild werden blockiert das die Fähigkeit empathisch zu sein die kann also auch eine aggressive Abwehrhaltung symbolisieren die Frauen voneinander trennt anstatt sie zu vereinen all diese Stereotype zeichnen ein spannendes aber auch frustrierendes Bild unserer zugesprochenen und angeeigneten Rollen vielleicht erkennt ihr euch in einigen wider oder seht Parallelen zu Freundinnen Verwandten und Kolleginen mir geht es gar nicht darum dass wir diese Rolle ganz abstreifen und uns detoxen sondern darum dass wir sie sehen verstehen und reflektieren wir können die Ressourcen der weiblichen Prägung in ihren vielen Facetten feiern und gleichzeitig typisch weibliche Verhaltensmuster kritisieren die uns und unserem Umfeld Schaden lass uns gemeinsam auf vertrauensvolle Beziehungen ehrliche Begegnungen und entspannte gleichberechtigte Menschen hinarbeiten lasst uns neue Gespräche auf Augenhöhe führen ohne uns performativ über oder unter der anderen Person zu verordnen wenn es nach mir geht gerne ohne Bananensplit [Applaus] danke das herzensthema unserer nächsten speakerin ist finanzielle Teilhabe man könnte auch sagen Chancengleichheit und wir haben V ein paar Tagen telefoniert und da hat mirie unsere nächste sperin gesagt es gab für sie in ihrem Studium einen Schlüsselmoment das war noch relativ zu Beginn ihres Studiums und eine komelitonin hat ihr erzählt dass sie sich gerade für ihr Auslandssemester beworben hat und RIM war ziemlich über perplex und überrascht weil sie wusste gar nicht dass man sich so früh im Studium schon für das Auslandssemester bewerben sollte und sie meinte das war für sie ein Schlüsselmoment weil sie gemerkt hat alle um sie herum sehr viele Menschen um sie herum sind ihr zehn Schritte voraus weil sie nicht Eltern haben die auch nicht studiert haben weil sie in ein sozialen Umfeld sind das ihnen Wissen vermittelt dass ihnen Codes vermittelt und rIM hat sich gesagt diese zehn Schritte die will ich jetzt aufholen heute ist sie Consultant für die Weltbank sie ist innovationsexpertin und ihr kennt sie vielleicht denn sie hat für Spotify einen achtteiligen Podcast produziert der heißt P für alle und in diesem Podcast erzählt sie wie man klug mit Geld umgeht auch wenn man selbst wenig hat ich freue mich dass ihr heute hier ist begrüßt mit und zusammen [Applaus] rimcke als ich vor ein paar Jahren noch im Studium war wurde mir Werbung für das Zeit online ideenfestival angezeigt und obwohl ich es total spannend fand habe ich mich nicht getraut mich dafür anzumelden in meiner vor war diese Veranstaltung nur etwas für smarte überfliegerinnen und für Menschen die von Haus aus donnerstags die Zeit Lesen dieses Gefühl nicht dazuugehören und auch nicht angesprochen zu werden kennen viele vor allem die Menschen die mit weniger Privilegien aufgewachsen sind der soziale Status der Eltern und dazu gehört auch ihre Bildung entscheidet mit darüber auf welche Schule ein Kind geht welchen Beruf es einmal lernt und ob es studieren wird und wir sollten uns klar machen beim Thema Chancengleichheit geht es immer auch um Geld damit mehr Bewusstsein für ungleiche Startbedingungen entsteht müssen wir offen darüber reden mir wurde das besonders klar als ich einmal mit Schulfreundinnen in einem Restaurant saß und wir auf Geld zu sprechen kam eine Freundin sagte dass wir doch alle zur Mittelschicht gehören da fiel ihr nicht einmal auf dass vier aus der Gruppe mit ihrem Neuwagen darunter BMWs und Minis den sie zum 18 Geburtstag geschenkt bekommen haben zum Treffen erschienen sind nur eine weitere Freundin und ich kam mit der U-Bahn diese Fehleinschätzung also zu glauben dass unsere Familie alle ähnlich viel Geld hätten hat mich geschockt aber aus Scham habe ich in diesem Moment nichts gesagt ich habe mich rückblickend für mein Schweigen und über mein Schweigen geärgert und mich