Landtagswahlen: AfD gewinnt in Thüringen | Sachsen: knappes Rennen zwischen CDU und AfD

Prognose Landtagswahl Sachsen [Applaus] die Prognosen der Forschungsgruppe Wahlen in 5 Sekunden 3 2 1 18 Uhr die Prognose für das Bundesland Sachsen CDU 32% ähnlich wie das letzte Mal AFD 31,5 Gewinne linke 4,5 wahrscheinlich raus aus dem Landtag grüne fünf Verluste und unklar ob es wirklich reicht SPD 7,5 ähnlich wie 2019 fdp1 starke Verluste BSW 11,5 erstmals angetreten andere zusammen 7 die Prognose für das Land Thüringen die Linke bei 11,5 das sind dramatische Prognose Landtagswahl Thüringen Verluste AFD 33,5 sehr deutliche Gewinne CDU 24,5 das sind leichte Gewinne SPD 6,5 leichte Verluste grüne vier geringe Verluste aber eher draußen fdp1 deutliche Verluste BSW 14,5 auch hier erstmals angetreten und die anderen zusammen bei 4,5 ja das also die Prognosen für Sachsen und Thüringen der Forschungsgruppe Wahlen was heißt das für die Sitzverteilung und vor allem was heißt es für mögliche Koalition dazu jetzt alles von Stefan lfert und wir fangen da auch in Sachsen an mit einem Blick in den Landtag hier in Dresden wie seähe der nach dieser Prognose jetzt aus eine absolute Mehrheit liegt bei 61% 120 Sitze insgesamt die CDU käme mit dem mit dem prognoseergebnis auf 44 Sitze die AFD ganz knapp dahinter mit 43 sitzen die Grünen bei 7 dann kommt die SPD mit 10 sitzen das Bündnis Sara Wagenknecht bei 16 sitzen im dresner Landtag schauen wir was das bedeutet für die Frage welche Koalitionen jetzt möglich wären in Sachsen es würde ganz knapp reichen für eine Koal aus CDU Grünen und SPD also der Koalition der Ken Kenia Koalition die im Moment hier regiert CDU und BSW ganz knapp unter der nötigen Mehrheit von 61 sitzen CDU BSW und SPD kämen auf auf 70 Sitze das würde reichen CDU BSW und Grüne wäre auch möglich CDU und AFD von der CDU ja ausgeschlossen hätte eine satte Mehrheit AFD und BSW kä auf 59 also knapp unter der absoluten Mehrheit von 61 wir schauen damit nach Thüringen die Sitzverteilung in Thüringen 88 Sitze insgesamt für eine absolute Mehrheit wären 45 nötig die Linke kommt nur noch auf 11 Sitze die AFD auf 33 die CDU auf 24 die SPD auf 6 und das Bündnis Sara Wagenknecht käme auf 14 Sitze im thüringischen Landtag was bedeutet dieses prognoseergebnis für die Frage nach möglichen Koalitionen wir gucken auf das erste Bündnis CDU BSW und SPD dafür würde es nicht reichen 44 nur 45 wären nötig CDU BSW und Linke das würde gehen CDU Linke und SPD kämen auf 41% dafür würde es nicht reichen AFD und CDU von der CDU ausgeschlossen 57 Sitze AFD und BSW wäre theoretisch auch möglich dann werfen wir noch einen Blick abschließend auf die Wahlbeteiligung die hat es nämlich auch in sich die liegt in Thüringen bei bei 70% ist stark gestiegen das letzte Ergebnis war 64,9 und schließlich noch Sachsen hier messen wir ein Rekordergebnis bei der Wahlbeteiligung letztte Mal 66,5b diesmal 74,0% das hat es so noch nicht gegeben das hat es so noch nicht gegeben das ist ein Wahlabend und das ist eine Prognose die macht's wirklich nicht leicht ich ahne schon es wird ein langer Wahlabend denn da ist tatsächlich sehr sehr viel unklar und vor allem ist es an vielen Stellen sehr sehr knapp wir werden versuchen das jetzt in den nächsten Stunden für Sie zu sortieren und sehr genau immer wieder zu schauen wie ist die Lage gerade in Sachsen wie ist die Lage gerade in Thüringen in Thüringen scheint sie mir noch komplizierter ehrlich gesagt und deshalb beginnen wir jetzt auch mal in Thüringen und beginnen Reaktionen CDU Thüringen (Wahlparty) bei Christina von ung Sternberg bei der CDU also das ist nicht so deutlich wie sich die CDU und Mario Fogt das gewünscht haben im Moment würde gar nicht gehen ohne auch noch irgendwie mit den Linken meins Gespräch zu kommen wie ist das aufgenommen worden ja Bettina also ich glaube bevor man an die nächsten Stunden denkt hat man hier erstmal versucht den Moment zu genießen als die Zahlen aus Sachsen kamen hat man hier erstmal stark geklatscht für die Ergebnisse zu duu in Sachsen und auch bei den eigenen Zahlen bisschen Schockstarre herrschte bei den Zahlen für die AFD wenn man auf die eigenen CDU Zahlen guckt du hast es gerade gesagt das ist nicht so ähm so sehr gut wie man sich das vorgestellt hat aber im Moment auch okay das schlechteste Wahlergebnis hatte die CDU 2019 mit 21,5% aber natürlich hatte die CDU in Thüringen auch Zeiten wo sie mal über 50% lag jetzt stefan hat gerade gesagt was alles nicht geht AFD ist ausgeschlossen mit der Linken gibt's ein Parteitagsbeschluss auf Bundesebene ist auch ausgeschlossen und Mario Fogt hat selber im Wahlkampf immer betont wie groß die bel lastung persönliche Belastung seiner Familie durch den Kommunismus in der Vergangenheit war das macht es schwer auch mit dem BSW ins Gespräch zu kommen gleichwohl es ein gutes Verhältnis gibt zwischen dem Spitzenkandidaten der CDU und dem Spitzenkandidaten des BSW hier in Thüringen also alles möglich wenn auch nicht viel heute Abend hier ja danke schön Christina und der Jubel ist schon verständlich denn es sind ja leichte Gewinne Zugewinne 24,5 will ich noch mal sagen aber der Partei wird jetzt eben dämmern dass es damit keine leichte Regierungsbildung geben wird deshalb gehen wir jetzt auch noch mal bleiben in Thüringen weiter zum BSW Bündnis Sarah Wagen knnecht zu Linda Reaktionen BSW Thüringen (Wahlparty) kirstan also erstmals angetreten aus dem Stand bei 14,5% und S viiel ist schon klar das BSW wird in die Koalitionsbildung vermutlich eingreifen wollen und müssen womöglich also das BSW in Thüringen kommt aus dem klatschen gar nicht mehr heraus die Partei erlebt hier eine Art gänsehautm und man merkt dass BSW trifft in Thüringen eine Nerv natürlich mit SAR Wagenknecht aber auch mit dem Thema Frieden dementsprechend groß waren die die Reaktionen um 18 Uhr also der Jubel dauert hier auch immer noch an alle paar Sekunden geht es wieder von vorne los und gerade eben spricht die Spitzenkandidatin Katja Wolf und da hören wir jetzt rein liebe Freundin liebe Freunde ich habe Gänsehaut ich geb's zu ich habe Gänsehaut diesen Moment zu erleben ich habe Gänsehaut euch hier zu sehen ich habe auch Gänsehaut dieses Presse Aufgebot hier zu sehen Ihnen allen ein ganz herzliches Willkommen zu einem ganz besonderen und drunter machen wir es heute nicht zu einem ganz besonderen historischen Moment eine Partei die sich vor 5 Monaten in Thüringen gegründet hat zieht in den Thüringer Landtag ein mit einem absolut historischenem Ergebnis [Applaus] und ihr seht mich hier mit Dankbarkeit mit Dankbarkeit all jenen gegenüber die das möglich gemacht haben natürlich den Wählerinnen und Wählern ohne die wden wir heute hier nicht stehen aber im besonderen den Mitgliedern dieser wunderbaren jungen Partei und den Unterstützerinnen und Unterstützern dieser jungen Partei ohne die wir diesen irw kampf überhaupt nicht geschafft hätten und mein ganz ganz tief empfundenen aufrichtigen Dank genau für diese Zeit die wir miteinander erleben durften es war großartig ja Katja Wolf die Spitzenkandidatin des BSW in Thüringen frühere Oberbürgermeisterin von Eisenach und sie hat schon recht das ist ein historischer Moment für eine Partei die gerade erst gegründet wurde aus dem Stand auf in der Prognose 14,5% zu kommen da wird jetzt die Frage sein können sich CDU und BSW in irgendeiner Weise verständigen mit großem Abstand aber vorn und Wahlsieger in Thüringen die AFD wir gehen jetzt nach Sachsen da ist das Kopf an Kopf Rennen in der Prognose ganz leicht für die CDU ausgegangen 32 zu 315 für die AFD und wir beginnen mal in Sachsen bei Carsten Rüger und bei der CDU Reaktionen CDU Sachsen (Wahlparty) ähnlich wie beim letztten mal das Ergebnis das wird wahrscheinlich schon als Erfolg gewertet aber der Vorsprung hätte wahrscheinlich aus CDU Sicht etwas größer sein können oder Ksten ganz genau so Bettina ich habe gerade hier mit einigen Mitgliedern gesprochen die sagten na ja sind schon zufrieden aber es hätte schon mehr sein können der Vorsprung hätte deutlicher sein können trotzdem beobachte ich wie jetzt viele hier zur Theke Rennen sich das Bierglas füllen und das Weinglas auch anstoßen und einmal tief durchatmen wir haben den Jubel gesehen da konnte man den schweren Stein der von Herzen gefallen ist nicht so deutlich hören aber es ist ein schwerer Brocken vom Herzen gefallen dass man knapp vor der AFD ist eine cdulerin hatte mir vor der Prognose gesagt ja ich erwarte das ganze zuversichtig aber ich sehe das auch mit mulmigen Gefühl und wenn der schwarze Balken der CDU vor der AFD ist dann atme ich durch und dann gucke ich was Grüne und SPD was diese Balken machen da war ja ein deutliches oh zu hören man hat schon registriert die SPD ist sicher drin grünen könnten auch reinkommen und als ich mich vorhin umgehört habe da war doch die meisten die gesagt haben es wäre schön wenn mehr demokratische Parteien im Parlament sind dann haben wir als CDU mehr Koalitionsmöglichkeiten wenn es am Ende nur AFD und BSW wären das hätte man hier nicht so gut empfunden also es herrscht eine gewisse Zufriedenheit und jetzt kann man mit Wein und Bier anstoßen ja danke schön Ksten Rüger für diese ersten Beobachtungen ja also CDU vorn die Frage ist wie knapp kann das noch kippen wir gehen jetzt zur AFD die auf gelandet ist Thomas Bersch wie ist das Reaktionen AfD Sachsen (Wahlparty) aufgenommen worden in Sachsen bei der AFD die Erwartungen lagen ja hier riesig hoch sie lagen weit über den 30% entsprechend groß war der Jubel alles unter 30% hätte man hier als Niederlage empfunden der Jubel war aber auch noch groß als dann klar war dass die Linken möglicherweise draußen sind und dass die Grünen auch noch zittern müssen denn jede Partei die nicht mit drin ist eine Option für die Regierungskoalition weniger und erhöht damit den Verhandlungsspielraum für die AFD hier hat man das auch noch nicht aufgegeben man spielt mit Gedanken an