Intro Leute,
Was sind das bitte für Wahlergebnisse
in Thüringen und Sachsen? In beiden Bundesländern schaffen es als gesichert
rechtsextrem eingestufte Landesverbände der AfD, über 30% zu holen. In Thüringen ist
die AfD sogar stärkste Kraft geworden. Deshalb wird es in beiden Ländern jetzt
sauschwierig eine Koalition zu bilden. Und da wird in den nächsten Tagen und Wochen
auch noch viel drüber geredet werden.
Worüber gerade aber spannenderweise kaum jemand spricht, das ist die FDP. Dabei hat
die gerade wirklich einen sensationellen Absturz hingelegt.
In Thüringen konnte sie nur noch
knapp über 1% holen, nachdem sie 2019 mit 5 % k in den Landtag eingezogen ist.
In Sachsen sind es nur 0,9 % geworden. Da hatte man 2019 immerhin noch 4,5% geholt.
Das ist wild!
In beiden Ländern hat die FDP also ungefähr 80% ihrer Stimmen verloren.
80%! Und man muss dazu sagen, bei der FDP
geht’s abwärts, seit es die Ampel gibt. Es wurde Landtagswahl um Landtagswahl in den Sand
gesetzt. Im Saarland, Niedersachsen, Berlin, Bayern, Thüringen und Sachsen ist man entweder aus
dem Landtag geflogen oder nicht reingekommen.
Und auf Bundesebene steht die FDP ebenfalls zwischen 4-5% und
muss nächstes Jahr um den Einzug zittern.
Aber wie solls jetzt weitergehen? Wir haben mit dem jüngsten Bundestagsabgeordneten
der FDP aus dem Osten darüber gesprochen, warum die Liberalen da so krass eingebrochen
sind. „Das ist für uns ein enorm ernüchterndes, fast schon demütigendes Ergebnis“
…und auch noch euer Vertrauen verloren haben.
Ganz ehrlich, erleben wir gerade das FDP? Das klären wir in diesem Video - Hier
kommt unsere Analyse, los gehts! Was war das bitte für ein Erfolg?? 2021 hat die FDP bei der
Bundestagswahl ganze 11,5% geholt und besonders bei jungen Menschen krasse Ergebnisse eingefahren.
Und dann? Jetzt denkt ihr euch bestimmt: ja, dann kam die Ampel – und es ging steil bergab.
Das stimmt sicherlich in Teilen auch. Aber es ist lange nicht der einzige Grund. Lasst
uns erstmal auf die anderen Faktoren schauen. Und zwar erstmal auf die Abhängigkeit der FDP
von einer anderen Partei: Nämlich der CDU. Die Abhängigkeit von der CDU Genauer gesagt: Die FDP ist abhängig davon, dass
die CDU reinscheißt. Das sieht man ganz klar, wenn man sich mal die Wählerwanderungen der
letzten Jahre anschaut. Aber warum das? Naja, manchmal vergisst man, was für eine
kleine Partei die FDP eigentlich ist – und damit auch ihre Zielgruppe.
Wenn es nach der Politikwissenschaftlerin Ursula Münch geht, ist die Wählerschaft der FDP
eine große Schwachstelle. „Es ist tatsächlich so, dass die FDP einen sehr kleinen Kern, ein
Stammwählerinnen und Stammwählern hat. Das ist von den einzelnen Ländern dann auch noch mal
unterschiedlich. In Ostdeutschland sind es noch mal weniger, in Baden-Württemberg, auch
in Teilen Bayerns ist der Anteil ein bisschen höher. Das ist diese Kernwählerschaft. Aber mit
der hat man natürlich letztes Mal dieses gute Bundestagswahlergebnis nicht erreicht“
Die FDP profitiert also laut Ursula Münch vor
allem von Wechselwählerinnern und -wählern. Und da ist eben eine Partei ganz vorne dabei:
„In den Phasen, in denen die FDP bei
Bundestagswahlen gut abgeschnitten hat oder auch bei Landtagswahlen, dann hat sie das
fast immer auf Kosten der Unionsparteien gemacht.“
Schaut man mal auf die Zahlen, denn das ist wirklich krass.