entschlossen von da an offener über meine finanzielle Lage zu sprechen in meinen Freundschaften hat sich dadurch viel verändert wir haben näher zueinander gefunden wir verstehen einander jetzt besser und können jetzt auch viel offener über unsere Wünsche und auch über unsere Ängste sprechen plötzlich wird einem klar warum die eine Freundin immer so sparsam ist die andere immer im Minus so wie ich weil die eine als als Kind gelernt hat wie man regelmäßig spart oder weil die andere verinnerlicht hat dass man das Geld lieber schnell ausgeben sollte solange es da ist und manchmal auch ins Minus hinaus wie wir aufgewachsen sind beeinflusst wie wir heute mit Geld umgehen ein anderes Beispiel die Entertainerin paschad hat in einer Folge meines Podcast per für alle erzählt dass sie sich manchmal erste Klasse Tickets für die Bahn Bucht heute kann sie das ohne Probleme machen trotzdem macht ihr das noch immer ein schlechtes Gewissen weil ihre Mutter früher in ihrer Kindheit immer nach der günstigsten Tankstelle Ausschau halten muss damals war es undenkbar für so einen Luxus wie erste Klasse Tickets Geld auszugeben ich komme wie paschard aus einer arbeiterinnenfamilie meine Eltern stammen aus Eritrea und ich bin die erste in meiner Familie die studiert hat Geld war als ich ein Kind war manchmal knapp spätestens am Gymnasium werden diese finanziellen Unterschiede sehr sichtbar deine mitschülerinen tragen Markenkleidung damals bei mir Jeans von gstar und fliejacken von Bench deine Klassenkameradinnen spielen Handball im Verein oder lernt Klavier in der Musikschule du selbst trickt C& a du verbringst die Nachmittage im Jugendzentrum oder wenn du Glück hast bei der kostenlosen nachhilfebetreuung an der Uni wo man sich eigenen Wohnraum noch leisten können muss verschärfen sich diese Ungleichheiten während die einen zwei Nebenjobs haben um ihr barfk aufzubessern und das vgzimmer zu bezahlen haben die anderen Zeit Zeit zum lernen aber auch Zeit zum Leben weil ihre Eltern ihn regelmäßig Geld überweisen können damit Studierende aus weniger wohlhabenden Familien zumindest ein bisschen aufholen können setzen sich verschiedene Initiativen für Chancengleichheit ein ArbeiterKind.de z.B BHT und fördert Studierende aus nichtakademischen Haushalten das Netzwerk Chancen unterstützt sie bei der Karriere bietet Trainings an und vermittelt sie mit Mentorinnen allerdings müssen die jungen Menschen die ihre Hilfe gut gebrauchen könnten erst einmal von diesen Initiativen erfahren wenn wir wissen bei wem in unserem Freundeskreis und Bekanntenkreis das Geld knapp ist können wir unser Wissen und unser Netzwerk teilen wir können andere auf Stipendien Hinweisen auf Fördermöglichkeiten und sie auch zu Informationsveranstaltungen oder zu ideenfestivals mitnehmen wir können Sie ermutigen sich für Stipendien zu bewerben und das auch tun wenn sie keine einsersschülerinnen waren in der Familie im Freundeskreis und unter guten Bekannten über Geld zu sprechen verändert erstmal etwas im Kleinen in persönlichen Beziehungen wenn es aber normaler wird darüber zu sprechen kann sich gesellschaftlich auch etwas verändern öffentliche Aufmerksamkeit erhöht den Druck auf Menschen in entscheidenden Positionen diese Ungleichheiten zu sehen und auch etwas gegen sie zu tun damit meine ich nicht nur PolitikerInnen sondern ich denke da z.B auch an Lehrerinnen oder Professorinnen will man Menschen bewerten muss man sich mit ihren Lebensumständen auseinandersetzen das gilt auch in der Berufswelt wenn personalchefinnen Leute einstellen ein Freund erzählte mir dass er den Beruf seiner Eltern in der Schulzeit verheimlichte seine Mutter war Reinigungskraft und sein Vater Busfahrer mein Freund schämte sich dafür wenn wir aus Scham nicht sprechen dann bleiben strukturelle Probleme unsichtbar dann heißt es immer wieder du