Tolerierung und dergleichen mehr groß war auch der Jubel als das Ergebnis aus Thüringen kam und dann freut man sich hier auf den weiteren Verlauf des Abends weil man immer noch nicht aufgegeben hat den Glauben daran dass man am Ende doch noch vor der CDU liegt ja vielen Dank Thomas BCH danke für diese Eindrücke von der AFD in Sachsen und wir können jetzt unseren Reigen beginnen auch zu einigen Bundespolitikern die am heutigen Abend interessant sind für eine vorläufige Einordnung mE kann man ja im Moment noch nicht sagen Einordnung der Prognose Ergebnisse und wir machen den Anfang bei Timo kopaller der AFD Bundesvorsitzende der auf der Wahlparty da sehe ich ihn auch schon in in Sachsen ist schönen guten Abend Herr kopaller irgendwelche Kompromisslösungen Einschätzung Tino Chrupalla (Parteivorsitzender AfD) so begrüße noch mal den AFD Bundesvorsitzenden Timo pokaller der in Dresden ist bei der Wahlparty und tatsächlich auch einen sehr zufriedenen Eindruck schon macht der kopaller ich frage noch mal ob sie mich hören können ich kann sie sehr gut hören hören Sie mich ich hö sie jetzt auch schön dann muss man erstmal feststellen Herr kopaller dass das ein erfolgreicher Abend ist für sie in Thüringen stärkste Kraft in Sachsen Rang 2 Moment aber doch knapp hinter der CDU was leiten sie jetzt daraus ab was machen sie damit ja wir haben in Sachsen ein sehr gutes Ergebnis erzieltt vielleicht sogar noch vor der CDU es wird der weitere Abend zeigen in Thüringen ein sensationelles Ergebnis eines ist ganz klar der Wählerwille ist dass es hier ein Politikwechsel geben soll in Sachsen wie in Thüringen und wie gesagt wir haben es immer gesagt wir sind zbole Sachsen zmbole Deutschland bereit und auch gesprächsbereit mit allen parteiten zu reden und das wirde natürlich die weiteren Tage wenn das jetzt zeigen ähm da höre ich raus sie leiten also ein regierungsanspruch daraus ähm ab aber sind ja nun von absoluten Mehrheiten ziemlich weit entfernt ähm viele haben ausgeschlossen mit ihnen zu regieren also wie packen Sie das jetzt an wie wollen Sie das bewerkstelligen ja nun wenn man glaubhaft Politik machen möchte und das habe ich ja eingangs gesagt und den wählerwelle berücksichtigen müs dann wird es ohne AFD keine Politik mehr geben können und das sollten auch die anderen Parteien sich wohl überlegen ob dann die wirklich die Brandmauer noch das aktuelle ist was wirlich der Wähler akzeptiert wir haben in Thüringen klare V klaren Vorsprung von über 10% also auch ein klaren regier ag das ist im übrigen Demokratie von den ja die anderen Parteien immer gerne reden und in Sachsen sind der Kopf an Kopf mit der CDU vielleicht schaffen wir es sogar noch auch hier stärkste Partei zu werden auch das wäre ein Regierungsauftrag wo sich dann die CDU bewegen müsste also am Ende heißt es hier wir wollen natürlich zum Wohle Sachsens Politik machen und wir schauen jetzt im weiteren Abend ab was ich sehr toll finde ist dass wirklich die Grünen die gefährlichste Partei Deutschlands wahrscheinlich aus beiden Landtagen fliegen wird Thüringen sagten sie gerade also in der Prognose mehr als 10% vorne liegen sie nicht aber deutlich vorne nun gibt es allerdings Zweifel in ihrer Partei auch in der Bundestagsfraktion was die Eignung von Björn höcke zum Ministerpräsidenten angeht sie wissen dass der Abgeordnete stöber z.B nennt höcke eine Schande für die Partei er habe sich disqualifiziert halten Sie Björn höcke für einen geeigneten Ministerpräsidenten wissen sie dass jetzt in an diesem Wahlabend genau mit diesen Thesen mit diesen mit diesen Aussagen wieder kommen das finde ich eigentlich ein Stück weit beschämt fr schaustend wir haben hier sensationelle Ergebnisse erzielt in Thüringen aber auch in Sachsen und alles andere wie es auch in Thüringen weitergehen werden wird das werden auch die Parteifreunde in Thüringen entscheiden das werden die dort in ihren eigenen Reihen verhandeln wer dort eventuell Ministerpräsident wird und was auch die Bedingung anderer Parteien sind das will ich hier klar sagen am Ende muss es ja auf einen Kompromiss hinauslaufen das ist richtig aber verstehe ich sie richtig Björn hö W es auf einen solchen Kompromiss hinauslaufen würde was ja eher unwahrscheinlich ist steht dann gar nicht fest stünde nicht fest als Ministerpräsident nun das hat börn höcke ja auch immer selbst gesagt dass er zum Wohle thürings auch dass diese Option in erwegung zieht aber noch mal das ist eine Entscheidung der Thüringer genauso wie es in Entscheidung der Sachsen dann wäre wer hier dann derjenige Kandidat für den Ministerpräsidenten wäre noch mal ich möchte mich auch an dieser Stelle hier natürlich diese Glückwünsche nach Thüring geben anbör höcke genauso wie hier nach Sachsen an Jörg obern und natürlich auch an unsere vielen Wähler und fleißigen Helfer das ist wirklich ein historischer Tag heute in Thüringen und ein sehr gutes Ergebnis in Sachsen wir haben noch mal zugelegt bei der ganzen medialen gegenchelte die wir jeden Tag bekommen haben ist das wirklich sensationell danke schön Timo kopalla war das der Bundesvorsitzende der AFD danke schön so und wir können jetzt Einschätzung Carsten Linnemann (Generalsekretär CDU) weitergehen zur CDU und zwar zu Ksten Linnemann der CDU Generalsekretär zu ständig für den Bund der natürlich sich dieses prognoseergebnis auch sehr genau angeschaut hat die CDU in Sachsen die Nase vorn aber noch nicht ganz sicher ob es auch wirklich dabei bleibt und in Thüringen bei 245 leichte Gewinne muss man noch mal sagen aber alles andere als klar für mögliche koalitionskombination so Herr Linnemann wie ist darauf ihre Reaktion die Reaktion ist wirklich sehr positiv damit habe ich nicht gerechnet auch in Thüringen wir haben in den letzten zwei Jahren nicht eine eine Umfrage gehabt die in Richtung 25% geht wir haben sehr stark aufgeholt ich denke das hängt auch damit zusammen dass es starken Rückenwind gab aus Berlin wir machen seit Monaten Druck auch beim Thema Migration die Ampel reagiert jetzt es ist leider viel zu wenig also insofern gab es Rückenwind und Michael kretschm das ist natürlich herausragend dass er so wie es im Moment aussieht Platz 1 verteidigt also insofern bin ich insgesamt sehr zufrieden ja in Feld hörber an der Stelle ein Stein vom Herzen weil Sachsen da hat die CDU die Nase vorn das ist hörbar jetzt gucken wir mal nach Thüringen und Mario Vogt hat sich auch schon geäußert können wir uns kurz gemeinsam anhören das Wahlergebnis bleibt trotzdem eine politische Herausforderung und und wir begreifen das als CDU auch als Chance für den politischen Wechsel unter der Führung der CDU und wir werden jetzt auch die Gespräche dazu führen dass es in Thüringen eine vernünftige Regierung gibt unter Führung der CDU das gehen wir an so Mario Fu bietet schon Gespräche an dabei ist ja die Mehrheitsbildung ausgesprochen schwierig er hat nicht die Nase vorn da könnten auch noch schwierige Entscheidung Herr Linnemann auf die Bundespartei zu kommen oder wir sind da sehr klar was AFD anbelangt und die Linke und trotzdem Frau Schausten stelle ich mir natürlich auch die Frage wie kann es überhaupt dazu kommen dass die Verhandlung jetzt schwierig werden das hängt auch mit der Stärke der AFD zusammen und das ist bitter und das geht mitten ins Mark das beschäftigt mich auch das ist ist es treibt mich um wie kann das sein und ich habe da eine ganz einfache Antwort die meisten Wähler die Protest wählen wählen deshalb Protest weil sie mit den etablierten Parteien nicht einverstanden sind und auch wenn es sich jetzt so anhört weil ich es als Oppositionspolitiker mache und die Ampel kritisiere ich meine heute sehen wir ja die Wahrheit es sind Fakten die Kanzlerpartei hat im Osten in jedem Bundesland keine zweistellige Prozentzahl mehr wir sind als CDU doppelt so stark wie die ampelparteien zusammen wir sind dreimal so stark wie die SPD die Ampel muss sich fragen wie kann sie ihre desaströse Politik abstellen und wieder Politik für die Menschen machen ich will keine Übergangsregierung sondern eine zukunftsregierung und so kann es nicht weitergehen ja da spricht der Generalsekretär der immer noch so ein bisschen im Wahlkampfmodus ist ich hatte aber danach gefragt was möglicherweise auch auf die CDU zukommt denn wir haben gerade gesehen es würde im Moment nicht mal zu einem Bündnis mit BSW und SPD reichen die sie auch brauchen würden dann müssen Sie möglicherweise auch über eine Tolerierung gar durch die Linken noch mal nachdenken das könnte auch für Friedrich Schmerz auch für Sie im Bund noch mal schwierig werden nein wir sind sehr klar was die AFD und was die Linke anbetrifft wir haben da klare Parteitagsbeschlüsse und auch das Zug gehört zu einem Generalsekretär auch wenn man es nicht hören will aber das sind die ersten Prognosen wir warten jetzt mal ab das Ergebnis was Mario Fucht heute erzielt hat ist richtig gut die Voraussetzung waren nicht einfach aber er kommt auf bis zu 25% die Wählerinnen und Wähler wissen dass wir mit der AFD nicht kohaliieren und damit hat er für mich den Regierungsauftrag und zwar aus der Mitte des Parlaments eine Regierung zu bilden dass das nicht einfach wird ist klar was ist schon einfach aber ich trau es ihm zu sagt der CDU Generalsekretär also regierungsanspruch in Thüringen in Sachsen die Nase vorn die CDU sagt dies ist ein guter Abend für uns vielen Dank Herr Linnemann nach Berlin so dann gehen Einschätzung Kevin Kühnert (Generalsekretär SPD) wir noch mal weiter und schauen wie die SPD abgeschnitten hat also die Kanzlerpartei in Sachsen in der Prognose bei 7,5 das ist ungefähr beim letzten Ergebnis und in Thüringen bei 6,5 das sind leichte Verluste ja einstellig nicht allzu stark kevin küert ist uns zugeschaltet SPD Generalsekretär der vielleicht gerade auch schon die Angriffe des CDU Generalsekretärs gehört hat Schuld an der ganzen Misere sei nämlich die Ampel unter Ol Scholz wie sehen sie diesen Abend wie sehen Sie die