2021 sind 490.000 Stimmen von
der CDU zur FDP rüber gewandert.
Und 2017 war es noch krasser. In beiden Jahren hatte die Union weit unter ihren Erwartungen
performt. Aber das funktioniert auch umgekehrt:
2013 hat die Union unter Merkel komplett überperformt und mit 41,5% fast
die absolute Mehrheit geholt. Und die FDP? Die ist mit 4,8% der Stimmen aus dem Bundestag geflogen.
Wild ist: Das war ausgerechnet, nachdem die FDP vier Jahre lang mit der Union regiert hat. Und
ich sag mal so, da gabs Vibes, die dem ein oder anderen heute bekannt vorkommen könnten.
„Man hat sich auch unheimlich gestritten
innerhalb der Koalition. Die Schimpfworte damals, die waren noch unflätiger als heutzutage.
Da sprach man von der Gurkentruppe, sprach ein CSU-Politiker mit Blick auf die FDP.“
Bei der Wahl hat die FDP übelst viele Stimmen
an die Union verloren, über 2 Millionen.
Das hat einen ziemlich grundsätzlichen Ursprung: Mit der Union hat die FDP von allen Parteien
wohl die größten Schnittmengen, besonders, wenn es um Wirtschaftspolitik geht – dem Thema,
das für die Partei bis heute eine besondere Relevanz hat. Und ob Bürgergeld oder Steuern
– beide Parteien haben hier ähnliche Takes. Das hat in der Vergangenheit dafür gesorgt,
dass Wählerinnen und Wähler, die von der Union enttäuscht worden sind, besonders zur FDP
gewechselt sind – und eben auch umgekehrt.
Und das ist auch ein Erklärungsansatz, warum die FDP bei den Ostwahlen
so stark untergegangen ist. Zum einen steht die Ampel momentan ziemlich kacke da. Zum anderen lag
es in Thüringen und Sachsen besonders an der CDU, einen AfD-Sieg möglichst zu verhindern und eine
Regierung anzuführen. In der Wählerwanderung sieht man also, dass die FDP erneut die
meisten Stimmen an die CDU verloren hat.
Aber lasst uns mal auf den nächsten Grund schauen: Geht doch mal raus auf die Straße und bittet
random Leute, euch einen Politiker aus der FDP zu nennen. Ich wette mit euch, dass euch der
Großteil der Menschen Christian Lindner nennen wird. Das ist jetzt auch nicht so ein krasser Hot
Take. Nachdem die FDP 2013 aus dem Parlament rausgeflogen ist, hat Christian Lindner die Partei
quasi im Alleingang wieder aufgerichtet. Er war es, der die Partei 2017 fulminant wieder in den
Bundestag geführt hat und 2021 in die Regierung.
Zugespitzt kann man sagen: Die Rolle von Christian Lindner Für viele ist Christian Lindner aktuell quasi
die FDP. Und so ein Aushängeschild kann nice sein – solange es läuft.
In der FDP hat Christian Lindner nach wie vor
viel Rückhalt… in den Beliebtheitswerten sinkt er aber deutlich ab. Im Februar dieses
Jahres hat er im ZDF-Politbarometer sein niedrigstes Umfrageergebnis kassiert.
Aber auch im Deutschlandtrend von Anfang August schneidet Lindner schlecht ab. 68% der Befragten
sagen: sie sind nicht zufrieden mit seiner Arbeit. Und für viele gilt eben
nach wie vor: Lindner = FDP.
Ist das auch ein Grund für das katastrophale Abschneiden in Sachsen und Thüringen?
„Also natürlich in der Öffentlichkeit
nimmt man vor allem Christian Lindner wahr als Parteivorsitzender. Er sitzt
an dieser Schaltstelle im Kabinett als Bundesfinanzminister.“
Er hat also die Strippen in der Hand.
Aber auch der Tag von Christian Lindner
hat nur 24 Stunden. Zusätzlich ist er aber eben auch noch Parteichef der FDP.