warst halt nicht fleißig genug nicht klug genug nicht gut genug und wer sich viel Mühe gibt nicht aufzufallen wer sich ständig verstellt der leidet ein öffentlicher Diskurs ermutigt Menschen ihre Erfahrung zu teilen und stärkt diejenigen die auf Missstände aufmerksam machen wollen die konstruktive Lösungen vorschlagen die in Schulen gehen oder Petition St en wir müssen ihnen zuhören und sie auch dann in ihren Forderungen unterstützen wenn wir selbst nicht unmittelbar davon profitieren wer keine Geldsorgen kennt der kann andere mit Empathie Stärken der kann Geld spenden an Initiativen oder die eigene Zeit als Mentorin schenken ich rede inzwischen ständig über Geld auch beruflich hier auf der Bühne oder in meinem Podcast mit jeder Folge wird mir klar wie Geld sämtliche Facetten unseres Lebens bestimmt oder wenigstens stark beeinflusst Moderatorin und Journalistin Anna durchime sprach mit mir darüber warum man als Paar die kehrarbeit fair aufteilen sollte und wie das eben möglich ist um diese Arbeit auch als Arbeit wertzuschätzen das Gespräch hat mir gezeigt wie wichtig es ist in einer Paarbeziehung über Geld zu sprechen auch wenn das erstmal nicht so romantisch klingt denn darüber zu sprechen heißt ja auch herauszufinden welche Rollenbilder haben wir eigentlich als Paar wie wollen wir zusammenleben und was bedeutet es Eltern Zeit zu nehmen finanziell aber auch beruflich fürinander offener über Geld zu sprechen bedeutet auch offener über die Zukunft nachzudenken über die eigene aber auch die der Eltern dem Content Creator tassim z.B der auch im Podcast zu Gast war ist es vor allem wichtig genug Geld zu verdienen weil er seinen Eltern damit ein würdevolles Leben im Alter ermöglichen möchte wir alle sollten einmal überlegen welche Möglichkeiten hatte ich bisher im Leben und welche Menschen in meinem Umfeld könnte ich mit allem was ich über Geld über Stipendien und Fördermöglichkeiten weiß unterstützen es ist manchmal gar nicht so schwer ein bisschen was zu verändern ich habe damals mit etwas Mut angefangen im Freundeskreis offener über Geld zu sprechen und heute tue ich es auf der Bühne desselben ideenfestivals bei dem ich mich früher noch nicht einmal als Zuschauerin gesehen hätte [Applaus] danke Musik kann Türen öffnen das wissen alle von euch die auch mit Menschen arbeiten und dort Musik ganz bewusst als Kommunikationstool einsetzen unsere nächste Gästin Lydia live Ton weiß auch dass Musik total mächtig sein kann sie ist schon seit vielen Jahren sozial engagiert sie hat in der Entwicklungszusammenarbeit gearbeitet sie hat eine NGO gegründet die sich für Kinder und Jugendliche aus Kriegs Krisengebieten einsetzt da hat sie mir von paar Tagen auch erzählt dass musikworkshops super wichtig waren in der psychosozialen Arbeit heute ist Lydia in der Projektförderung der Stiftung der Deutschen ferns Lotterie ihr habt schon gehört die Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie fördert eure Projekte und Lydia ist Teil davon und ist quasi die Anwältin von Projekten sie hilft jungen Menschen dabei die Anträge zu stellen und an die Förderungen an das Geld zu bekommen um ihre Ideen umzusetzen eine Idee hat auch mit Musik zu tun und davon will sie uns jetzt erzählen herzlich willkommen lyia live tun [Applaus] ich bin ein Kind der Nachkriegszeit bis heute ist es noch sehr weit manchmal war es gar nicht schön trotz allem muss es weitergehen so wie es ist kann man es lassen endlich kann auch ich es fassen nur die Liebe auf der Erde lässt die Menschen glücklich werden diese Zeilen stammen nicht von mir sondern von Gerhard Gügel Herr Gügel ist kein bekannter Dichter er hat seine Gedichte veröffentlicht Gerhard gögel ist ein Bewohner in einem gewöhnlichen Pflegeheim in der rheinneckerreion er hat viele Jahre bei der Eisenbahn gearbeitet trägt seine grauen Haare