Prognoseergebnisse her küert ja also ich will die vorbereiteten Sprechzettel und auswendig gelernten Schuldzuweisung gerne beiseite lassen die kann keiner hören um diese Uhrzeit das sind jetzt keine guten Ergebnisse da freut sich hier keiner drüber im Willi Brandhaus auch wenn das nicht unsere stammbundesländer sind und wir schon seit vielen Landtagswahlen in Sachsen und in Thüringen keine sehr starken Ergebnisse geholt haben aber sowas stellt uns nicht zufrieden trotzdem konnten wir das Abwenden was manche befürchtet und einige sicherlich auch erhofft haben dass wir erstmals in unserer Geschichte aus Landtagen rausfallen haben einige sehr hart für gearbeitet und kämpfen hat sich gelohnt für meine Partei daraus können und müssen wir auch lernen aber in diesem wahlkampflen klare Botschaften natürlich auch an die Bundespolitik die Landesverbände vor Ort haben starken Rückhalt viele Menschen geben unseren regierungskräften Georg Meer und Petra Köpping sehr gute Noten wollen Sie und werden Sie auch wieder in Landesregierung sehen aber sind irritiert über manches was aus dem Bund kommt das ist uns nicht entgangen und deswegen will ich da heute Abend auch nicht drum herum ren ja das bleibt auf jeden Fall noch eine schwierige Geschichte weil auch noch nicht mal ganz klar ist ob in Sachsen ist für Kenia das war ja mit spdbeteiligung reicht in Thüringen sind die Verhältnisse noch schwieriger kann man gleich wohl sagen angesichts der Schwäche der ampelparteien grüne ja z.B nicht sicher ob sie in Sachsen drin sind in Thüringen wahrscheinlich rausgefallen FDP kommt eigentlich gar nicht mehr vor würden sie schon sagen dass es eine Klatsche ist für die ampelparteien in diesem Ergebnis liegen Botschaften in Richtung der Bundespolitik das kann man jetzt nicht allein an den Zahlen für SPD grün und FDP messen weil wenn sie in die Geschichte von Sachsen und Thüringen nach der Wiedervereinigung gucken wenn sie keine Landtagswahl finden wo diese drei Parteien zusammen auf eine besondere Stärke gekommen sind so fair muss man schon in der historischen Betrachtung sein trotzdem haben wir keine Tomaten auf den Augen ich bin bin wie viele von uns wirklich wochenlang in den Bundesländern unterwegs gewesen werd's auch jetzt die nächsten Tage in Brandenburg weiter sein und natürlich begegnet einem an jeder Ecke Bundespolitik Fragen auch Unsicherheiten über internationale Politik über Krieg und Frieden und anderes mehr und eine seriöse eine verantwortungsbewusste Politik muss darin bestehen bei solch einem Gegenwind nicht einfach umzufallen und zu sagen es alles nicht so gemeint wir korrigieren alle unsere Positionen und meinen ab heute das Gegenteil sondern sie muss werben erklären erläutern viel mehr als wir das bisher tun und übrigens auch nicht nur in Sachsen und in Thüringen das scheint mir die Hauptbotschaft des heutigen Abends und der letzten Wochen zu sein ja Herr küert wenn sie noch die Minute haben wir haben interessante Analyse zahlenaten zur SPD die können wir uns vielleicht gemeinsam kurz anhören Stefan leifert ja was Kevin kühner gerade sagt das kann man in Zahlen gießen wir haben das mal für Sachsen hier gemacht wir haben verglichen die Wahrnehmung der SPD im Land in Sachsen und das verglichen mit der SPD im Bund und mit Olaf Scholz bei der SPD im Land landet die SPD noch so bei 0,6 Z im negativbereich aber nicht dramatisch dann die SPD im Bund deutlich da drunter mit einer Bewertung von -0,1 und bei Olaf Scholz sind es -1,7 also hier liegt die These nah dass der Bund die Werte im Land nach unten gezogen hat wir haben noch eine zweite Grafik die lässt ein bisschen Hoffnung aufkeimen für die SPD wir haben in Thüringen mal geschaut wie sind die SPD-Wähler nach alter verteilt und da gibt es Zugewinne bei den unter 30-jährigen die jetzt hier bei 9 % liegen leichte Zugewinne auch bei den 30 bis 44-Jährigen Verluste bei den 45 bis 59-Jährigen und bei den über 60-Jährigen -4 nur noch 6 %. danke schön Stefan Herr künard wir haben gerade gesehen den negativen Einfluss von Olaf Scholz der messbar ist erwarten sie dass da jetzt schon eine Diskussion womöglich beginnt um seine Person ob er der richtige Kanzlerkandidat für nächstes Jahr ist das erwarte ich nicht aber sehr wohl über die weitere Arbeit in dieser Bundesregierung und in der Koalition es ist ja wenig verwunderlich der Bundeskanzler ist wie in jeder Regierung der Kopf der Regierung er wird am meisten identifiziert mit dem wie man sich aus Berlin regiert fühlt und da habe ich viele Menschen in den beiden Ländern getroffen die da eher Unzufriedenheit haben und deswegen wird es für meine Partei jetzt auch darum gehen sich stärker zu emanzipieren und deutlicher zu machen was man nur mit der SPD bekommt und wo wir uns auch nicht mehr auf der Nase herumtanzen lassen von anderen die krachend aus den Landtagen jetzt rausgewählt worden sind das ist sicherlich auch ein Zeichen des Selbstbewusstseins was wir senden müssen dann glaube ich haben wir auch gute Chancen wieder mehr Zustimmung zu erhalten aber dafür muss jetzt eine andere Körperhaltung angenommen werden nicht nur beim Bundeskanzler sondern bei der gesamten SPD-Spitze ich nehme mich da ganz klar auch mit rein das betrifft uns ja alle sagt Kevin küert muss aber noch ganz schnell nachfahen und unter den Bedingungen kann die Ampel noch durchhalten bis nächstes Jahr da oder war das jetzt die Ankündigung des äh des Bruchs wenn man es drauf ankommen lassen muss na dann hätten wir jetzt hier Fernsehgeschichte geschrieben wenn wir das auf dem Weg gemacht hätten nein wir sind dafür ge Verantwortung zu tragen und sie auch zu Ende zu bringen selbstverständliche völlig in Ordnung und ich beantworte es Ihnen gerne und sage wir wollen und werden die gemeinsame Arbeit zu Ende bringen wir haben noch ein Haushalt miteinander zu beschließen und anderes mehr aber meine Partei wird sich beis Weise nicht bieten lassen dass zentrale vereinbarte Projekte dann am Ende einfach ausgesessen werden ich erinnere nur daran dass noch ein rentenpaket bevorsteht bei dem es um die Zukunftsperspektiven von Millionen Menschen in diesem Land geht übrigens nicht nur Rentnerinnen und Rentner das wird auf der langen Bank gehalten von einem der Koalitionspartner und da sehen wir ganz klar auf so einer Grundlage wird man nicht die Regierung zu Ende bringen können es muss vorher erledigt sein Kevin küert der SPD Generalsekretär vielen Dank Herr küert nach Berlin gehen jetzt in Sachsen zur CDU denn Michael Ansprache Michael Kretschmer (CDU) Wahlparty Sachsen kritschm der wie wir gesehen haben in der Prognose hier stärkste Kraft geworden ist meldet sich bei seinen Anhängern wir hören rein ich finde liebe Freunde wir haben allen Grund zum Feiern hinter uns liegente Jahre hinter uns liegen Wahlen zur Bundestagswahl zur Europawahl wir wissen alle was das für eine Serie war wie enttäuscht die Menschen sind von dem was in Berlin passiert und die Leute haben hier in Sachsen uns vertraut sie haben keine Protestwahl gemacht sie haben uns diese starke Ergebnis gegeben das ist ein solcher Rückenhalt für uns herzlichen Glückwunsch und vielen Dank dass wir das so gemeinsam hinbekommen haben es heißt nicht ohne Grund die sächsische Union für uns kommt immer zuerst das Land die Menschen das was diesem Land dient und das will ich gleich am Anfang sagen jeder der in Zukunft hier mitmachen will muss das als erstes unterschreiben der erste Koalitionsvertrag wird mit dem Land und den Menschen gemacht und dann kommt erstmal eine ganze Weile nichts meine Damen und Herren ich möchte mich ganz herzlich bedanken Christian bei dir bei Alexander Dirks bei den Kollegen aus der Landespartei aus an vielen Direktkandidaten ist eine große Gemeinschaftsleistung dass wir heute so hier stehen können wir waren der Fels in der Brandung wir haben diese Koalition zusammengehalten diese Regierung zusammengehalten wir haben Stabilität in dieses Land gebracht und wir stehen bereit auch mit diesem Wahlergebnis wieder Verantwortung zu übernehmen das wird alles nicht einfach das müssen wir auch alles heute Abend nicht diskutieren aber eins gilt mit vielen Gesprächen und dem Willen etwas für dieses Land zu tun kann es gelingen mit diesem Wahlergebnis Sachsen eine stabile Regierung zu geben die dem Land dient und mit Demut vorangeht und dafür meine Damen und Herren sind wir alle angetreten daran muss sich jeder messen lassen wir als sächsische Union sowieso wir stehen bereit weiter Verantwortung für dieses Land zu übernehmen michael kritschm hat Sachsen verteidigt für die CDU in der Prognose sehr knapp jetzt höre ich haben wir eine erste Hochrechnung Stefan leifert 18:30 Uhr wir haben eine erste Hochrechnung Erste Hochrechnungen Sachsen wir fangen wie immer mit dem Bundesland Sachsen an in Sachsen kommt dieser Hochrechnung zufolge die CDU auf 31,9% die AFD bei 31,3 + 3,8% die Linke bei 4,5 wäre so nicht mehr im Landtag vertreten die Grünen knapp drin mit 5,2 die SPD kommt hier auf 7,8 % ähnlich dem letzten Ergebnis das Bündnis Sara Wagenknecht ja zum ersten Mal dabei deswegen aus dem Stand bei 11,6 % und hier die anderen mit 7,7 hier ist jetzt die FDP mit einsortiert weil wir hier alle gruppieren die unter 3% landen so was heißt das jetzt für die Sitzverteilung im sächsischen Landtag das schauen wir uns an 120 Sitze insgesamt 61 wären dann eine absolute Mehrheit die CDU kommt auf 43 Sitze die AFD ebenfalls auf 43 die grüne 7ben die SPD kämer auf 11 sitze und das bündnisarer Wagenknecht auf 16 jetzt die große Frage was heißt das für mögliche Bündnisse in Sachsen ganz knapp würde es reichen für CDU Grüne und SPD diese Mehrheit hier muss erreicht werden 61 sitze und im Moment kommt die amtierende Kenia Koalition von Michael kretschm auf genau diesen Wert aber das kann sich im Laufe des Abends natürlich noch mal verschieben CDU und BSW kommt knapp nicht auf eine absolute Mehrheit CDU BSW und SPD hätte eine relativ satte Mehrheit