Denn es sind eben auch zwei Vollzeitjobs gleichzeitig…
Bei den Grünen z.B. geht sowas überhaupt
nicht. Da gibt es eine strikte Trennung, und das steht sogar in der Satzung der Partei.
Wer Teil der Bundesregierung ist, darf die Partei nicht weiter führen.
Als Robert Habeck und Annalena Baerbock
ins Kabinett von Scholz eingezogen sind, wurde die grüne Parteispitze mit Ricarda Land und
Omid Nouripour neu besetzt. Wir haben dazu mit dem jüngsten ostdeutschen Bundestagsabgeordneten,
Philipp Hartewig aus Sachsen gesprochen. „Wenn einer es schafft, mehrere Jobs an
einem Tag auszufüllen, dann ist es Christian“
Aber er sagt auch:
„Uns ist bewusst, dass unser Ergebnis extrem damit zusammenhängt, wie wir auch im Bund dastehen, wie
auch die Koalition gesehen wird.“ Trotzdem hat er nach wie vor Vertrauen in seinen Chef.
„Und ich glaube auch, dass weiterhin
Christian Lindner der richtige Mann ist“
Aber wie sieht es eigentlich neben Christian Lindner aus?
Man könnte ja den Eindruck kriegen, dass
Nachwuchs in der Partei kaum eine Rolle spielt…
„Christian Lindner ist im Bundeskabinett nach wie vor einer
der Jüngeren. Das sieht man noch gar nicht, dass die Notwendigkeit quasi einen Nachfolger
aufzubauen. Was natürlich immer ein Problem ist. Irgendwann braucht man mal die Nachfolger.“
Also: Die FDP ist enorm abhängig von Christian Lindner. Und in was für ein Tief man fallen
kann, wenn auf einmal die Identifikationsfigur wegbricht oder wenn ihre Politik auf einmal
nicht mehr populär ist, das hat die CDU ja mit Angela Merkel schon bitter spüren müssen.
Und der Auftritt von Lindner und der FDP in der Ampel, der kommt aktuell eben auch nicht gut an.
Die FDP in der Regierung Mit dem Spruch „Nie gab es mehr zu tun“ ging die
FDP zur Bundestagswahl 2021 an den Start. Und forderte damit einen Neustart im Land: Deutschland
müsse moderner, digitaler und freier werden. Sie selbst hat sich damals als Stimme des
Fortschritts und der Freiheit beschrieben. Der Aufruf „Werden wir das Land, das in uns steckt“.
Ähnlich 2017 mit dem Slogan: “Denken wir neu!”
Und nicht nur Deutschland sollte resettet werden, auch die FDP hatte sich
damals ein neues Image inklusive eines neuen Designs verpasst – die Partei wollte zeigen: wir
sind jung und dynamisch. Vorher sah sie eher aus wie dein Bankberater
Geredet wurde von einem „progressivem
Liberalismus“. - Manche haben auch von einer Art Sozialliberalismus gesprochen.
Mit Forderungen wie mehr Gerechtigkeit
in Bildung, mehr Wohnraum durch sozialen Wohnungsbau und sozialen Innovationen wie dem
sogenannten „Midlife-Bafög“, machte sich die FDP bei vielen beliebt. Und auch moderne Themen wie
die Digitalisierung haben im Wahlkampf gezogen.
„Digitalisierung ist kein Nebenthema. Digitalisierung ist das Überlebensthema“
Naja, nu. Das Problem war dann halt: Sobald
man 2021 in Regierungsverantwortung war, war der Drive spürbar raus.
Denn obwohl Volker Wissing sogar als Minister für
Digitales zuständig ist, geht das Ganze bis heute sehr schleppend voran.
Erst kam die deutsche Digitalstrategie sehr
langsam ins Rollen, und dann gab es auch noch krasse Kürzungen im Haushalt – von 377 Millionen
auf 3,3 Millionen wurde das Digitalbudget gekürzt.
Digitalisierung first – sieht irgendwie anders aus. Wenn’s nach
Ursula Münch geht, kann das Bundesministerium aber tatsächlich gar nicht so viel dafür.