zurückgekämmt und wenn er lacht klingt es wie eine Einladung mitzulachen ich bin Lydia SLE tun und arbeite bei der Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie im Bereich der Projektförderung für unser Projekt mein Leben mein Song geht meine Kollegin Luisa wenderut in Pflegeheime und schreibt gemeinsam mit Seniorinnen Lieder über ihr Leben so haben wir auch Herr gögel kennengelernt Luisa spricht mit den seniorinen über Ihre individuelle Geschichte einbregsame Ereignisse Glücksmomente und Krisen und zusammen setzen Sie sie dann künstlerisch um da geht es z.B um die gemeinsame Weinwanderung mit dem Ehemann der gerade verstorben ist oder darum wie ein früher Bandkollege mit einer Hali in die stambah eingefahren ist wir betreuen in der Stiftung der deutschen fernsehaterie ganz unterschiedliche Projekte die es Menschen ermöglichen selbstbestimmter zu altern die Frage die wir mit der steigenden Zahl älterer Menschen in unserer Gesellschaft besser umgehen können treibt uns schon lange um warum werden ältere Menschen in Deutschland oft als Belastung wahrgenommen klar wenn wir altern bringt das gewisse einschreckung mit sich aber was wir alles von älteren Menschen lernen können wird systematisch übersehen von Herr gögel lern wir z.B das Leben auch in Krisenzeiten nicht zu ernst zu nehmen Frau Schröder zeigt uns dass es sich lohnt Energie in unsere Beziehungen zu stecken und sie immer wieder neu aufblühen zu lassen und die Geschichten von Herr reif helfen wenn wir ein bisschen loslassen müssen weniger grübeln und stattdessen in den vielen schönen Momenten präsent zu sein die jeden Tag auf uns warten sie alle haben es durch turbulente von Kriegen geprägte Zeiten geschafft und sie haben dabei ihren leb Mut bewahrt leider wird das in unserer Gesellschaft oft wenig wertgeschätzt das Institut für arbeitsmarktforschung nennt als häufige Vorurteile gegenüberen älteren Jobsuchenden sie sein weniger leistungsstark weniger motiviert häufiger krank zu teuer weniger kreativ meist ortsgebunden und unflexibel und auch nach dem Eintritt ins Rentenalter begegnen seniorinen gesellschaftliche Herausforderungen laut Statista gelten 17,5% der Menschen ab 65 Jahren in Deutschland als armutsgefährdet Zeit online berichtet dass 2023 sogar jede fünfte Frau in Deutschland ab 65 von Armut betroffen war ihre Rente ist noch geringer als die der Männer damit gehören Seniorinnen neben Kindern und Alleinerziehenden zu den besonders von Armut betroffenen Gruppen Altersdiskriminierung und Armut erschweren Selbstbestimmung im Alter immer wieder hören wir bei unserer Arbeit Geschichten von Seniorinnen die sich gerne mal wieder ein Stück Kuchen in der Bäckerei kaufen würden aber manchmal sah selbst das nicht drin und es wird schwer die Nachbarin zum Kaffee einzuladen oder sich im öffentlichen Raum zu verabreden die Folgen Scham Isolation Einsamkeit das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden gesehen oder gehört zu werden und im schlimmsten Fall schwere psychische Erkrankungen wie Depressionen das ist ungerecht und das geht uns alle etwas an auch wir werden hoffentlich irgendwann älter sein wie wollen wir dann wahrgenommen und behandelt werden beim Bewerbungsgespräch an der Supermarktkasse im cffe nebenan von der Politik würde irgendjemand einen Event wie das z2x Festival für uns organisieren wenn wir alle 60 wären oder 70 über 80 werden unsere Ideen im Alter überhaupt noch von irgendwem wahrgenommen oder ernst genommen kaum etwas hilft so schnell dabei die Dinge einzuordnen oder Orientierung zu finden wie der Austausch mit älteren Menschen sie können uns Mut geben weiterzumachen oder uns inspirieren Dinge anders zu tun als sie es getan haben und sie helfen uns über unsere Werte klar zu werden wenn wir ihre Ansichten nicht teilen warum erzählen wir euch von diesen Erfahrung