von 70 CDU BSW und Grüne wäre auch möglich 66 Sitze CDU und AFD wäre rechnerisch möglich politisch ausgeschlossen von der CDU und AFD und BSW knapp unter den 61 erforderlichen sitzen so und damit wechseln wir jetzt nach Thüringen in Thüringen die Hochrechnung 18:32 Uhr sieht so aus die Erste Hochrechnungen Thüringen Linke stürzt ab landet nur noch bei 11,7 pro das sind dramatische Verluste -19,3%. die AFD bei 33,1 starke Zugewinne die CDU bei 24,5 leichte Zugewinne die SPD 6,6 die Grünen landen in Thüringen bei 4,0 das Bündnis Sara Wagenknecht hier stärker als in Sachsen 14,7% und die anderen 5,4%. hier ist die Koalitionsbildung jetzt komplizierter als in Sachsen wir gucken uns erst an wie die Zahl der Sitze sich verteilt 88 insges esamt 45 wären nötig für eine absolute Mehrheit die Linke nur noch bei 11 sitzen die AFD 32 die CDU 24 Sitze die SPD 7 und das Bündnis SAR Wagenknecht 14 Sitze jetzt die Tafel mit den möglichen Koalitionsoptionen CDU BSW und SPD dieses Bündnis wäre ganz knapp möglich stand jetzt kurz nach hal07 kann sich aber noch mal verschieben CDU BSW und Linke 49 wäre also möglich CDU Linke und SPD 42 sehr unwahrscheinlich AFD und CDU rechnerisch möglich AFD und BSW 46 deswegen auch ganz knapp möglich das also die möglichen Koalitionsoptionen in Thüringen es wird kompliziert Bettina danke schön Stefan leifert ja das also die erste Hochrechnung und die Ableitungen die sich daraus ergeben wir haben gesehen in Sachsen verlieren die Grünen nicht klar ob sie noch in den Landtag kommen in Thüringen sind sie aller Wahrscheinlichkeit nach raus ich begrüße jetzt omit nuripur den Grünen Einschätzung Omid Nouripour (B90/Die Grünen) Vorsitzenden schönen guten Abend Herr nuripur ja eine Katastrophe mit der sie schon ein bisschen gerechnet haben wir sind dankbar für die Art und Weise wie unsere Leute sich reingeschmissen haben in Sachsen sind wir erleichtert wenn es so bleibt dass wir es geschafft haben reinzukommen und auch tatsächlich die Möglichkeit hätten die Koalition fortzusetzen schauen wir mal wie der Abend sich entwickelt in in Thüringen sieht's nicht so aus und das ist sehr schmerzhaft aber dieser Schmerz ist ehrlich gesagt relativ ranständig verglichen mit der Zensur in diesem Land dass in Thüringen jetzt eine offen rechtsextremistische Partei stärkste Kraft geworden ist und ä ich sehe und höre viele viele Leute die einfach jetzt Angst haben sei es Leute aus der Kultur Leute mit Migrationshintergrund Leute die auf CSDs gehen die haben Angst und ist es auch die Stunde diesen Leuten beizustehen und klar zumachen stehen zusammen und werden unsere Demokratie verteidigen mhm Herr nipur wir haben insgesamt schon gesehen dass die ampelparteien sehr leiden die FDP spielt eigentlich gar keine Rolle mehr die Schwierigkeiten für die Grünen haben wir gerade besprochen die SPD einstellig m das ist eine schwere Niederlage für die Ampel wie sehr sind sie am Ende auch aus Berlin dafür mitverantwortlich etwa durch ihre Rede von der Übergangsregierung übergangskoalition das hörte sich ja an als hätten sie eigentlich die Ampel schon aufgegeben na ja die Erklärung ist ja keine Zauberformel es ist seit längerem bekannt wir leisten gute Arbeit in einer Koalition die nach vielen vielen Jahren Gefühl der Stabilität von Frau Merkel gekommen ist und zerreden das selbst durch überflüssigen Streit und das deshalb haben wir nicht geschafft das Vakuum nach Frau Merkel zu füllen und deshalb ist das eine übergangskoalition von der ich gesprochen habe aber dass von diesem Streit niemand profitiert und dass alle drei drunter leiden das ist ist jetzt nun kein keine neue Erkenntnis heute Abend nur ist halt der Glaube dass wir es abgestellt worden abgestellt bekommen die letzten Wochen noch eher jetzt nicht gewachsen deshalb werden wir trotzdem liefern und weiterliefern deshalb haben wir immer noch sehr viel auf dem Tisch es ist so viel noch zu tun im Baubereich im Bereich der inneren Sicherheit und vieles mehr aber wir müssen uns natürlich selbst eine eigene Nase fassen wie wir das bisher so hin haben treiben lassen dass es so aussieht wie es aussiehth mhm kann die Ampel nach diesem Wahlabend tatsächlich noch ein Jahr durchhalten Kevin küner der SPD Generalsekretär sagt gerade so jetzt SPD Selbstbewusstsein Rücken durchdrücken hat sich nicht nach Rücksicht auf Koalitionspartner an ja und genau das ist es ja der sagt wir lassen uns nicht mehr auf der Nase herumtanzen wenn ich jetzt richtig zitiert habe das ist genau dieser Umgangs dieser Umgangston der nicht hilft aber trotzdem ist es so dass wir Hausaufgaben haben die wir noch weiter bearbeiten werden miteinander und wenn die CDU die ganze Zeit sagt was alles jetzt nicht ginge wegen der Wahlergebnisse zwischen zwei Bundestagswahlen dann möchte ich sie erinnern was frau Merkel dazwischen immer wieder für schlechte Wahlergebnisse hatte da wollte die CDU damals nichts von Wissen entscheidend ist ob wir fürs Land liefern können und wir haben immer wieder gezeigt dass wir es können auch wenn die stinoten relativ schlecht sind das war um nuripur der Bundesvorsitzende der Grünen vielen Dank für das Gespräch danke nach Berlin so das die Grünen also wir schauen jetzt jetzt mal nach den ersten Hochrechnungen auch aufs Ergebnis der Linken das ist insbesondere in Thüringen dramatisch das sind ja fastverluste von an die 20% mehr als halbiert der Ministerpräsident wird hier nicht weitermachen können von der Linken in Sachsen ist die Linke mit 4,5 auch dort halbiert und wahrscheinlich nicht mehr im Landtag ich kann jetzt sprechen mit Martin Schirdewan er ist der noch Einschätzung Martin Schirdewan (Parteivorsitzender Die Linke) Bundesvorsitzende genau genommen bis Oktober der Linken ja Herr schirdeevan das ist ein kein guter Abend für Sie für die Linke ist ist ist es eine Partei in Auflösung na erstmal guten Abend Frau Schausten ich finde das ist ein in mehrfacher Hinsicht tatsächlich bitterer Abend wenn man sich ansieht dass das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg einem kernfaschistische Partei hier in Thüringen im freistad Thüringen die Mehrheit errungen hat dann ist das extrem besorgniserregend und wir müssen uns schon fragen wie es zu diesen Verschiebungen im Parteiensystem aber auch in der politischen Landschaft kommt und ich glaube dass die Ampel da eine große Verantwortung hat weil der große angekündigte doppelwums z.B bei den Leuten hier nicht wirklich angekommen ist und es einfach eine große Entfremdung auch von demokratischer Politik kommt und wenn ich mir die Ergebnisse meiner Partei angucke dann ist das auch bitter selbstverständlich in Sachsen müssen wir mal sehen wie sich jetzt die Tendenz mit den Direktmandaten entwickelt und ob wir es da vielle vielleicht noch über die 5% Hörde schaffen und hier in Thüringen haben wir natürlich auch starke Verluste hinnehmen müssen wo sich leider die hervorragende Arbeit der Regierung rammelo nicht wiederspiegelt muss man sagen bei zwei Direktmandaten könnte die Linke dann noch einziehen ja wer ist verantwortlich für diese Misere die sie ja auch selber gerade schildern ist das Sarah Wagenknecht oder ist das auch die Linken Führung sind das auch sie so kurz vor dem Wahlgang sich zu verabschieden aus einer Partei ja ich habe mich ja nicht verabschiedet ich habe für Klarheit gesorgt und damit eine auch aufkommende Personaldebatte beendet in der Öffentlichkeit das war der richtige Moment und der richtige Zeitpunkt ist auch nicht so einfach einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen aber klar ist das natürlich die rechtsabspaltung des Bündnis Sara wagenkncht meiner Partei insbesondere weh getan hat aber auch der gesellschaftlichen linken wenn man sich das ansieht sie ist ja angetreten mit dem Ziel die AFD ich glaube zu halbieren oder irgendwas die AFD geht gestärkt aus diesen Wahlen hervor und man muss sagen BSW ist ein Geschenk für die AFD weil die gesellschaftliche linke und auch meine Partei vor allem darunter leiden aber die extreme Rechte durch das BSW und seine Position gestärkt wird sagt Martin schirwan der noch Bundesvorsitzende der Linken vielen Dank nach Berlin so und jetzt können wir das Vertiefen vielleicht noch etwas Stefan Leifer mit ein paar Analysedaten gerade auch zu linken ja wir haben ein paar ganz interessante Zahlen wo wo sind die Verluste der Linken wie kann man die erklären wir gucken da natürlich vor allem nach Thüringen wo der Absturz der Linken besonders stark ist W haben mal geguckt wie gliedert sich die wie gliedern sich die Verluste der Linken nach Alter und wir sehen hier bei den unter 30-Jährigen -10 dann -13 -19 am stärksten aber ist der Verlust hier in dieser Altersgruppe bei den über 60jährigen ganz interessant wenn man das mal spiegelt mit den alterswerten beim BSW wer wählte das BSW dann sieht man das ist fast spiegelbildlich die unter 30-Jährigen bei 11 30 bis 44 12 14 und hier in der Gruppe der über 60-Jährigen hat das BSW am stärksten dazu gewonnen jetzt kann man daraus folgern die sind natürlich vor allem von den Linken hierhin gegangen wir haben eine dritte Grafik woher kommen die Wähler des BSW was haben sie beim letzten Mal gewählt und wir sehen 42% haben beim letzten Mal also 2019 die Linken gewählt und ganz unten sehen wir die zweitgrößte Gruppe schöpft sich aus der Gruppe der nichtfähler ja danke schön das sind immer interessante Daten und wir sehen natürlich dass das Aufkommen des BSW der Linken extrem schadet wir wollen deshalb noch mal nachfragen bei Martin Kordes bei der Linken in Thüringen Martin ja wie sind da jetzt die Diskussionen wie ist die Stimmung also hier ist die Luft aus der wahlpary erstmal vollkommen raus die Linke ist in Schockstarre das Ergebnis die schlimmsten fürchtungen hat das Ergebnis noch übertroffen man hat sich als Volkspartei gesehen und nun ist die rechtsextreme AFD dreimal so stark die CDU doppelt so stark das Bündnis Sarah Wagenknecht ist stärker als die