Das Thema ist nämlich saumäßig komplex.
„Und das kann eben die Bundespolitik im Grunde fast überhaupt nicht regulieren oder
vorgeben oder in die Gänge bringen. Da ist man ganz stark angewiesen, einerseits natürlich
schon auch auf die Bundesnetzagentur, dann aber eben vor allem auf die Länder angewiesen und
auf die Kommunen angewiesen. Also dieses Thema, gerade Digitalisierung der öffentlichen
Verwaltung, das ist der pure Horror.“
Trotzdem ist es eben ein Thema, mit dem die FDP prominent an den Start gegangen ist – und was
sie jetzt nicht, wie angekündigt, umsetzen kann. Das merken auch die Wählerinnen und Wähler.
Niemanden interessiert, wie schwer die Umsetzung ist. Vor allem nicht die
flüchtige Wählerschaft der FDP:
„die, wenn sie sieht, es läuft nicht so, wie wir uns das vorgestellt
haben. Die FDP macht ja doch nicht diese schnelle Digitalpolitik. Die FDP bremst die anderen Partner
in der Bundesregierung aus. Das ärgert zumindest diesen Teil der Wechselwähler“
Aber es ist noch doller: Statt wie angekündigt,
Dinge voranzubringen, fällt die FDP immer wieder durch das Gegenteil auf:
„Also die Schwierigkeit für die FDP ist, dass
sie inzwischen ganz stark dieses Etikett der Blockierer Partei an sich haften hat, und dass
sie damit natürlich kein besonders attraktiver Koalitionspartner mehr ist.“
Im Prinzip folgt eine Blockade auf die
nächste. Ob jetzt bei der Kindergrundsicherung, dem Lieferkettengesetz oder dem
Bürgergeld– die FDP stellt sich quer.
Dabei will ich gar nicht sagen, ob sie bei einem Thema Recht hat oder Unrecht hat,
aber sie stellt sich halt immer wieder gegen die Koalitionspartner.
Wenn’s nach Ursula Münch geht, hat das
unterschiedliche Gründe. Ein Thema für die Differenzen ist aber immer wider Geld:
„Auch die Union gibt gern Geld aus und die
Sozialdemokraten und die Grünen ohnehin. Und die FDP hat sich eben ja ins Wahlprogramm immer schon
hineingeschrieben, dass sie fürs Geldsparen sich einsetzt, dass sie keine Steuern erhöhen möchte.“
Das wohl größte Streitthema ist dabei wohl
immer wieder die Achtung – Schuldenbremse.
2009 wurde die Schuldenbremse ja im Grundgesetz verankert, um die Kredite, die
der Staat aufnehmen darf, zu begrenzen. Und damit dauerhaft eine stabile Finanzpolitik zu sichern.
Das Problem: der Schuldenbremse ist egal,
wofür Geld ausgegeben wird. Und manchmal sind Investitionen eben nötig. Deshalb wird die
Schuldenbremse auch von manchen Ökonomen als „zukunftsfeindlich“ kritisiert.
„Also viele Unternehmen und auch unternehmensnahe
Wirtschaftsforschungsinstitute sagen, ja die Schuldenbremse soll nicht komplett
aufgelöst werden, aber sie sollte zumindest ja angepasst werden.“
Vor allem wenns um Sachen wie Gebäudesanierung,
Bahnmodernisierung oder Erfindungen gegen den Klimawandel geht, braucht man erstmal Geld.
Die FDP rückt aber keinen Millimeter
von der Schuldenbremse ab.
„Das Interessante ist, dass das ja auch ein Bereich ist, wo auch die
Klientel der FDP eigentlich zumindest teilweise auch andere Wünsche artikuliert. Also da gibt es
einen gewissen Widerspruch dann auch zwischen der FDP und einem Teil ihrer Stammwählerschaft.