wir möchten daran erinnern dass jeder Mensch egal in welchem Alter etwas Einzigartiges in unserer Gemeinschaft beitragen kann und es verdient hat gesehen und gehört zu werden wir wissen dass viele von euch unseren Wunsch teilen unser Zusammenleben inklusiver und gerechter zu machen und längst Ideen haben wie das geschehen könnte aber wie ihr sicher wisst sind Ideen allein oft nicht genug um sie in die Tat umzusetzen braucht es starke Partnerschaften und die richtigen Ressourcen als Stiftung fördern wir vielfältige innovative Projekte die Menschen unmittel be helfen gesehen und gehört zu werden und matchen gute Ideen mit den richtigen Mitteln damit sie alterentwickelt werden können wenn ihr an so einem Projekt arbeitet kommt zu unserem z2x Stand und lernt uns kennen macht unser pitchaining mit stellt uns eure Ideen vor und lasst uns rausfinden was wir gemeinsam verändern können für eine Zukunft in der wir gerne älter [Applaus] werden in seiner Autobiografie der Tag an dem ich sterben sollte schreibt seit Idris hoschemi über die Zeit nach dem rechtsuristischen Attentat von Hanau das wo sein Bruder ermordet wurde und dass er selbst nur knapp überlebt hat er schreibt über seinen aufwachsenen in Hanau Kesselstadt und über den Kampf der Überlebenden und hinterblieenden für Aufklärung und Gerechtigkeit seit vier Jahren kämpfen sie dafür dass der Staat seine Verantwortung in der Aufklärung der rechtsistischen Tat übernimmt sie kämpfen gegen institutionellen Rassismus und gegen den Rassismus in unserer Gesellschaft wir sind sehr froh dass er heute hier auf dieser Bühne steht herzlich willkommen seid RIS [Applaus] [Musik] hashimi rede nicht über Leute Rede über Ideen sagte mein Papa manchmal wenn er mich zu Bett brachte jedes Leben ist gleich viel wert das ist so eine Idee und sie klingt fantastisch jeder Mensch unabhängig von Herkunft Religion oder sozialem Status hat die gleichen Möglichkeiten seine Ziele zu erreichen meine Erfahrung die meiner Geschwister und Freunden ist aber ganz anders ich stamme aus einer sehr politischen und bildungsorientierten Familie meine Eltern sind aus Afghanistan eingewandert sie haben fluchterfahrung sind Muslime geboren und aufgewachsen bin ich in hannau Kesselstadt dem kleinsten und doch dichtesten besiedelen Stadtteil von der Polizei als Problembezirk oder migrationshotspot geframed und dabei eigentlich nur ein Stadtteil in dem Menschen mit verschiedenen hintergrüen Zusammenleben was sie eint ist die Armut das prägt wahrscheinlich genauso wie meine dunkle Haut und meine schwarzen Haare armut bedeutet automatisch Ausgrenzung ich weiß noch wie lange ich als Kind meine Eltern bequatscht habe damit sie mich in den Fußballvereine anmelden vereinsgebühren Fußballschuhe ihr wisst alles kostet irgendwann mal war es soweit ich durfte zwar mit kickschuhen die mir zu groß waren aber egal ich bin irgendwann mal reingewachsen soziale Teilhabe ist elementar für den Selbstwert und die Selbstwirksamkeit gerade für Kinder bei uns in Kesselstadt war ein wichtiger und integrativer Ort das Jugendzentrum das Jutz dort fand weniger Ausgrenzung statt als in der Schule auf der Straße oder beim Amt durch Ausgrenzungsmechanismen bilden sich Parallelgesellschaften nicht zuletzt in einem Bildungssystem das es versäumt allen Kindern gleiche Chancen zu bieten kein Wunder dass sie sich in eine Parallelwelt zurückziehen in der sie wenigstens akzeptiert werden wenn man sie sonst nur als anders betitelt die Frage die sich mir also schnell in meinen jungen Leben zwischen Blocks Wohnzimmerboden und Polizeikontrollen am Jutz stellte war wie komme ich hier raus ohne mich selbst dabei zu verlieren es ist eine komische Zerrissenheit die wir in unseren Seelen tragen wir verfluchen und vergöttern den Beton Asphalt und Rost auf dem wir aufwachsen wir lieben unseren Block