Linke wenn man fragt wer ist verantwortlich für dieses disaster wie kommt das dann ist die Antwort hier eindeutig Sarah Wagenknecht ist Schuld sie hat die Wähler der AFD eben nicht abgejagt sondern der linken und ohne diese Abspaltung so meint man hier wäre die Situation eine ganz andere also die Stimmungslage ist hier die Linke fühlt sich von den Wählern verlassen und von SAR Wagenknecht verraten danke schön Martin Kordes ja und von Thüringen geht es jetzt nach Sachsen wir haben Michael kritschm vorhin schon gehört der sich darüber freut dass er für die CDU Sachsen verteidigt hat er liegt wenn auch nicht sehr eindeutig aber vor der AFD die SPD in Sachsen liegt derzeit bei in der Prognose war 7 5 also etwa beim Ergebnis von 2019 und die Spitzenkandidatin Köpping hat sich jetzt auch bei ihren Anhängern gemeldet also ich bin natürlich auch genauso froh wie ihr dass wir diesen wirklich harten Wahlkampf den wir Ansprache Petra Köpping (Spitzenkandidatin SPD Sachsen) letzten Monaten ich würde fast sagen Jahren geführt haben weil wir das nicht am 1 Januar begonnen haben sondern über 5 Jahre durchgeführt haben dass wir doch so abgeschnitten haben bei allen Prognosen der eine oder andere erinnert sich an den Januar da gab mal Umfrage das war ein tolles neuusgeschenk Ken wir haben sofort telefoniert Liebe Katrine und da waren wir bei 3% haben gedacht um Gottes Willen und deswegen hat auch nicht geheißen wir geben auf sondern wir haben gesagt wir fassen an und wir machen das gemeinsam und zwar mit Euch allen und das hat funktioniert herzlichen Dank euch allen jaet Köpping die erkennbar erleichtert ist noch nicht ganz klar ob das für eine Fortsetzung der Kenia Koalition reichen könnte in Sachsen dazu müssen die Grünen auch zunächst mal drin bleiben denn das ist ja die Kombination aus CDO SPD und Grünen wir bleiben in Sachsen die AFD wollte hier ganz klar Rang 1 erreichen und den Ministerpräsidenten stellen Jörg urbahn und den hören wir jetzt auch mal wir haben das Kopf an Kopf Rennen Ansprache Jörg Urban (Spitzenkandidat AfD Sachsen) ich fange mal so an sind 3% besser als vor 5 [Applaus] Jahren und da wir alle grundoptimistisch sind und wir wissen dass das ja nur umfrageerte sind und die Auszählung erst jetzt beginnt wollen wir natürlich auch weiter die Daum drücken dass das Ergebnis heute Abend noch besser wird wir freuen uns mit unseren Kollegen in Thüringen die haben 2% mehr und die haben es verdient also auch dafür großen [Applaus] Beifall und wir wollen natürlich dass bei der Auszählung jetzt auch noch unsere Parteien die immer noch mit der 5% Hürde kämpfen auch in Sachsen aus dem Landhaus rausfliegen also stabil bleiben Daumen drüen wird noch spannend danke an der Spitzenkandidat der AFD in Sachsen ja es wird ausgezählt und deshalb haben wir auch jetzt wieder eine neue Hochrechnung Stefan 18:45 Uhr unsere zweite Hochrechnung wir fangen Zweite Hochrechnung Sachsen wie immer mit Sachsen an in Sachsen kommt die CDU auf 31,9% ungefähr wie letzte Mal die AFD in Sachsen bei 31,3 Zugewinne die Linke 4,5 wäre nicht im Landtag die Grünen 5,2 die SP käme in Sachsen auf 7,8 sehr ähnlich dem letzten Ergebnis das BSW aus dem Stand bei 11,6% und die anderen 7,7 was heißt das für die Sitzverteilung im Landtag 61 wären die absolute Mehrheit die CDU bei 43 die AFD ebenfalls 43 grüne 7 die SPD 11 sitze und das Bündnis Sara Wagenknecht 16 was heißt das jetzt für mögliche Koalitionen in Sachsen es würde für CDU Grüne und SPD also die bestehende Kenia Koalition ganz ganz ganz knapp reichen kann sich aber auch noch mal ändern CDU und BSW würde nicht reichen CDU BSW und SPD mit einer relativ satten Mehrheit CDU BSW und Grüne bei 66 würde ebenfalls gehen und das sind die eher unwahrscheinlichen Bündnisse CDU und AFD AFD und BSW das würde nicht funktionieren wir schauen nach Thüringen in Thüringen sieht die Hochrechnung so aus die Linken stürzen Zweite Hochrechnung Thüringen ab 11,7% -19,3 die AFD bei 33,1 die CDU kommt in Thüringen auf 24,3 Zugewinne die SPD 6,6 die Grünen 4,0 wären nicht im Landtag das BSW bei 15% und die anderen 5,3 was heißt das für die Sitzverteilung absolute Mehrheit bei 45%. hier kommt die Linke nur noch auf 11 Sitze die AFD auf 32 die CDU auf 24 die SPD auf 6 und das Bündnis Sara Wagenknecht 15 Sitze noch komplizierter als in Sachsen wird's hier mit den Koalitionsoptionen CDU BSW und SPD würde ganz ganz knapp reichen 45 Sitze kann sich im Laufe des Abends aber auch noch ändern ebenso CDU BSW und Linke würde funktionieren relativ satt mit 50 sitzen CDU Linke und SPD würde nicht funktionieren relativ deutlich drunter dann noch diese Option hat die CDU ausgeschlossen AFD und BSW ebenfalls unwahrscheinlich also es wird tricky in Thüringen ja danke schön also ähm noch nicht wirklich klarer aber man bekommt jetzt ein Gefühl für die Situation in beiden Ländern insbesondere in Thüringen eine ganz schwierige Situation vor allem müsste ja wenn tatsächlich Mario fog dort das BSW gewinnen will für eine Koalition das auch zunächst mal zustimmen ich höre dass wir gleich mit Sarah Wagenknecht der Gründerin des BSW verbunden sind wir basteln noch ein bisschen am Ton können deshalb die Zeit nutzen Rudolf Korte mal zu schauen wo stehen wir hier das waren oder sind die erwartbar schwierigen Verhältnisse ja eine hohe Dynamik andererseits die erwartbar war der wlermarkt OST ist komplett anders als im Westen und wir haben keine Bindung an die Parteien sofern gibt es eruptiv immer Neues und heute die Besonderheit mit BSW und die unglaublichen Zuwächse bei der AFD wir sehen BSW wenn wir da mal bleiben doch tatsächlich eine Partei die wie aus dem Nichts ja äh vor wenigen Monaten gegründet kommt und zweistellig wird und gleich sozusagen auch schon eine Rolle spielt in den koalitionsüberlegungen das ist ja schon auch fürs Parteiensystem und für den politischen Beobachter fast eine Sensation ungewöhnlich W hatten das nur im Westen mal bei der schildpartei für einen kurzen Moment normal Parteien Gründen sich um einen Grundkonflikt hier geht es um eine Wahlplattform um Sara Wagenknecht herum ist etwas anderes eine sehr Personen geprägte Partei linksautoritär eine Mischung aus linken und rechten Themen die dort eine Rolle spielen und mit einem ausgeprägten friedenspopulismus der sie auch verwand macht mit der AFD aber für viele war es das kleinere Übel ganz offenbar weniger radikal als AFD sehr weniger staatstragend als die CDU und offenbar fürsorglicher in der Anmutung als die Linke danke Professor kte und die Gründerin des BSW SAR warenknecht ist mir jetzt zugeschaltet und ich hoffe wir können uns hören schön guten Abend Einschätzung Sahra Wagenknecht (BSW) ja guten Abend ja wählbarer als die AFD für viele Frau Wagenknecht ist das auch Teil ihres Erfolgs dass sie ein bisschen wahrgenommen werden wie eine AFD light ich glaube nicht dass wir wahrgenommen werden wie eine AFD light sondern es gab eine riesige repräsentationslücke im deutschen Parteiensystem das haben wir ja auch gespürt im Vorfeld das habe ich auch in diesem Wahlkampf gem so viele Menschen haben mir gesagt sie wissen jetzt endlich wieder was Sie wählen sollen sie wünschen sich natürlich eine Politik für mehr Diplomatie für Frieden gegen US-Raketen sie wünschen sich aber auch mehr Gerechtigkeit hier konkret in Thüringen natürlich auch Lösungen gegen Unterrichtsausfall für weniger Bürokratie für kleine und mittlere Unternehmen und deswegen haben wir das BSW gegründet weil wir davon ausgehen dass viele Menschen sich so eine Politik wünschen dass sie unzufrieden sind mit dem was bundesweit passiert dass sie vor allem unzufrieden sind mit dieser Ampel aber die CDU ist für sie keine Alternative und deswegen haben wir glaube ich auch diese sehr sehr guten Ergebnisse über die ich mich riesig freue und für die ich mich bei allen Wählerinnen und Wählern sehr bedanke ja sie sind aus dem Stand sehr erfolgreich zweistellig in beiden Ländern und jetzt sehen wir die schwierigen Verhältnisse ja in Thüringen zu einer Koalitionsbildung sie sind heute Abend ja auch in Erfurt wir haben vorhin Katja Wolf die Spitzenkandidatin gehört die gib's im Vorfeld nicht so klang als wäre sie sehr abgeneigt ähm mit der CDU zusammenzugehen um Thüringen mitzuregieren werden sie das zulassen werden sie das verhindern Bündnis mit der CDU nein die Thüringerin und Thüringer erwarten natürlich jetzt auch dass eine stabile Regierung gebildet wird und wir werden jetzt noch sehen es werden sicher sichlich im Laufe des Abends die Prozente noch ein bisschen marginal verschieben dann wird man sehen was mögliche Mehrheiten sind wen man da braucht oder auch nicht braucht und ich hoffe natürlich dass die CDU sich auch ihrer Verantwortung bewusst ist dass wir hier in Thüringen eine gemeinsame Grundlage finden weil was wir natürlich nicht machen werden ist eine Regierung die die Menschen enttäuscht sondern wir möchten eine Regierung die gerade diese Hoffnungen auch diese Erwartungen erfüllt die die Menschen jetzt auch in uns legen und die natürlich auch bundesweit und bundespolitisch ihre Stimme erhebt und ihr Gewicht in die Wagschale wirft um eine andere Außenpolitik in Deutschland zu erreichen um mehr Frieden mehr Diplomatie zu erreichen also beides ist uns sehr sehr wichtig und da sind wir uns natürlich auch völlig einig im BSW das werden unsere Bedingung für eine Regierung sein wir hoffen dass das mit der CDU und den anderen Parteien die man da braucht wahrscheinlich ja mindestens die SPD dass das gelingen kann und das ist dann schon ein hoher Preis den sie nennen ich will noch mal nachfragen das ist natürlich auch Ihr persönlicher Erfolg heute das BSW bei diesen Wahlen so erfolgreich zu machen Katja Wolf weiß allerdings schon dann darauf hin dass man sich ein bisschen vor wagenknechtpersonenkult hüten müsse das dürfe dann auch nicht die Dauerlösung sein ähm will mal ganz einfach fragen müssen sie sich noch mal umbenennen also wir