Aber darauf hat man sich festgelegt.“
Im Umgang mit der Schuldenbremse steht die FDP also vor einem Dilemma: Sie kann es bei einem
zentralen Thema nicht allen ihrer Wählerinnen und Wähler recht machen. Tatsächlich haben selbst
in der Union schon wichtige Leute signalisiert, dass sie bei der Schuldenbremse Reformbedarf
sehen. Und anderem so einige Ministerpräsidenten. Die FDP aber bleibt beim kategorischen Nein.
Dabei argumentieren viele, dass Schulden machen für die kommenden Generationen eben nicht
nur darin gemessen wird, was auf dem Konto liegt. Sondern auch, ob es im Land funktionierende
Infrastruktur gibt und dass einem die Bahnschienen und Brücken nicht vor Altersschwäche einbrechen.
Und die kommende Generation, das seid eben ihr. Enttäuschte junge Menschen Und damit kommen wir zum nächsten Thema:
2021 war die FDP quasi noch der Hoffnungsträger
der jungen Generation – vor allem auch durch eine neue Strömung in der Partei, mit jungen
Stimmen wie Konstantin Kuhle, Johannes Vogel und Ria Schröder.
„da hat man diese anderen Wählerinnen
und Wähler gehabt, viele jüngere, die vor allem auch von diesem Thema der
Digitalisierung sich angesprochen gefühlt haben“
Tatsächlich wart ihr bei der letzten Bundestagswahl die stärkste
Wählergruppe. Ganze 21% der 18 bis 24-jährigen hat damals die FDP gewählt.
Neben Digitalisierung war nämlich vor allem
auch das Thema Bildung groß bei der FDP.
Naja, aber ähnlich wie beim Thema Digitalisierung steht die FDP
bei der Bildung immer wieder in der Kritik.
Und das, obwohl sie mit Bettina Stark-Watzinger ja die Bildungsministerin stellt.
Das Zeugnis sieht da eher mau aus.
Zum Beispiel beim Digitalpakt 2.0 zur finanziellen Unterstützung von Schulen. Da hat
sich lange gar nichts getan, jetzt wurde zwar ein Paket vorgestellt, aber mit 2,7 Milliarden
ist das Budget den Ländern nach viel zu klein.
Auch bei der Bafög-Reform haben viele kritisiert, dass sie viel zu klein ausgefallen ist. Der neue
Bafög-Höchstsatz liegt noch immer knapp 100 Euro unter dem festgelegten Existenzminimum.
Auch mit der Energiepauschale für Studierende hat
sich FDP ziemlich unbeliebt gemacht. Die hat nach Ankündigung erst ewig auf sich warten lassen, und
danach war die Beantragung ein riesen Tam Tam.
Kennt ihr den Struggle vielleicht selbst? Schreibt’s doch mal in die Kommis.
Naja, aber wenn nicht hier, hat die FDP euch
spätestens bei der Rentenpolitik verloren.
Das Thema Rente war ja in der Vergangenheit riesiger Streitpunkt in der Ampel.
Kaum lag das neue Rentenpaket auf dem Tisch, hat die FDP das Ding schon wieder kritisiert –
um es am Ende trotzdem durchzuwinken. Und das, obwohl sie immer wieder betont hat, wie sehr
sie sich für Generationengerechtigkeit einsetzt. Das Paket wird junge Menschen im
Verhältnis überproportional belasten.
Zu dem Thema haben wir übrigens schon mal ein ganzes Video gemacht, also schaut
da gerne rein, wenn ihr mehr dazu wissen wollt.
Auch auf das Thema haben wir mit Philipp Hartewig von der FDP
angesprochen. Er gibt sich da selbstkritisch:
„Da haben wir leider zumindest wie es die Wahlen aktuell sagen, ihr Vertrauen
verloren. Und das ist natürlich besonders, besonders bitter für uns auch“
Ja, gerade in Sachsen und Thüringen sieht
man jetzt – die FDP büßt vor allem bei euch extrem ein.
In Thüringen ging es bei den 18 bis
24-Jährigen von 7,5% auf 1% runter Und i Sachsen ging es von 6,5% runter auf 2%.
Aua. Das tut weh.