und die Leute darin und trauen gleichzeitig niemandem obwohl da auch viele schöne Erinnerung an den Wänden kleben sind wir alle ein bisschen paranoid wenn wir durch die dunklen Gänge Streifen die einen Block mit dem anderen verbinden alle reden davon diesen Ort einmal hinter sich zu lassen sobald sich die Möglichkeit bietet seit ich denken kann bin ich mit antimuslimischen Rassismus konfrontiert schon als Kinder und Jugendliche rasten nervöse Gedanken durch unsere schwarzhaarigen Köpfe wie z.B wenn eine alte Dame uns auf dem Gehsteig begegnet scheiße was mache ich jetzt grüße ich Sie oder macht ihr genau das Angst was muss ich machen damit sie nicht denkt dass ich ein Krimineller asi bin ich weiß dass diese Gedanken in viel Köpfen von vielen MigrantInnen festsitzt wie ein Virus den man sich irgendwo heruntergeladen hat und der auf der auf Dauer Rechenleistung des Computer minimiert weil konstant etwas im Hintergrund läuft und Kapazitäten frisst diese ständige sich hinterfragen ständig erstmal selbst unter Verdacht stehen das Leben kann anstrengend sein mit so einem Hintergrund rauschen überall ist man ein ihr nie ein Teil des wir Vorurteile über MigrantInnen stecken in uns allen weil es eine rassistische Gesellschaft ist in der wir leben aber sie steckt auch in uns MigrantInnen selbst in denen die besonders fleißig und rechtschaffen sind manchmal sogar am stärksten ich verstehe den Drang meines Vaters sich abgrenzen zu wollen von den anderen Ausländern zeigen zu wollen dass er ein guter ist ich verstehe es und es bricht mir zugleich das Herz wie damals als der Oberbürgermeister von Hanau nach dem Anschlag zu uns nach Hause kam um sein Beileid zu bekunden und mein Baba ihn aufforderte sich bestätigen zu lassen von seinem Arbeitgeber dass er 40 Jahre lang verlässlich gearbeitet hat mit so gut wie kaum Krankheitstagen und auch die Nachbarn können bestätigen wie gut wir haschemis integriert sind ich verstehe es aber es bricht mir das Herz und es macht mich wütend und wisst ihr was mich auch wütend macht der mediale Diskurs die Worte die benutzt werden führen dazu dass sich diese rassistischen Vorurteil in unseren Köpfen festigen Rassismus und rassistische Gewalt entstehen nicht im luftleeren Raum davor stehen Buchstaben Begriffe Diskurse Framings und je nachdem wie weit sie fortgeschritten sind und verbreitet werden kann das tödlich enden das habe ich am eigenen Leib erfahren dabei leben wir in Deutschland seit über einem halben Jahrhundert in einer Migrationsgesellschaft und sie macht dieses Land reicher nicht nur ideell sondern auch finanziell Ökonomen sagen deutschland braucht Einwanderung Fachkräfte oder solche die es werden können oder einfach Menschen die die Arbeit machen die keiner von uns machen will ausländische Abschlüsse werden hier nicht anerkannt oder schwierig anerkannt ein Beispiel meines Vaters ein Freund von ihm war ein anerkannter Arzt in Afghanistan gewesen fährt hier in Deutschland Taxi und dabei braucht dieses Land so dringend medizinisches Personal Deutschland was willst du eigentlich wenn ich das Wort Integration höre dann denke ich an eine Prüfung die niemals endet wann bist du eigentlich integriert bist du integriert wenn du die deutsche Sprache beherrscht oder erst wenn du das deutsche mülltrennungssystem verstanden hast oder vielleicht erst wenn du den latenten Rassismus und die mikroaggressionen ignorierst und die stillen eine Gesellschaft einfügst die dich eigentlich gar nicht haben will im Januar 2024 stand ich auf vielen Bühnen Deutschland vereint gegen Rechts August 2024 Deutschland diskutiert über Terror und Migration ich seit etris Hashemi Afghane Muslim Überlebender des Terroranschlags in Hanau stehe wieder unter Generalverdacht hört dieser Teufelskreis jemals auf danke dan danke vielen Dank danke [Musik] schön ن [Musik]