machen keinen Personenkult aber natürlich ist es so dass junge Parteien neue Parteien oft das Problem haben dass die Menschen ja gar nicht wissen wofür stehen sie bei mir wissen die Menschen wofür ich stehe und ich habe ihnen auch das Versprechen gegeben wenn wir in Thüringen gewählt werden dann bekommen sie eine Politik die auch mit mir verbinden mit meinem Namen denn dafür stehen ja auch unsere Spitzenkandidaten dafür steht unsere Landesliste und das wollen wir jetzt gemeinsam umsetzen und dass wir irgendwann einmal das haben wir auch immer gesagt nach der Bundestagswahl nach einem anderen Namen suchen ist natürlich eine andere Frage ich will ja auch ich meine wir haben eine Partei jetzt auf den Weg gebracht die die bundesdeutschen politischen Verhältnisse durcheinander wirbelt die will ja auch in 20 oder 30 Jahren noch präsent sein dann werde ich vielleicht doch nicht mehr mehr Politik machen in soweit ja irgendwann benennen wir uns um aber jetzt erstmal bin ich sehr sehr froh dass so viele das unterstützen was wir vertreten dass so viele Wählerinnen und Wähler uns hier ihr Vertrauen gegeben haben und das müssen wir jetzt auch als Auftrag verstehen und dürfen die Menschen nicht enttäuschen mhm und in ihre Freude mogelt sich so ein bisschen auch schlechtes Gewissen darüber dass sie ihre langjährige Partei DIE LINKE geradezu geschreddert haben also wissen Sie ich glaube dass die Wähler also die Verluste die Wahlniederlagen der Linken die fingen ja nicht an weil wir ausgetreten sind sondern die Wahlniederlagen fingen an und waren einer der Gründe warum wir uns irgendwann überlegt haben in die linke das Vertrauen der Menschen nicht mehr erreicht weil sie auf die falschen Themen setzt ob man ein neues Projekt beginnt in soweit also wenn ich ich meine solange ich in der Linken war hat man mich immer für die Wahlniederlagen verantwortlich gemacht jetzt müssen wirklich andere die Verantwortung übernehmen jetzt wird er dass AFD und BSW durchaus Schnittmengen haben in der klimain Innenpolitik in der Außenpolitik Gesellschaftspolitik bleibt es dabei dass sie eine Koalition mit der AFD ausschließen das wäre ja auch eine Mehrheit z.B in Sachsen mit der AFD na ja es gibt auch Schnittmengen der AFD mit anderen Parteien also ich glaube dass die wenigsten das berücksichtigen dass z.B die AFD auch für eine sehr sehr starke Aufrüstung ist die unter unterstützt das 2% Ziel der NATO sie möchte sogar noch mehr Geld für Waffen ausgeben sie hat auch in der Wirtschaftspolitik durchaus Parallelen zu CDU und FDP also die Frage ist doch was ist richtig und nicht wer vertritt etwas und dass die AFD eine der Parteien ist wie übrigens ich auch persönlich die seit Jahren z.B kritisiert haben dass es diese unkontrollierte Migration gibt die AFD hat das mit rassistischen Dingen überhöht aber sie hat dieses Thema gesetzt es war ein Riesenfehler dass alle anderen Parteien das immer lange Zeit verweigert haben dass man in die rechte Ecke gestellt wurde wenn man gesagt hat wir schaffen es nicht das überfordert uns jetzt sind die meisten Parteien eingeschwenkt nicht wegen der AFD sondern weil die Probleme offensichtlich sind aber das zeigt doch dass auch der Umgang mit der AFD den wir in den letzten Jahren gepflegt haben dieser hysterische Umgang dass alle Positionen die die AFD vertritt tabu sein müssen weil es die AFD vertritt das macht sie immer stärker und ich möchte dass wir eine vernünftige Politik in Deutschland bekommen die die Problem löst für die Menschen damit tatsächlich auch Demokratie lebt weil demokratie bedeutet doch dass die Interessen und das was die Mehrheit möchte sich durchsetzen sagt SAR wknecht die Gründerin des BSW das heute bei diesen beiden Wahlen sehr erfolgreich war vielen Dank Frau Wagenknecht nach Erfurt so und jetzt schaue ich mal hier bei uns im Studio um 18 uh fast 57 uh das und sehe dass der sächsische Ministerpräsident bei uns ist schön Studiogespräch mit sächsischem Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) guten Abend guten Abend Herr kretschm so das ist schön dass sie schon kurz vor unserer 19 Uhr Sendung zu uns kommen wir wollen gleich natürlich die Spitzenkandidaten hören das gibt mir Gelegenheit Herr kritschmar schon vorab ein wenig mit ihnen darüber zu sprechen dass ihnen ja vor allem eins gelungen ist die die sächsische CDU an der Spitze zu halten Rang 1 wie groß ist der Stein der ihnen da heute vom Herzen gefallen ist ja hinter uns liegt eine schwierige Serie eigentlich überall in Deutschland wir beobachten dass seit der Landratswahl damals in Sonneberg die Menschen Stimmen ab über Migration über das gebäudeenergiegesetz über die Frage wie dieser Krieg in der Ukraine endlich zu einem Ende findet und auch die Europawahl die Wahlen in Hessen und in Bayern waren so und das es jetzt gelungen ist die Menschen davon zu überzeugen vertraut der sächsischen Union lasst uns unsere sächsischen Angelegenheiten in die eigenen Hände nehmen und wir stimmen jetzt diesmal nicht über Berlin ab das freut mich sehr weil es war alles andere als sicher und ich verstehe auch den UN Mut das Misstrauen über das was da jetzt in den letzten Jahren in Berlin passiert ist das ist auch möglich gewesen weil das haben wir in allen Analysen gesehen weil sie einen starken Amtsbonus mit einbringen hier in den Wahlkampf eingebracht haben seit 7 Jahren im Amt das heißt auch Herr kretschm das ist vor allem ihr Sieg nicht so sehr der von Friedrich März hat er sie schon angerufen also ein Sieg von ganz ganz vielen Menschen natürlich aus der eigenen Partei die sächsische Union hat sehr stringent mitgearbeit arbeitet wir haben immer gefragt was dient dem Land was ist wichtig und sind auch mit sehr viel Demut unterwegs gewesen aber so viele gesellschaftliche Gruppen aus der Kunst aus der Kultur aus dem Sozialbereich aus der Wirtschaft haben gesagt wir wollen hier stabile Verhältnisse das tut sehr gut und ist ehrlich gesagt auch ein gutes Fundament für die kommenden Jahre wir brauchen eine Regierung die die Gesellschaft wieder zusammenbringt die das Positive in den Mittelpunkt stellt wir wollen nach vorn gehen wir haben so viele Erfolge mit den Ansiedlungen wir können jetzt eine völlig neue Geschichte für unser Land schreiben und das wollen wir auch tun die Frage nach der Koalition stelle ich gleich noch mal in unserer 19 uhrsendung will aber noch mal schnell sagen AFD und BSW in Sachsen haben weit über 40% zusammen ist das ein Trend den wir bald auch in ganz Deutschland erleben schauen Sie sich die Wahlergebnisse der letzten Wahlen an schauen Sie Thüringen an es muss sich etwas ändern in Deutschland und ich sage mal Demokratie verteidigt man am besten dadurch indem man beweist dass Demokratie die Probleme löst und sie nicht ignoriert das ist ja das was wir an der Bundesregierung aktuell auch kritisieren michael kritchm war der CDU Wahlsieger von Sachsen vielen Dank schon für vorab für das Gespräch wir warten jetzt auch auf die weiteren Spitzenkandidaten dann natürlich in der 19 Uhr Sendung auch der Blick der ausführliche Blick nach Thüringen das ist ein turbulenter Wahlabend mit den Landtagswahlen in Sachsen und in Thüringen schwierige regierungsbildungen das wird erkennbar wir werden noch ein bisschen weiter dazu berichten haben später auch die Berliner Runde hier bei uns im Programm und ich gebe jetzt direkt ab zur heute Sendung nach Mainz bis ZDF Heute Nachrichten [Musik] gleich die Nachrichten des Tages heute mit Mitri Serin ihnen allen guten Abend an diesem 1 September an dem sich beispiellose Wahlergebnisse abzeichenen über die wir umfassend informieren Landtagswahlen mit folgen die AFD liegt in Thüringen klar auf Platz 1 in Sachsen Kopf an Kopf mit der CDU das BSW aus dem Stand zweistellig die Linke stürzt ab die ampelparteien abgeschlagen Appell des Bundespräsidenten in Solingen fordert Steinmeier mehr Einsatz gegen illegale Migration betont aber das Grundrecht auf Asyl und doppeljubel bei den Paralympics das deutsche bahnradtandem holt Bronze genauso wie der Mix Zier im Rudern ja das was ich bei den Wahlen in Thüringen und Sachsen gerade abzeichnet hat es so noch nicht gegeben und dürfte Alarmsignale nach Berlin senden was wahrscheinlich nach beiden Wahlen gilt regierungsbildungen werden ziemlich kompliziert erstmals wird die AFD in einem Bundesland nämlich in Thüringen stärkste Kraft in Sachsen sieht es nach einem ganz engen Rennen an der Spitze aus und da gehen wir jetzt auch hin nach Sachsen und im ZDF Wahlstudio für uns ist Stefan leifert Stefan wie sehen die frischsten Zahlen für Sachsen aus ja wir haben hier unsere 19 Uhr Prognose wir fangen mit Sachsen an und die sieht so aus unsere Hochrechnung 19 Uhr CDU Dritte Hochrechnung Sachsen 31,7% knapp dahinter die AFD 31 4 die Linke kommt in Sachsen auf 4,3 wäre nicht mehr im Landtag vertreten die Grünen bei 5,5 wohl drin die SPD 7,8% das Bündnis Sarah Wagenknecht aus dem Stand zum ersten Mal dabei 11,4 bei den anderen messen wir 7,9 % hier ist z.B die FDP dabei was heißt das jetzt für die Sitzverteilung im dresner Landtag eine absolute Mehrheit in Dresden läge bei 61 sitzen die CDU kommt auf 43 die AFD ebenfalls 43 Sitze die grünen 7 die SPD 11 und das Bündnis Sara Wagenknecht 16 was heißt das jetzt wiederum für mögliche Koalitionen in Sachsen wir fangen an mit der bestehenden Ken Kenia Koalition aus CDU Grünen und SPD die käme auf die gerade erforderliche absolute Mehrheit von 61 kann sich aber theoretisch im Laufe des Abends auch noch verschieben CDU und Bündnis Sara Wagenknecht das würde nicht reichen 59 Sitze nur CDU BSW plus SPD das würde relativ Sat gehen 70 CDU BSW und Grüne wäre auch möglich 66 CDU und AFD wäre möglich hat die CDU ausgeschlossen AFD und BSW würde nicht auf die absolute Mehrheit kommen das sind die Zahlen hier 19 Uhr für Sachsen danke schön Stefan wir hören dich gleich wieder zahlen die den einen zum Jubeln Anlass geben den anderen eben zu denken bei bertina