Sagt auch Philipp Hartewig: „Gerade mit Blick auf Generation Themen geht,
ob das jetzt Rente ist, ob das das Thema Finanzen ist und da müssen wir halt deutlich
stärker und lauter wieder werden. Und dann glaube ich schon, dass wir da auch eine Chance
haben und muss natürlich unser Anspruch sein, auch insbesondere gerade bei Jungwählern
wieder deutlich mehr Zuspruch zu gewinnen.“ Aber auch unabhängig vom Alter – die Ergebnisse
der FDP sind desaströs. 1,1 in Thüringen, und 0,9 % in Sachsen Im Vergleich: damit lag die
Partei in Sachsen knapp über dem Wert von ungültig abgegebenen Stimmen. Das waren 0,8%.
Und jetzt? Raus aus der Ampel?
Wolfang Kubicki, hat sich – man muss sagen, wie fast nach
jeder Landtagswahl – als einer der ersten großen Namen in der Partei zu Wort gemeldet. Er
sagt: Die Ampel schadet dem Land, und der FDP.
Schaut man sich die Prozentzahlen an, kann man zumindest sagen: ja, seit der Ampel
macht die FDP Verluste. Ist halt nur die Frage, bei wem die Schuld liegt.
Nächstes Jahr stehen schon die Bundestagswahlen
an. Und das könnte ein böses Erwachen für die FDP geben. Aber, man muss auch sagen – ein Jahr
in der Politik, da kann auch noch ganz schön viel passieren.
„Die FDP wird ziemlich zu knabbern haben an
der 5 % Hürde. Aber das kennt die FDP. Sie kennt diese Auf und Abs und hat sich bis jetzt
dann doch immer wieder zumindest auf Bundesebene erholt. Schauen wir mal, wie das unter diesen
wirklich stark veränderten Bedingungen in einem doch neu strukturierten Parteiensystem. Ob das
wieder klappt oder nicht. Aber dazu ist die Zeit noch zu lange hin“
Also –
Fazit Fazit
Die FDP ist Extreme gewöhnt. 2009 – bestes
Ergebnis. 2013 – raus aus dem Bundestag. 2017 und 21 – direkt wieder zweistellig abgeräumt.
Sie ist keine Partei, die es nicht versteht,
manchmal auch aus aussichtslosen Situationen rauszukommen und wieder aufzustehen.
Was man aber sagen kann: In der Regierung, da hat
die FDP Probleme. Das war unter Schwarz-Gelb so, das ist aktuell in der Ampel so. Und auch
in Ländern wie NRW wurde die FDP nach Regierungsverantwortung ordentlich abgewatscht.
Dass Regieren in der Ampel keine einfache
Aufgabe werden würde, das war 2021 wohl allen klar. Wie sehr die Liberalen aber ab da bei
Landtagswahlen verkacken würden, das hat wohl auch die meisten in der Partei überrascht.
Bis heute hat sie kein Rezept gefunden, um den Abwärtstrend zu stoppen. Abschreiben
sollte man die FDP aber definitiv noch nicht.
Was meint ihr, habt ihr noch weitere Gründe, warum die FDP momentan
ne harte Zeit hat? Und ist das Tief für euch verdient – oder ist es eher so ein mitgehangen,
mitgefangen in der Ampel? In die Kommis damit.
Achtung: Hier kommt noch Wahlwerbung – und zwar für unseren Abo-Button. Der ist nämlich
zuverlässig immer für euch da. Direkt hier klicken und keine Video mehr verpassen. Mr. Wissen2Go
hat schon vor ein paar Monaten analysiert, warum die AfD gerade bei jungen Menschen
so erfolgreich ist und bei unserem Podcast Absolute Mehrheit war die junge FDP-Politikerin
Ria Schröder zu Gast und hat gesagt: Wir sind mehr als Christian Lindner!
We want to delve further into the topic. the musician sebastian krumbiegel, known as the frontman of the prinzen, is joining us from leipzig. mr. krumbiegel is a pleasure to welcome you. hey, thank you and hello, dear people. you are a native of saxony and are from leipzig yourself. how do you feel... Read more
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