Schausten sind jetzt die wichtigsten Spitzenkandidaten der sachsenwahl bitteschön Bettina ja vielen Dank und Studiogespräch mit Spitzenkandidaten der sächsischen Landtagswahl (CDU, AfD, BSW) wir Beginn mit Michael kritchm der gerade uns schon gesagt hat dass er sich doch sehr freut dass er die den ersten Platz Rang 1 in Sachsen für die CDU erobert hat aber wir haben gerade gesehen Herr kretschm es ist knapp und es ist auch knapp für eine Fortsetzung der Kenia Koalition wie planen sie werden sie auch auf das BSW zugehen bei möglichen regierungsverhandlung ja es ist glaube ich ein Auftrag alle sind angetreten um dieses Land zu regieren wir haben vor der Wahl gesagt dass eine Zusammenarbeit mit der AFD ausgeschlossen ist das ist nicht meine Schuld sondern das ist die Parteiideologie und die Bösartigkeit die wir jetzt in diesem Wahlkampf noch einmal mehr erlebt haben und ansonsten würde ich sagen erwachsene Menschen fangen an miteinander zu reden und sich gemeinsam zu überlegen was sie für dieses Land wollen das ist auch meine Haltung mit Demut dem Land dienen und schauen ob man zusammenkommt das ist nicht garantiert es wird bestimmt eine Weile dauern aber es ist möglich ja urban ist der Spitzenkandidat der AFD sie sie haben gesagt ganz klar ich will Rang 1 ich will Sachsen regieren werden sie jetzt versuchen auch eine Regierung zu bilden wenn sie auch im Moment auf Rang 2 liegen wir warten erstmal das den Abend ab wie die Ergebnisse zum Schluss sind wir sind bereit mit jedem zu reden der etwas positives für unser Land tun will wir haben in Sachsen riesen Probleme Bereich Bildung bereits innere Sicherheit und auch die Wirtschaft und dort stehen wir für eine Sachpolitik bereit im auch im sächsischen Landtag auch über Parteigrenzen hinweg es geht darum dass wir in Sachsen die Dinge die in den letzten Jahren ganz schief gelaufen sind wieder gerade rücken mhm her obern sie erlauben dass ich einmal rübergehe zur Spitzenkandidatin des BSW hier in Sachsen Frau Zimmermann sie haben den Herrn Kretschmar gerade genau gehört werden sie sich auch anbieten als möglicher Koalitionspartner für eine Regierung in Sachsen also ähm wir werden schließen eine Koalition mit der AFD klar aus äh für uns ist es wichtig dass für die Menschen sich was verbessert und wir werden sehen wie die CDU sich entscheidet ob sie mit den Grünen und mit der SPD weitermachen sollen wollen dann bleibt alles so wie es ist oder ob er Gespräche sucht mit dem BSW und dann können wir was verändern wir stehen für Veränderung und aber es muss was für die Menschen ganz klar in kürzester Zeit passieren mhm so soweit mal hier diese Stimmen die Linke ist dem BSW fre Zimmermann kann man fast sagen zum Opfer gefallen zu den kleinen Parteien gehören hier die Kenia Koalitionäre und Berlin Regierungsparteien SPD und Grüne ihre Reaktion heute Abend hier noch mal zusammengefasst Erleichterung bei der CDU sie kann sich knapp als stärkste Partei behaupten der polarisierte Wahlkampf gegen ungeregelte Migration und die Ampel im Bund ist offenbar aufgegangen die AFD jubelt ebenfalls sie hat Stimmen dazu gewonnen doch ihr Ziel stärkste Kraft zu werden hat sie in Sachsen verfehlt aus dem Stand in den Landtag erst seit Anfang des Jahres gibt es das BSW in Sachsen Regierungsbeteiligung nicht ausgeschlossen auch die SPD kann sich freuen sie kann ihre Wähler mobilisieren ihr Wahlkampf erfolgreich bei dem sich die Partei als Garant für eine stabile Regierung präsentierte die Erleichterung ist spürbar bei uns und vor allem auch in Sachsen selber eine stabile Regierung in Sachsen das zeigen jetzt die Prognosen ist möglich und das ist unser Ziel doch das könnte scheitern denn die Grünen bangen noch um den Einzug in den Land nach dem höchsten Wert bei der letzten Wahl sind Ihnen jetzt nur ihre Stammwähler geblieben und die Grünen sind nicht der Wunschpartner der CDU natürlich ist das Ergebnis nicht das wofür wir die letzten Monate gekämpft haben wofür wir die letzten 5 Jahre hier Politik machen aber und das zeigen ja auch die ersten Prognosen ist es jetzt bei der CDU bei Ministerpräsident Michael kretschm sein Verhältnis zu BSW zu geren und das gilt natürlich genauso für die SPD Lehre in den Gesichtern für die Linke ist diese Wahl eine zesur erst seit der Wende können Sie den Einzug ins Parlament verfehlen die Gründung des BSW hat tiefe Spuren hinterlassen das Besondere ist ja noch mal dass wir das erste Mal in dem ostdeutschen Bundesland aus dem Landtag rausfliegen könnten demokratisch haben die meisten Sachsen gewählt die CDU geht gestärkt in Koalitionsverhandlungen so letzte kurze Nachfrage noch hier bei michaeln bleibt wenn sie vorn bleiben wenn Sie es schaffen eine Regierung zu bilden für Sachsen haben sie dann gleich nebenbei auch die Kanzlerkandidatur von Friedrich MZ angeschoben ja wir müssen das entscheiden in den nächsten Wochen wer wird unser Kanzlerkandidat das ist ja vor vier Jahren katastrophal schief gegangen das wird uns nicht noch mal passieren und wir werden die beste Persönlichkeit aussuchen damit diese dieses Land eine neue Regierung bekommt denn das was wir jetzt die letzten Jahre erlebt haben so geht's wirklich nicht weiter so und damit mit diesen stimmen gebe ich zurück hier aus dem walstudio in Dresden nach Mainz danke schön bertina bis später und bevor wir gleich nach Thüringen schauen wollen wir unsere ZDF Studioleiterin in Sachsen Conny schemens noch mal bilanzierend befragen wie bewertest du denn diese vorläufigen Zahlen zu Sachsen ja die Zahlen zeigen genau das was wir die letzten Wochen und Monate hier wahrgenommen haben nämlich dass es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen der regierenden CDU und der AFD ist wenn wir sehen dass der Abstand jetzt gerade mal 0,3% Punkte für die CDU vorne liegt dann würde ich noch nicht behaupten dass man hier von einem eindeutigen Sieger sprechen kann sondern davon dass die Nacht verdammt lang werden kann dann nämlich wenn wirklich feststeht wer am Ende die Nase vorn hat schwierig wird es auf jeden Fall für die Regierungsbildung so oder so egal wer vorne liegt weil eben auch wahnsinnig viele Koalitionen ausgeschlossen worden aber das Wahlergebnis zeigt eben dass es noch einmal auf den letzten Metern allen Parteien gelungen ist ihre Anhängerschaft zu mobilisieren denn wir haben eine so hohe Wahl Wahlbeteiligung von über 70% wie noch nie vielen Dank Conny nach Sachsen und damit zur Wahl nach Thüringen und zu einer extrem komplizierten Ausgangslage erstmals wird die AFD bei einer Landtagswahl stärkste Kraft allerdings hatte im Vorfeld schon jede andere Partei eine mögliche Koalition mit der als rechtsextremistisch eingestuften Partei ausgeschlossen die spannende Frage lautet also wer kann wer wird mit wem eine Regierung bilden und wir gehen wieder ins ZDF Wahlstudio zu Stefan leifert Stefan wie sehen denn die aktuellsten Zahlen für Thüringen aus ja die geben auf jeden Fall her dass es in Thüringen noch ein bisschen komplizierter wird hier unsere Hochrechnung 19:09 Uhr demnach kommt in Dritte Hochrechnung Thüringen Thüringen die Linke auf 11,5 sie stürzt ab mehr als halbiert -19,5 die AFD stärkste Kraft mit 33,2% + 9,8 die CDU verbessert sich 23 ,9 die SPD in Thüringen 6,1 leichte Verluste die Grünen 3,9 wohl nicht im Landtag das Bündnis Saher Wagenknecht erstmals dabei 15,4 und die anderen 6,0 was heißt das für die Sitzverteilung im Erfurter Landtag die absolute Mehrheit liegt bei 45 die Linke kommt nur noch auf 11 Sitze in Erfurt die AFD 33 Sitze die CDU 23 die SPD 6 und das Bündnis SAR Wagenknecht 15 was heißt das für liche Koalitionen in Thüringen CDU BSW und SPD kommen auf 44 Sitze 45 sind aber nötig um eine Regierung mit einer absoluten Mehrheit zu bilden CDU BSW und Linke kommen auf 49 das würde gehen CDU Linke und SPD wird nicht funktionieren im Moment nur 40 AFD und CDU rechnerisch möglich politisch ausgeschlossen AFD und BSW würde auch gehen ebenfalls unwahrscheinlich das also die aktuellen Zahlen hier aus Thüringen viel dank Stefan wirklich denkwürdige zahlen die höchstwahrscheinlich langwierige Diskussionen nach sich ziehen werden und damit gehen wir jetzt nach erfur zu unserer Thüringer Studioleiterin zu Melanie Hag die die wichtigsten Spitzenkandidaten bei sich hat bitteschön Melanie ja genau bei uns hier im Erfurter Wahlstudio und es deutet ja Studiogespräch mit Spitzenkandidaten der Landtagswahl in Thüringen (Die Linke, CDU, AfD, BSW) alles auf ganz komplizierte Verhältnisse hin neben mir Bodo ramelo seit 10 Jahren Ministerpräsident die Linke fast zwei Drittel verloren wodurch hat ihre Partei die Wähler verloren na ja wir sind in einer ausgesprochen schwierigen Zeit mit dem höchsten Wahlergebnis 2019 gestartet und haben 5 Jahre eine Minderheitsregierung geführt das war kein Spaß das war nicht vergnügungsteuerpflichtig und trotzdem sehr erfolgreich fürs Land und wir haben jetzt ein Wahlkampf erlebt der sehr angstgeprägt war und durch weltpolitische Themen sehr geprägt war Sachargumente haben da wenig eine Rolle gespielt aber ich sage ganz deutlich ich habe immer wieder wiederholt dass ich die demokratischen parteen dabei unterstützen will dass es zu einer Regierung kommt die relativ schnell gebildet wird und die dann aber auch eine demokratische Mehrheit im Parlament braucht weil ums klar zu sagen es darf nicht sein dass am Ende Herr höcke und die AFD die Demokraten erpresst vielen Dank Herr höcke steht neben mir sie sind stärkste Kraft geworden bei dieser Wahl sie haben den regierungsanspruch erhoben mit wem aber wenn keiner mit ihnen will wir hab Mees durch Sieg heute eingefahren wir sind mit Abstand stärkste Kraft wir sind die Volkspartei in Thüringen man wird an uns nicht vorbei kommen wenn man stabile Verhältnisse für Thüringen will das ist ja das was man immer wieder hört von den Kollegen der anderen Parteien wir wollen stabile Verhältnisse wir haben 5 Jahre im Minderheitsregierung jetzt in den Knochen ein weiter so kann es in diesen Konstellation nicht geben und ohne die AFD einzubinden gibt es keine Stabilität Stabilität für Thüringen die Thüringer haben Veränderung gewählt sie wollen auch kein weiter so sie wollen nicht wieder eine altparteienkoalition die für Stillstand steht sie wollen die Veränderung und deswegen haben sie uns mit einem historischen Sieg beglückt eine entscheidende Frage kommt der CDU zu ich komme mal zu in Mario Fogt Spitzenkandidat sie sind zweitstärkste Kraft geworden haben im Wahlkampf gesagt ich will Ministerpräsident werden mit wem wenn aber Koalition Kooperation mehr als kompliziert sind ja zuerst einmal danke ich den Wählerinnen und Wählern für die breite Unterstützung die CDU hat zugelegt wir sind die stärkste Partei in der politischen Mitte und dementsprechend sehen wir in den herausfordernden zahlen aber auch die Chance in Thüringen zu einer Regierung zu kommen die stabil ist deswegen werden wir auch zu Gesprächen einladen und für mich ist vollkommen klar die inhaltlichen Fragen der Thüringerinnen und Thüringer muss im Mittelpunkt stehen aber konkretisieren könnte es nicht ich glaube anhand der Zahlen ist doch erstmal sinnvoll wenn wir uns jetzt den Wahlabend weiter anschauen klar ist für mich aber das war eine klare denkzettelwahl auch gegen Berlin die schlechte Politik in Berlin ist abgestraft worden die Ampel und gleichzeitig erleben wir dass wir mit guter Politik in Thüringen auch Menschen zurückgewinnen können und das ist mein Auftrag und jetzt zum we des Bündnis Sarah Wagenknecht Katja Wolf Spitzenkandidatin seit diesem Jahr erst auf dem politischen pkett jetzt dürfte oder könnte eine Regierungsbildung an ihnen nicht vorbeigehen wo wozu sind sie bereit mit wem würden Sie zusammenarbeiten wir haben immer darauf hingewiesen auch im Wahlkampf dass es notwendig ist dass Thüringen wieder gut regiert wird und wieder gut regierbar ist dafür stehen wir bereit wir werden aber nicht nur dafür streiten sondern im Besonderen für eine neue politische Kultur wir haben immer gesagt wir stehen für einen Neustart und dafür ist es notwendig dass alle demokratischen Parteien wieder vernünftig miteinander arbeiten und deswegen werden wir die Gespräche jetzt schnellst möglich beginnen und jetzt schauen wir auch auf die anderen Parteien und deren Reaktion und die Stimmung und das macht Daniela Sonntag Björn höcke in Siegerpose die Presse nach einem juristischen Streit nicht bei der wahlpary zugelassen wo die Thüringer AFD sich heute zum ersten Mal als stärkste Kraft in einem Bundesland bejubelte auch wenn klar ist dass niemand mit ihr zusammenarbeiten will abgestraft in Thüringen dagegen die Berliner ampelparteien die SPD mit ihrem schlechtesten Ergebnis im freistad aber immerhin drin im Landtag wir können nicht damit zufrieden sein dass wir einstellig sind das ist vollkommen klar die Grünen hatten es befürchtet wahrscheinlich nicht mehr im Landtag das wird glaube ich auch ein sehr schwieriger Abend für uns es ist gerade relativ klar dass das Bundesland sind in dem das erste Mal in Deutschland eine extremrechte Partei als stärkste Kraft in den Thüringer Landtag einzieht und das chuldig bitte auch bei der FDP um den ehemaligen kurzzeitminister Präsidenten Thomas Kemmerich nur stille ich bin sehr enttäuscht glaub der ganze SA ist enttäuscht und es hat halt nicht gereicht Erleichterung bei der CDU Platz 2 Mario Fogt hat eine Chance Ministerpräsident zu werden doch dafür wird er auf jeden Fall das BSW brauchen die neue Partei auf Anhieb zweistellig die und Bodo ramelo dagegen deutlich dezimiert neue schwierige Verhältnisse im Landtag und die ersten Demos davor in Erfurt schon [Musik] gestartet soweit also die Reaktion der Thüringer Spitzen Kandidatinnen und Kandidaten und jetzt wollen wir mit Melanie ha noch mal auf das große Ganze blicken Melanie du hast die Landespolitik die letzten Jahre und natürlich auch den Wahlkampf genau beobachtet was bedeutet der Ausgang jetzt für Thüringen ja der Ausgang bedeutet dass es im Grunde erstmal wieder kompliziert wird Thüringen kommt aus einer Minderheitsregierung und derzeit ist offenbar keine Koalition möglich die sich alle ohne Brandmauer vorstellen können das heißt es wird komplizierte Regierungsverhandlungen geben und die Frage ist auch wer ist bereit mit wem zu sprechen wofür steht das BSW und wie groß werden die ideologischen Kompromisse die hier die einzelnen Parteien eingehen werden das heißt es dürfte hier auf lange Gespräch und lange Verhandlungen hinauslaufen für diese Einordnung ja der Ausgang dieser Wahlen der dürfte auch bundespolitische natürlich Wirkung entfalten schwierige Fragen die die Bundesparteien mit ihren Landesverbänden gemeinsam beantworten müssen und hier Erste Reaktionen aus Berlin sind jetzt erste Reaktionen aus Berlin zusammengestellt und eingeordnet von Daniel ponzen der mit den ampelparteien beginnt bei zwei ampelparteien herrschte eine Mischung aus sehr viel Enttäuschung über sehr schlechte Ergebnisse et was Erleichterung weil noch schlechteres möglich erschien und Sorge über die eigene Partei hinaus in Sachsen sind wir erleichtert wenn es so bleibt dass wir es geschafft haben reinzukommen und auch tatsächlich die Möglichkeit hätten die Koalition fortzusetzen schauen wir mal wie der Abend sich entwickelt in Thüringen sieht's nicht so aus und es ist sehr schmerzhaft aber dieser Schmerz ist ehrlich gesagt relativ ranständig verglichen mit der Zensur in diesem Land dass in Thüringen jetzt eine offen rechtsextremistische Partei stärkste Kraft geworden ist es sind jetzt keine guten Ergebnisse da freut sich hier keiner drüber im willibrandhaus auch wenn das nicht unsere stammbundesländer sind und wir schon seit vielen Landtagswahlen in Sachsen und in Thüringen keine sehr starken Ergebnisse geholt haben aber sowas stellt uns nicht zufrieden trotzdem konnten wir das Abwenden was manche befürchtet und einige sicherlich auch erhofft haben dass wir erstmals in unserer Geschichte aus Landtagen rausfallen haben einige sehr hart für gearbeitet keinerleit Trost ließ sich der weil bei der FDP aus den Zahlen schöpfen die FDP wir haben unsere Wahlziele heute nicht erreicht die größte Oppositionspartei in Berlin CDU gab sich sehr zufrieden über die Zahlen aus Sachsen aber auch aus Thüringen die Reaktion ist wirklich sehr positiv damit habe ich nicht gerechnet auch in Thüringen wir haben in den letzten zwei Jahren nicht eine eine Umfrage gehabt die in Richtung 25% geht wir haben sehr stark aufgeholt ich denke das hängt auch damit zusammen dass es starken Rückenwind gab aus Berlin wir machen seit Monaten Druck auch beim Thema Migration es jubilierte die AF und leitete aus den Ergebnissen Forderungen ab wenn man glaubhaft Politik machen möchte und den wählerwelle berücksichtigen müs dann wird es ohne AFD keine Politik mehr geben können und das sollten auch die anderen Parteien sich wohl überlegen ob dann die wirklich die Brandmauer noch das aktuelle ist was auchlich der Wähler akzeptiert Applaus für sich selbst auch beim bündnisarer Wagenknecht und erste koalitionsüberlegungen ich hoffe natürlich dass die CDU sich auch ihrer Verantwortung bewusst ist dass wir hier in Thüringen eine gemeinsame Grundlage finden weil was wir natürlich nicht machen werden ist eine Regierung die die Menschen enttäuscht ganz anders die Stimmung bei wagenknechts ehemaliger Partei DIE LINKE wenn ich mir die Ergebnisse meiner Partei angucke dann ist das auch bitter selbstverständlich in Sachsen müssen wir mal sehen wie sich jetzt die Tendenz mit den Direktmandaten entwickelt und ob wir es da vielleicht noch über die 5% Hörde schaffen und hier in Thüringen haben wir natürlich auch starke Verluste hinnehmen müssen ein Wahlabend also dessen Finale Zahlen auch in Berlin noch einige Auswirkungen ze könnten ja das kann man sich sicherlich vorstellen und dazu wollen wir jetzt auch Diana Zimmermann Fragen im Berliner Hauptstadtstudio Diana was werden diese Wahlergebnisse auch wenn sie noch vorläufig sind wohl in Berlin auslösen na diese Wahlentscheidung der 5 Millionen Sachsen und Thüringer sendet heute Abend natürlich Schockwellen an die Parteien der Mitte in Berlin für die CDU stehen womöglich in beiden Ländern zerreisproben in sehr schwierigen Koalitionen an sie bleibt heute Abend dabei nicht mit der AFD koalieren zu wollen aber wenn es bei dem Parteitagsbeschluss der CDU auch bleibt nicht mit der Linken zusammenzugehen dann könnte Thüringen unregierbar werden ohnehin führt den Thüringen kein Weg am Bündnis SAR Wagenknecht vorbei einer Partei die militärische Hilfen an die Ukraine einstellen will und die der CDU Vorsitzende März mal als in Teilen links und in Teilen rechtsextrem bezeichnet hat der Erfolg des BSW könnte allerdings auch seinen schnellen Abstieg bedeuten denn die noch sehr junge Partei hat kaum Mitglieder und noch viel weniger Personal mit Regierungserfahrung das scheint aber zunächst mal ein Luxusproblem zu sein verglichen mit den Ergebnissen der Ampel die FDP ist in keinem der beiden Länder vertreten Grüne und SPD verlieren auf schwachem stand weiter was dieses herrsche Urteil der Sachsen und Thüringer bei der ohnehin angeschossenen Bundesregierung auslösen wird das wird die Ampel und das Land sicherlich noch länger beschäftigen danke Diana für die Analyse wir sehen dich später wieder weil um kurz nach 7:30 Uhr bespricht Diana Zimmermann in der Berliner Runde die spannenden Wahlergebnisse mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundesparteien und alles rund um die Wahlen natürlich auch die neuesten Hochrechnung und alles andere gibt es aktuell in unserer ZDF heute App wir blicken nach Solingen wo heute der Opfer des Messerangriffs vor gut einer Woche gedacht wurde ein ganz wichtiger Termin natürlich für die Angehörigen für die Freunde große Anteilnahme aber auch bei den Bürgern von Solingen und den Politikern die vor Ort waren Bundespräsident den Steinman